Was kann passieren, wenn man aufhört zu 'klammern' ?
Ihr Lieben, die Frage steht in Psychologie ;))
Ihr Lieben, die Frage steht in Psychologie ;))
Jocolibri
Beste Antwort
Eine Klammer gibt Halt - mit mechanischer Gewalt
Menschen die klammern - haben viel Grund zum Jammern
denn das was man so halten will - entschwindet schnell und leicht dahin
Beispiel Seilbrücke:
An den Halteseilen festgeklammert gibt es kein vorankommen.
Lernt man loszulassen und erneut Halt zu suchen, kommt man Schritt für Schritt voran.
Ist die Angst verschwunden, so balanciert der Künstler sicheren Schrittes darüber und macht dabei noch allerlei Spektakel.
Also was passiert, wenn man aufhört zu klammern ?
Es stellt sich Spielraum für Bewegung ein und nun kommt es darauf an, wie Verantwortungsbewußt man selbst und das Umfeld ist.
Ist man leichtsinnig und ignorant, übersieht man leicht Gefahren und stürzt ab.
Puscht das Umfeld oder macht es Angst, so schwankt man zwischen ängstlichen Zögern und tollkühnen Wagnis.
Nimmt man sich selbst wahr mit alle den verinnerlichten Ängsten und spürt die Ursachen für das Zögern, so kann man kontinuierlich lernen, den Verlauf durch Übung zu ändern.
Ist man selbstbewußt genug, so schätzt man die Situation vorsichtig ein, sorgt für ausreichende Sicherung und lernt sich selbst und das Umfeld grundlegend kennen und selbstbestimmt Einfluß zu nehmen. Auf das Beispiel bezogen wäre eine Balacierstange zur Erhöhung der Gleichgewichtssicherung sicher hilfreich.
Klammert man sich Beziehungmäßig fest, so ergibt sich daraus wahrscheinlich langfristig ein Problem.
Mutter in Bezug auf ihre Kinder bindet diese übermäßig und nimmt so den Freiraum für die selbstbestimmte Entwicklung.
Partner/in in Bezug auf Partner/in haben mit dem Ableben des Partners dann eine schwere Lernaufgabe, wenn es heißt loszulassen.
Wirkt die Klammer über den Tod hinaus, so zieht es den überlebenden Partner dahin, seine derzeitige Existenz loszulassen und dem Gegangenen zu folgen.
Löst sich die Klammer, wie im christlichen Glauben vorgegeben ("bis das der Tod euch scheidet"), so eröffnet sich für den überlebenden Teil, nach einer Zeit des Trauerns ein neuer Lebensabschnitt.
LG Jo
Manu
Es ist so ähnlich wie bei einem Kleinkind , das sich vom Rockzipfel der Mutter langsam löst , um mit noch zunächst unsicheren Schritten die Welt zu erkunden, ohne Angst zu haben etwas zu verlieren , nur weil es sich wagt aus der selbstgewählten Umklammerung zu lösen , um nun ...anfangs noch tapsig und unsicher dann immer selbstbewuÃter an dem was vor ihm liegt sich zu erfreuen...entdecken...lernen...eben sich weiterzuentwickeln , ohne sich selbst zu bremsen !
Klammert man in der Beziehung zum Partner , und fängt dann langsam an sich wie ein neugeborenes Kind von der Nabelschnur der Mutter abzulösen, um sich frei entfalten zu können , so kann es unter Umständen bei ,,beiden " Konflikte geben.
Bei dem der ,,vorher klammerte " und nun mit diesem Gefühl der abgetrennten Nabelschnur lernen muss umzugehen !
Und bei dem der ,,das Klammern mehr oder weniger zugelassen hat " und nun unter Umständen befürchtet das der Partner ihm entgleitet !
Verlustängste und diverse Prägungen tun ihr übriges dazu !
Haben beide den Wunsch sich weiterzuentwickeln und sich der neuen Situation zu stellen, so kann im Ablauf der Kommunikation miteinander eine wundervolle sich neu aufbauende Beziehung entstehen.!
Und gaaaaaanz wichtig ohne das ich es als Egoismus bezeichnen würde....je weniger man klammert, desto ernster nimmt man sich selbst mit seinen Wünschen und Bedürfnissen war und fängt an ,,sich selbst zu lieben " und sich auf das zu konzentrieren, was für einen dran ist !
Den anderen lieben ohne ,, sie " oder,, ihn " oder sich selbst zu beschränken indem man NICHT (mehr ) klammert ist möglich !
Das alles ist ein Lernprozeà ....der für jeden je nach Prägung , Beziehungsmuster usw. unterschiedlich erfolgt!
Menschen die uns dabei begleiten oder die wir begleiten...geben ...nehmen und unsere Liebe zu uns selbst, damit wir uns nicht verlieren spielt dabei eine wichtige Rolle !
Lg Manu
whyskyhigh
dann hast du eine glueckliche beziehung
volvox
Dann guckt der Unbeklammerte plötzlich dumm aus der Wäsche.
Er wollte doch aufgehangen und abgehangen werden, gefaltet und gebügelt, verstaut in einem Fach,
und nun ist alles anders, er muss sich selbst entfalten.
Anonym
man wird selbst innerlich freier.