cx
Beste Antwort
Da der Papst als unfehlbar gilt würden sich die Schäflein ihrem Hirten in Massen anschliessen und übertreten bis zum Abwinken. Eine andere Entscheidung ist nach der Logik dieses Konstruktes gar nicht möglich bzw. würde zu einem Widerspruch führen, den die Kirche nicht aushalten könnte. Die Zeiten von Gegenpäpsten sind Vergangenheit. Jeder rechtmässige Papst ist seit dem Konzil von 1870 als effektiver Träger der Unfehlbarkeit überhaupt nicht in der Lage falsch zu handeln, selbst wenn er wollte hat er immer Recht, denn das Dogma sagt, der heilige Geist stehe ihm bei, der lässt sich nicht so ohne weiteres abschütteln.
Anonym
Wenn, wenn das Woertchen wenn nicht waer.............
Cassandra
Unterhielt mich 'mal mit Katholikin über Johannes XXIII - die meinte prompt und
überzeugt "den haben sie umgebracht" - wohlgemerkt, es war die Meinung einer
Katholikin.
Von seinen Nachfolgern wurde befürchtet , sie strebten Restoration an -
zurück in die Zeit vor dem von Johannes XXIII. einberufenen 2. Vatikanischen
Konzil.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zweites_Vatikanisches_Konzil
Obwohl versucht wird - durch die "Kirche von Unten" - Reformen herbeizuführen,
wie sie sie im Protestantismus selbstverständlich sind - (u.a. sogar auch die Zul-
assung von Frauen zum Priesteramt) - dürfte die in der Frage enthaltene Mögl-
ichkeit natürlich niemals eintreten, denn in der römisch-katholischen Kirche spielt die
"Vermittlerrolle" des Klerus eine ausschlaggebende Rolle, welche ja schließlich
wegen der Auswüchse ("Ablaßhandel") zur Reformation führte, eine Rolle,
welche es nun in den protestantischen Kirchen überhaupt nicht gibt. Eher wäre
sogar eine "Päpstin" denkbar.
Aus Äußerungen des jetzigen Papstes noch in der Zeit als er Vorsitzender der
"Glaubenskongregation" - (früher: "Inquisitiion") - war und später auch als Papst geht
hervor, dass er eher die "Unterwerfung" anderer Konfessionen unter den Vatikan
als eine Selbstsverständlichkeit ansieht.
Aber die Frage ist deshalb eigentlich sehr amüsant und deshalb weitere Ausfüh-
rungen dazu:
Für den Papst ist der römische Katholizismus allein "Kirche", alle anderen
seien keine "Kirche" sondern "bloße" - also zweitrangige - religiöse Glaubens-
gemeinschaften - deshalb ist die Diskussion um die Frage, wie die katholische
Kirche reagieren würde, wenn der Papst evangelisch werden würde, allein völlig
sinnlos - er wäre dann ja nicht Angehöriger einer "Kirche", sondern einer "bloßen,
seiner Ansicht nach "zweitrangingen religiösen Glaubensgemeinschaft." - Und
auf seine "Heilige-Vater-Rolle" müsste er ja dann auch verzichten.
http://www.google.de/#sclient=psy&hl=de&newwindow=1&source=hp&q=papst+stellvertreter+christi+auf+erden&aq=1v&aqi=g1g-v2&aql=&oq=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=d99cb0744f0ece0&biw=592&bih=280
Bei Bestrebungen der Ökumene seitens der protestantischen Kirchen ist wohl
doch etwas mehr Vorsicht angebracht.
Anonym
Beweist Deine Frage Deine peinlichen, fehlenden Kenntnisse?
Wann die Menschen durch GOTT sein Heilsangebot bekamen?
Wann begann die Heilsgeschichte mit GOTT?
Wann machte GOTT sehr deutlich, dass er die Menschen liebt?
Wie entwickelten sich die Urchristen zu Christlichen Gemeinschaften,
dann zur Kirche?
Wieso schrieb der Theologieprofessor Martin Luther seine 95 Thesen
an die Wittenberger Schlosskirche?
Wieso übersetzte Martin Luther die Bibel in ein mittelhochdeutsch?
Die Menschen eines jeden Deutschen kleine Fürstentums verständigten
sich in ihrem regionalen Dialekt.
Z.B. die Hessen konnten die Norddeutschen nicht verstehen und umgekehrt.
Nur die Fürsten unterhielten sich untereinander in ganz Europa
in Französischer Sprache.
War es Zufall, dass der Erfinder Gutenberg zur selben Zeit die Druckkunst erfand,
wie Luther die Bibel übersetzte?
Durch die Druckkunst konnte die Bibel sehr schnell zu den
vielen interessierten Menschen kommen,
die dadurch motiviert wurden Lesen zu lernen.
aeneas
Das ist wirklich eine rein hypothetische Frage, denn man muss nicht nur katholisch, sondern verbohrt katholisch sein, um Papst werden zu koennen. Dergestalt spirituell festgefahren, gibt es keine Chance, sich etwas freierem Gedankengut zuzuwenden und somit besteht nicht die geringste Notwendigkeit, sichd darueber Gedanken zu machen, was waere, wenn...