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Hartz-IV-Empfänger sollen in Altenheimen helfen?

Nordrhein-Westfalens SPD-Chefin Kraft will Langzeitarbeitslose für gemeinnützige Arbeiten etwa in Altenheimen oder Sportvereinen einsetzen.

Nach dem Vorschlag von Kraft sollten Langzeitarbeitslose für gemeinnützige Arbeiten etwa in Altenheimen oder Sportvereinen eingesetzt werden. „Wir müssen endlich ehrlich sein: Rund ein Viertel unserer Langzeitarbeitslosen wird nie mehr einen regulären Job finden“, sagte Kraft, die auch SPD-Bundesvize ist. Daher sei es notwendig, einen gemeinwohlorientierten Arbeitsmarkt aufzubauen.

Diese Menschen bräuchten ein Angebot, das ihnen eine „würdevolle Perspektive“ gebe. Als Lohn für die langfristige Beschäftigung in gemeinnützigen Jobs reiche ein „symbolischer Aufschlag auf die Hartz-IV-Sätze“, der ohne Mehrkosten für den Staat realisierbar sei.

Was ist bei Politikern Würdevoll,bzw Würdevolle/s Arbeit / Leben ?

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Naja schön und gut ... ich habe nichts dagegen das man Langzeitarbeitslose sinnvoll beschäftigt. Ganz im Gegenteil ich begrüße das sogar.

    Aber, dies darf nicht die einzige Maßnahme bleiben. Ich finde man muss auch ein Mindestlohn einführen um den regulären Arbeitsmarkt zu schützen.

    Denn das was gerade geschieht ist für mich die Schaffung eines modernen Sklavenmarktes.

    Alle Jobs die man nicht gut bezahlen will - oder kann - werden zukünftig mit Hartz4 aufgefüllt. Das führt dazu das der Billiglohnsektor wachsen wird. Die großen Arbeitgeber, die Industrie, wenn man so will, wird nicht mehr Geld für Löhne ausgeben als nötig.

    Und für die ganzen klein Jobs, wo sie sonst vielleicht jemanden auf Teilzeit einstellen würden, werden zukünftig mit Hartz4 aufgefüllt.

    Der Niedriglohnsektor wird einbrechen, und durch den - ich nenn es mal - Hartz4-Sektor ersetzt werden.

    Dazu schrumpft der Mittelstand seid Jahren ... mittelständische jobs werden immer seltener. Also das was früher die breite Masse an Jobs ausgemacht hat, wird absehbar weniger.

    Am Ende wird es ein 2-Klassen-Arbeitsmarkt geben. diejenigen die noch einer der wenigen "guten Jobs" haben und diejenigen die Hartz4 beziehen.

    Mag sein das ich ein wenig schwarz male ... aber wenn man den Arbeitsmarkt nciht davor schützt die Löhne unter Hartz4-Niveau zu drücken. Also kein Mindestlohn einführt. Ist das meine Langzeitprognose ...

    Die Leute wollen doch arbeiten. Aber keiner will arbeiten, wenn er am Ende weniger hat ... als mit Hartz4.

    Und die einzige Partei die sich für Mindestlohn stark gemacht hat, die hat man nicht gewählt ... und mit den will auch keiner der Großen spielen. Lieber spielt man mit Westerwelle den alten Lobbyisten zusammen ....

    Aber wie sagte (sinngemäß) Olaf Schubert:

    "Wenn man will, das sich der Frosch verändert, muss man selbst aktiv werden und ihn an die Wand klatschen."

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Da wärmt die SPD das trübe Süppchen von Roland Koch wieder auf.

    Anscheinend ist Frau Kraft auch scharf auf Stimmen des

    rechten Spektrums bei Landtagswahl in NRW.

    Wenn Langzeitarbeitslose in Altenheimen oder bei Sportvereinen

    arbeiten, sollen sie dafür auch gutes Geld bekommen mit

    Renten und Sozialabgaben.

    Gott sei Dank gibt es bei uns (leider zu wenige) Arbeitgeber,

    die auch Langzeitarbeitlosen eine Chance geben.

    Abschreckendes Beispiel von einem Gastronom (letzte

    Report Sendung im ARD): Ein Stundenlohn von 2;66 €

    ist genug. Den anderen Teil des Lebensunterhalt können

    die Langzeitarbeitslosen mit Hartz IV bestreiten.

