Sollte Canabis erlaubt werden?

Guten Abend,

Was haltet ihr von Canabis, Haschisch und Co.?
Meint ihr das es erlaubt werden sollte oder nicht?

Wenn ja bitte mit Gründen und wenn, nein auch bitte mit Gründen.

Mein Statement dazu ist:
Ich finde es sollte erlaubt werden.
Canabis hat keine schlimmeren Auswirkungen auf den Menschen wie Nikotin oder Alkohol, im Gegenteil, im direkten vergleich mit Alkohol sind die langzeit Schäden beim Hanf nicht so gravierend.
Es könnten zusätzliche Steuern eingesammelt werden und die Kifferrate würde wohl auf absehbare Zeit sinken, vergleihc Niederlande obwohhl dort toleriert ist der Anteil der Kiffenden bevölkerung geringer wie bei uns wo es Verboten ist.

2011-04-15T13:03:01Z

@ Ela 86: Ja und was ist mit Alkohol?? Alkohol macht Körperlich sowie Geistig abhängig, Canabis nur psychisch. Ich weiß nicht ob du Alkoholiker kennst, ich leider zu genüge, und glaub mir die sitzen auch in tiefen tiefen Depressionen, selbst diese die NUR!! 2-3 Schnaps am Tag brauchen um keine Entzugserscheinungen zu bekommen. Traurig aber wahr in der hinsicht finde ich gibt es keinen Unterschied.
In Holland riecht es ja auch nicht überall nach Gras, das ist kein gutes Argument, aus meiner Sicht.

2011-04-15T13:09:46Z

Zum Thema Dauerkiffer:
Klar ich kenne auch welche von den die echt nur den ganzen Tag faul aufm ***** sitzen und in Dunklen Löchern Hausen.
Aber andererseit Kenne ich genauso viele die Erfolgreich Studiert haben oder am STudieren sind, Erfolgreich im Berufsleben sind oder halt auch ganz normal einfach nur Arbeiten gehen.
Sprich einmal Quer durch alle Gesselschaftsschichten.

Klar das mit den hochpotenten Züchtungen ist schon ne andere Sache das Gras von heute ist bei weiten nicht mehr mit dem Gras aus der Hippizeit zu vergleichen.

Und Null Promille ist ja wohl selbst verständlich am Steuer genau so das man kein Auto fährt wenn man irgendwas anderes zu sich genommen hat.

Zum Thema Einstiegsdroge sag ich nur dass das länst überholt ist.

Flying Dutchman2011-04-18T05:49:44Z

Beste Antwort

Ich bin eindeutig für die holländische Variante: eine Politik der Toleranz.

Auch wenn viele anders glauben, ist Cannabis in den Niederlanden laut Gesetz verboten..... aber gleichzeitig auch toleriert. Mann könnte also festgenommen werden wenn man Cannabis bei sich trägt, aber die Toleranz erlaubt es jeder es aber trotzdem mit sich zu tragen, vorausgesetzt es ist nicht mehr als 5 Gramm was du bei dir hast. Auch wird es nur toleriert Cannabis in Coffeeshops zu kaufen und zu konsumieren, also lieber nicht auf der Strasse oder im Park damit anfangen (obwohl mann beim Konsum auch da in erster Instanz nur dazu aufgefordert werden wird den Joint bitte aus zu machen. Verkauf bedeutet mit zur Wache!)

Vielleicht komisch, ist aber so: der gewerbmässige Anbau ist strengstens verboten! Man darf maximal 5 Pflanzen zu Hause zur Eigenbedarf anbauen.

Die Hintergedanke hinter allem: man wird NIE den Konsum beseitigen können. Im Gegenteil: was verboten ist, zieht an. Deshalb wird der Konsum und Verkauf zwar verboten aber toleriert mittels Coffeeshops, aber der Anbau davon (die Wurzel des Uebels wenn man so will) verboten.

Vorteile einer solchen Toleranz-Politik:
- Wenig Soft-Drogen Kriminilaität (es besteht keine Notwendigkeit dazu)
- Das Produkt wird in guter, ungefährlicher Qualität angeboten zu erschwinglichen Preisen
- Keine Schamgefühle, Versteckspiele & Co bei User
- Gute Aufklärung, auch bereits im Schulalter an den Schulen: vorbeugen ist besser als bekämpfen!
- Steuereinnahmen für die Regierung (money talks)
- Förderung von Tourismus wo der gesamte Handel von profitiert (nicht nur die Shops)
- ....
- ....

Nachteile:
- Soft Drogen ziehen harte Drogen an, auch bei einer Toleranzpolitik (aber immerhin das kleinere von den zwei Uebel)
- Reiner und purer Drogentourismus (trotzdem: lieber Touristen als Kriminelle)
- Gefühle von Belästigung für die Leuten die in der Nähe eines Shops leben (aber nur ein Bruchteil der Holländer rauchen Gras)
- Die Zölle der Nachbarländer müssen einen Programm zur Bekämpfung der illegalen Einfuhr haben. Die holländische Behörden kooperieren aber sehr stark mit den Nachbarn und der illegale Ausfuhr steht in Holland unter Strafe!

VG!

Frank Müller2011-04-17T04:35:39Z

Ich denke, es sollte legalisiert werden.

