Was kann passieren, wenn man aufhört zu 'klammern' ?

Eine Klammer gibt Halt - mit mechanischer Gewalt

Menschen die klammern - haben viel Grund zum Jammern

denn das was man so halten will - entschwindet schnell und leicht dahin

Beispiel Seilbrücke:

An den Halteseilen festgeklammert gibt es kein vorankommen.

Lernt man loszulassen und erneut Halt zu suchen, kommt man Schritt für Schritt voran.

Ist die Angst verschwunden, so balanciert der Künstler sicheren Schrittes darüber und macht dabei noch allerlei Spektakel.

Also was passiert, wenn man aufhört zu klammern ?

Es stellt sich Spielraum für Bewegung ein und nun kommt es darauf an, wie Verantwortungsbewußt man selbst und das Umfeld ist.

Ist man leichtsinnig und ignorant, übersieht man leicht Gefahren und stürzt ab.

Puscht das Umfeld oder macht es Angst, so schwankt man zwischen ängstlichen Zögern und tollkühnen Wagnis.

Nimmt man sich selbst wahr mit alle den verinnerlichten Ängsten und spürt die Ursachen für das Zögern, so kann man kontinuierlich lernen, den Verlauf durch Übung zu ändern.

Ist man selbstbewußt genug, so schätzt man die Situation vorsichtig ein, sorgt für ausreichende Sicherung und lernt sich selbst und das Umfeld grundlegend kennen und selbstbestimmt Einfluß zu nehmen. Auf das Beispiel bezogen wäre eine Balacierstange zur Erhöhung der Gleichgewichtssicherung sicher hilfreich.

Klammert man sich Beziehungmäßig fest, so ergibt sich daraus wahrscheinlich langfristig ein Problem.

Mutter in Bezug auf ihre Kinder bindet diese übermäßig und nimmt so den Freiraum für die selbstbestimmte Entwicklung.

Partner/in in Bezug auf Partner/in haben mit dem Ableben des Partners dann eine schwere Lernaufgabe, wenn es heißt loszulassen.

Wirkt die Klammer über den Tod hinaus, so zieht es den überlebenden Partner dahin, seine derzeitige Existenz loszulassen und dem Gegangenen zu folgen.

Löst sich die Klammer, wie im christlichen Glauben vorgegeben ("bis das der Tod euch scheidet"), so eröffnet sich für den überlebenden Teil, nach einer Zeit des Trauerns ein neuer Lebensabschnitt.

LG Jo

Man könnte feststellen dass man durch Abstand ,Nähe gewinnt - während man sich vorher durch Nähe entfernte.

Dann kann es passieren, dass man keine lieben Menschen mehr verliert und viele, neue Freunde hinzu gewinnt.

Manchmal verschwindet dann auch einer, aber das sind dann Leute, die nur wegen ihres schlechten Gewissens geblieben sind, das ein Abschied vom Klammeräffchen ihnen bereitet hätte.

Aber wenn man bereit ist, sein Verhalten zu überdenken und zu ändern, erlebt man meistens viele positive Überraschungen.

Erklärende Texte , innerhalb eines Satzes könnten unverständlich werden .

Nee , Quatsch . Wenn man aufhört zu klammern , kann es sein , das es anzeigt das sich eine Beziehung verfestigt hat , und eine Verlustangst abnimmt . Das kann man durchaus positiv sehen .

Was genau passiert , vermag ich nicht zu sagen , da die Konstellation , aus der das "klammern" hervorging , von Dir nicht näher beschrieben wird .

Bis dahin .

Dann guckt der Unbeklammerte plötzlich dumm aus der Wäsche.

Er wollte doch aufgehangen und abgehangen werden, gefaltet und gebügelt, verstaut in einem Fach,

und nun ist alles anders, er muss sich selbst entfalten.

Da kann/könnte eine schöne Beziehung draus werden^^

"Beklammert" werden ist nämlich unschön

Man kann dann eine glückliche Beziehung führen und keine Zweckgemeinschaft die auf Verlust-Angst aufgebaut wurde.

Das gilt übrigens jede Beziehung nicht nur für Partnerschaften.

Hallo,

das ist eine positive Entwicklung, denn der Partner oder die Partnerin sollte das Vertrauen gegenseitig aufgebaut haben. Das heißt doch, dass das Klammern eine Unsicherheit ist, die durch mangelndes Vertrauen geschieht. Wenn ein Partner endlich einsieht, dass der Partner ein eigenständiger Mensch ist, der weiß, warum er sich für den Anderen entschieden hat, ist das Klammern abgebaut. Klammern ist eine krankhafte Art, sich vermeintlich ab zu sichern. Jeder sollte dem Anderen wirklich so viel Luft lassen, dass er ohne viele Fragen atmen darf.

Aufhören zu Klammern ist eine Erlösung von den Zwängen, die der Klammerer krankhaft aufgebaut hat.

dann hat man das freiere denken und leben erreicht - besser vernuenftiger zu leben - das steht ja jeden eigentlich frei - ausser er ist schon versklavt (verklemmt ) von der umwelteinfluessen

Es ist so ähnlich wie bei einem Kleinkind , das sich vom Rockzipfel der Mutter langsam löst , um mit noch zunächst unsicheren Schritten die Welt zu erkunden, ohne Angst zu haben etwas zu verlieren , nur weil es sich wagt aus der selbstgewählten Umklammerung zu lösen , um nun ...anfangs noch tapsig und unsicher dann immer selbstbewußter an dem was vor ihm liegt sich zu erfreuen...entdecken...lernen...eben sich weiterzuentwickeln , ohne sich selbst zu bremsen !

Klammert man in der Beziehung zum Partner , und fängt dann langsam an sich wie ein neugeborenes Kind von der Nabelschnur der Mutter abzulösen, um sich frei entfalten zu können , so kann es unter Umständen bei ,,beiden " Konflikte geben.

Bei dem der ,,vorher klammerte " und nun mit diesem Gefühl der abgetrennten Nabelschnur lernen muss umzugehen !

Und bei dem der ,,das Klammern mehr oder weniger zugelassen hat " und nun unter Umständen befürchtet das der Partner ihm entgleitet !

Verlustängste und diverse Prägungen tun ihr übriges dazu !

Haben beide den Wunsch sich weiterzuentwickeln und sich der neuen Situation zu stellen, so kann im Ablauf der Kommunikation miteinander eine wundervolle sich neu aufbauende Beziehung entstehen.!

Und gaaaaaanz wichtig ohne das ich es als Egoismus bezeichnen würde....je weniger man klammert, desto ernster nimmt man sich selbst mit seinen Wünschen und Bedürfnissen war und fängt an ,,sich selbst zu lieben " und sich auf das zu konzentrieren, was für einen dran ist !

Den anderen lieben ohne ,, sie " oder,, ihn " oder sich selbst zu beschränken indem man NICHT (mehr ) klammert ist möglich !

Das alles ist ein Lernprozeß ....der für jeden je nach Prägung , Beziehungsmuster usw. unterschiedlich erfolgt!

Menschen die uns dabei begleiten oder die wir begleiten...geben ...nehmen und unsere Liebe zu uns selbst, damit wir uns nicht verlieren spielt dabei eine wichtige Rolle !

Lg Manu