    Welche soziale Kälte und Ausgebufftheit in unserer

    Gesellschaft. Die Bezieher von Hartz IV sollen nun

    dreifach die Zeche zahlen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Fakt ist doch das der überwiegende Teil sich schon ehrenamtlich für die Allgemeinheit einsetzt. Ob bei den Sportvereinen, bei den Tafeln, oder den sozialen Einrichtungen entsprechend ihren Möglichkeiten.

    Aber es ist doch Unsinn zu glauben das Harz4-Empfänger den ganzen Tag zu Hause vor dem Fernseher sitzen wie Herr Westerwelle uns das weismachen will.

    Eine Bekannte (Hatz4-Empfängerin) geht in Schulen und hält eine Lesestunde ab.

    Ein Anderer geht regelmäßig in die Tierheime nur um Streicheleinheiten zu Verteilen. Angestellte haben dafür keine Zeit.

    Ein junger Mann geht in meiner Nachbarschaft jeden Tag für einige älteren Menschen Einkaufen, Müll weg bringen u.s.w.

    ICH ZIEHE DEN HUT VOR SOLCHEN LEUTEN !

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    finde das nicht für besonders sinnvoll

    in altenheimen gibts beschäftigte, und die würden dann vielleicht ihren job gegen 1euro-arbeiter verlieren

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  • vor 1 Jahrzehnt

    die Frau Kraft ist genau so Krank, wie viele ihrer Parteifreunden.

    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das Menschen ohne Arbeit sowie Menschen im Niedriglohnsektor bei unseren Politiker nichts wert sind. Das gleiche gilt für Menschen im Altenheim usw.

    Es ist dreist, unverschämt und zeugt von einer Menschenverachtung die ihres gleichen sucht.

    Da will man schnell die Arbeitslosen Menschen in die Altenheimen usw stecken quasi für weiteren Bettellohn, dafür dürfen die bis dahin Beschäftigen mit der Zeit für den gleichen Lohn im H4 Bereich arbeiten, Hauptsache die Statistik über die Arbeitslosenzahl stimmt. Die älteren Menschen in den Altenheimen sollen froh sein, das sie überhaupt betreut werden, egal von wem.

    Die meisten Altenheime werden privat betrieben. Die wenigen Städtischen Heime wurden meist verpachtet, damit der Staat damit nichts zu tun hat. Zuschüsse werden gnädigerweise noch gezahlt. Obwohl auch hier schon gekürzt wurde.

    Bei dieser menschenverachteten Politik muss man sich nicht wundern, das NPD und weitere immer mehr Zulauf bekommen. Es ist zum Kotzen.

    Doch so lange immer noch viele unserer Bürger die alten Parteien weiter hin wählen, anstatt sich mit den Programmen vieler der sehr guten kleinen Parteien auseinander setzen, so lange wird sich da nichts ändern, das Gegenteil ist der Fall.

    Es wird noch schlimmer werden, der Bürger schaufelt sich sein Grab selber. Umdenken wäre zwingend notwendig.

    Bevor ich in ein Altenheim gehe und mich von Menschen, welche keinerlei Ausbildung in Altenpflege haben, pflegen lassen muss, würde ich lieber Freiwillig adio sagen.

    Unter würdevolle Perspektiven verstehe ich dies, gebt den Menschen Arbeit, Arbeit damit diese davon Leben können, ohne zum Amt zum Betteln gehen zu müssen.

    Abschaffung von H4, Einführung von Mindestlohn, Arbeitsplätze schaffen sollten Vorrang haben und nicht diese von den Parteien vorgesehenen Sklavenhandel.

    Doch die Lobbyisten unserer Regierung haben ein sehr großes Veto parat, dem unsere Politiker all zu gerne folgen - warum wohl ????????

    Wenn das ganze so weiter geht, sehe ich schwarz für die Zukunft aller und schwarz für unser Land.

    Deutschland - wann werden deine Bürger wach ....... ???

    Quelle(n): <
  • vor 1 Jahrzehnt

    Die SPD-Chefin macht bestimmt keine "gemeinnützige Arbeit"

    Die weiß garnicht wie es ist, auf so vieles verzichten zu müssen und gern mal ein paar Euro dazuverdienen möchte. Mit einem dicken Konto kann man rumlabern.

    Da gibt es dann kostenlose Arbeitsplätze und die anderen, die Lohn für ihre Arbeit haben möchten, fliegen raus!

