Der Bundesfreiwilligendienst soll wohl nicht den gewünschten Erfolg bringen wie erwünscht.
Jetzt sollen ab Sommer die ersten Hartzer zu gemeinnütziger Arbeit in sozialen Einrichtungen rangezogen werden (CDU).
Wie sind eure Meinungen dazu?
2011-04-16T01:32:09Z
@Aprilscherz = ich wollte Niemanden beleidigen oder durch gewisse Ausdrücke diskriminieren.
ALG 2 - Empfängerinnen und -empfänger ist natürlich gemeint. Pardon.
Grüner Handkäs2011-04-17T08:28:01Z
Beste Antwort
Warum regen sich hier soviele drüber auf, daß H 4 ler ehrenamtlich arbeiten sollen ? Ich beziehe kein H 4 und arbeite dennoch ehrenamtlich. Will damit sagen, ich ernähre mich selbst, gehe aber dennoch zusätzlich ehrenamtlichen Tätigkeiten nach.
Warum also kann man das nciht von Leuten verlangen, die ausschliesslich vom Staat ernährt werden, und das noch dazu generationenübergreifend.
@Countryfan Versuch doch mal, 3 Monate lang jeden Tag einschließlich Sonntags Spargel zu stechen. Wahrscheinlich hältst Du nicht mal den ersten Tag durch und machst in der Zeit auch mehr Schaden als Nutzen. Ich komme aus einer Spargelecke und kenne diese Arbeit. Ich beziehe meine Kenntnisse also nicht aus der BLÖD. Aber vielleicht versuchst Du es ja mal selbst, anstatt hier hirnlose Kommentare zu schreiben? Nur einen Tag lang?
Ich kenne genug Arbeitslose, die lieber gestern als morgen eine Arbeit aufnehmen würden. Und da geht es nicht mal ums Einkommen. Nur darum, endlich wieder was sinnvolles zu tun. Die Arbeit für ALG-II-Empfänger in sozialen Einrichtungen ist dabei ein alter Hut. Es hat doch unter anderem deshalb nicht funktioniert, weil die Betreiber dieser sozialen Einrichtungen ihre Angestellten entlassen haben (damit für ein wachsendes Heer ALG I+II Empfänger gesorgt haben) und stattdessen die 1-Euro-Jobber angefordert haben. Wobei ein großer Teil dieser sozialen Einrichtungen, insbesondere Alten- und Pflegeheime in privaten Händen sind. Noch deutlicher konnte der Staat unter anderem auch mit meinen Steuergeldern die (Börsen-) Haie kaum füttern.
Hört sich besser an als es ist. Wie soll denn das funktionieren? Zuerst mal bedarf es einer zeit-intensiven Einarbeitung/Schulung. Des weiteren wage ich zu bezweifeln ob man, jetzt bitte nicht missverstehen, mit einem gewissen " Zwang " diesen Dienst ausführen kann. Des weiteren bin ich mir nicht sicher ob die Mehrheit überhaupt diesen Belastungen gewachsen ist. Schließlich muß man zu dieser Arbeit auch eine gewisse Einstellung mitbringen, die den Beruf zu einer Berufung macht.
Ran gezogen werden ist harmlos ausgesprochen,es wird von Pflicht geredet ohne Rechte! Das wird so nicht funktionieren,weil dafür muß Mann/Frau eine qualifizierte Ausbildung absolvieren und die ist nicht in einem halbjährigen Crashkurs zu erlangen.Außerdem kann nicht jeder Mensch mit Menschen arbeiten und wenn das,durch Sanktionen erzwungen werden soll,erinnert das an die Methoden der untergegangenen DDR.Es gibt bei YC user denen läuft der Geifer bei dieser Ankündigung von CDU-Hinterbänklern.
Durch das Aussetzen der Wehrpflicht und des Ersatzdienstes kommt es in den sozialen Einrichtungen vermehrt zu Engpässen.
Da kann es nur legitim sein, Arbeitslose in diesen Einrichtungen einzusetzen, die vor Ort lernen und mit Menschen im Team zusammenarbeiten. So verkümmern die Arbeitslosen zu Hause wenigstens nicht und sie gehen einer sinnvolleren Tätigkeit nach.
Man muss auch die positiven Aspekte sehen. Aus solchen Tätigkeiten können sich neue Herausforderungen ergeben und die Chance auf eine feste Arbeit wäre auch gegeben, wenn man sich nicht allzu dusselig anstellt, oder permanent "krankspielt" oder nur seine negativen Seiten zur Schau stellt.
Ich finde den Vorstoß hervorragend, sollte dieser so umgesetzt werden können.