    Quelle(n): eigene Meinung
  • Gaston
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich halte die Idee mindestens für bedenkenswert.

    Allerdings mit der unbedingten EInschränkung, dass für eine Leistung auch ein Lohn gezahlt werden muss.

    Wenn also sich ein Hartz 4 Empfänger irgendwo einbringt, sollte er auch leistungsmäßig etwas dafür bekommen (frei nach dem FDP Grundsatz "Leistung muss sich wieder lohnen") - und sei es ein Gutschein für irgendwas, was armen fehlt (Kleidung, Kinobesuche was immer).

    Wie gesagt. Ich finde die Idee nicht schlecht und ganz sicher ausbaufähig - vielleicht fällt da ja dem ein oder anderen was eigenes ein, wo er/sie sich einbringen kann.

    Ich bin sicher, wenn man da Anreize schafft, lässt sich auch was bewegen.

    Das Problem ist, dass es im Grunde schon jetzt einen modernen Sklavenmarkt gibt (Stichwort 1-Euro-Jobber), die mit absoluten Billiglöhnen reguläre Arbeitskräfte verdrängen.

    Wir brauchen vor allem Jobs, in denen gering Qualifizierte genug Geld zum Leben verdienen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gegenfrage: Möchtest du von jemanden gepflegt, gewaschen, gekämmt, aufs Klo gesetzt werden der keine gute Ausbildung, kein Einfühlungsvermögen, keinen Bock auf alte, pflegebedürftige Menschen hat? Erstens sind viele Sachen sehr intim. Zweitens brauchen besonders ältere Menschen einen festen Beziehungspunkt, sprich einen Pfleger oder eine Schwester zu dem/der sie Vertrauen und eine persönliche Beziehung aufbauen können. Ins Pflegeheim kann man nicht jede Woche einen anderen Menschen hin schicken wie in die Fabrik.

    Es geht schließlich auch darum in Würde zu altern.

    Also: Arbeitslose sind ganz bestimmt nicht qualifiziert für so einen Job. Einen Pflegeberuf kann man nur gut ausüben wenn man ihn freiwillig und aus Überzeugung macht. Alles andere ist Unsinn. Außerdem braucht man Einfühlungsvermögen, Ehrlichkeit, Sensibilität. Wer soll den kontrollieren ob der Arbeitslose neben der nötigen Fachkompetenz die entsprechende Sozialkompetenz hat?

    Meinetwegen sollen sie den Sportplatz mähen, aber mehr auch nicht. Auch dort kann man nicht jeden x-beliebigen einstellen.

    Alles ein richtiger Quatsch. Frau Kraft redet Schwachsinn.

  • kurt j
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    kannst du uns erklären was an dieser aussage neu ist, soviel ich weiß sind gerade die 1 € job`s dafür bereitgestellt worden, da diese nur im sozialen und gemeinnützigen bereich angewandt werden dürfen, und jede zuwider handlung rechtswidrig ist,

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß noch nicht genau, was ich davon halten soll. Wichtig ist, daß nicht ein derartiger Schindluder getrieben wird wie derzeit mit den 1-Euro-Jobs bzw. Zivildienstplätzen.

    Ich nehme mal ein einfaches Beispiel: Ein guter Freund, (damals) 58 Jahre alt, arbeitslos, hat natürlich die 58er-Regelung in Anspruch genommen. Aber so richtig glücklich war er nicht. Als alter Tischler kam er dann auf die Idee, mit interessierten Schulkindern Vogelhäuser und so was alles zu bauen. Also etwas zu gründen, was wir im Osten mal "Arbeitsgemeinschaft" nannten. Er wollte das übrigens völlig unentgeltlich machen, also nicht mal mit nem symbolischen Aufschlag. Ich fand das ne geile Idee und hab ihn dabei unterstützt. Wir haben es im Detail ausgearbeitet, haben mit seinem Plan sogar Sponsoren(!) geworben, aber letztendlich ist das dann an bürokratischen Hemmnissen gescheitert.

    Es gibt genug Menschen, die arbeiten möchten. So wie mein Freund. Die aber vom Arbeitsmarkt aussortiert wurden und denen auch keine Chance mehr gegeben wird. Da könnte ich mir solche Sachen schon vorstellen.

    Gruß aus Braunschweich

    Johannes

    PS: aufpASSEn

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