Viele der Probleme, die aus dem Cannabiskonsum resultieren hängen damit zusammen, dass das Haschisch und Marihuana immer stärker werden.
Wenn man es legalisiert könnte man beispielsweise nach Wirkstoffgehalt versteuern und dafür sorgen, dass sogenanntes "Torbogras" unrentabel wird. Außerdem könnte man nach einer Legalisierung auch Qualitätskontrollen durchführen und dafür sorgen, dass keine Menschen mehr mit schädlichen Streckmitteln wie Brix oder sogar Bleistaub vergiftet werden.

Zusätzlich könnte man durch eine Legalisierung eine Menge Ermittlungs- und Prozesskosten auf Seite der Polizei sparen. Wenn man dann noch eine angemessene Versteuerung hinzunimmt, dann könntem an die so gewonnenen Mittel sehr gut in Bildungs- und Drogenprojekte investieren.

Die Gefahr, dass durch eine Legalisierung mehr Leute anfangen Cannabis zu konsumieren ist eher nicht gegeben.
In Holland jedenfalls hat die Quasi-Legalisierung (Entkriminalisierung) nicht zu einem Anstieg der Gesamtzahl der Kiffer geführt.
Auch dort haben nicht plötzlich alle Kiffer angefangen härtere Drogen zu konsumieren.

Ein Grund warum Cannabis eine Einstiegsdroge ist, ist dass es verboten ist. Wenn man sich erst daran gewöhnt eine verbotene Droge zu nehmen, sinkt die Hemmschwelle.
Wenn es aber legal wäre, fiele der Reiz des Verbotenten weg.

Anonym2011-04-16T01:56:47Z

Absolut. Ich wäre sofort dafür.
Argumente dafür gibt es zu hauf. Hier die wichtigsten:
1. Es ist eine dumme, lächerliche Lüge, dass Cannabis eine Einstiegsdroge sei. Meistens wird diese von Leuten verbreitet, die selber in ihrem ganzen Leben noch nicht einmal einen Joint in den Händen gehalten, geschweige denn geraucht haben. Ich habe selber ca. zwei Jahre lang gekifft (sehr moderat) und tue es jetzt auch noch sehr selten (z.B. in den Semesterferien). Ich habe in dieser Zeit kein einziges Mal die Lust verspürt, härtere Drogen auszuprobieren. Im Gegenteil. Je länger ich gekifft habe, desto mehr ging meine Lust für Alkohol verloren. Heute trinke ich sogar bei Apéros häufig lieber Cola oder Orangensaft anstatt Sekt.
2. Es sollte die Freiheit eines jeden, einzelnen mündigen Bürger sein, selber zu entscheiden, was er konsumieren möchte und was nicht.
Die Konservativen jammern ständig, dass der Staat ihnen alles verbiete und dass sie zu wenig persönliche Freiheiten hätten. Doch wenn man ihnen die Freiheiten anbietet, wie in diesem Fall, lehnen sie sie ab. Völlig absurd.
3. Cannabis ist bewiesenermassen eine wesentlich leichtere Droge als Alkohol und Nikotin. Auf einer Liste der 20 gefährlichsten Drogen der Welt, die von Britischen und Amerikanischen Ärzten, Wissenschaftlern und Drogenexperten zusammengestellt wurde, rangiert Cannabis auf Platz 14, Nikotin auf Platz 5 und Alkohol auf Platz 3 (!!!). Gefährlicher als Alkohol wurden nur noch Kokain (2) und Heroin (1) eingeschätzt. Ausserdem ist es nicht möglich, durch Cannabis zu sterben. Weder durch eine Überdosis, noch durch Langzeitschäden. Es gibt bis heute keinen einzigen Todesfall, wo Cannabis bewiesenermassen die Ursache ist. Umgekehrt sterben alleine in Deutschland jedes Jahr mehrere tausend Menschen an den Folgen von Alkoholkrankheit.
4. Obwohl Geld eigentlich kein Argument sein sollte: Es ist tatsächlich so, dass der Staat viel Geld verdienen könnte mit der Legalisierung. Nicht nur durch Steuern, sondern auch, weil sich die Polizei endlich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren könnte, statt ständig irgendwelchen kiffenden Jugendlichen nachzurennen.
5. Cannabis ist gesellschaftlich ein viel kleineres Problem als z.B. Alkohol. Durch Alkohol entstehen jedes Wochenende in jeder grösseren Stadt unzählige Schlägereien, Messerstechereien und so weiter. Cannabis löst dagegen keinerlei Aggressivität aus. Im Gegenteil. Cannabis beruhigt und macht einem fröhlich.
6. Die letzten Jahrzehnte haben zur Genüge gezeigt, dass Verbote überhaupt nichts bringen. Wenn ich kiffen will, komme ich sowieso an mein Gras ran. Genau das sollte aber beispielsweise für Kinder und Jugendliche NICHT möglich sein. Und dieser Jugendschutz ist nur dadurch möglich, dass man 1. Prävention an Schulen und in Vereinen betreibt, statt einfach wild drauf los zu verbieten und dass man 2. Cannabis legalisiert. Denn wenn es legal ist, hat der Staat das absolute Monopol. Der Schwarzmarkt verschwindet automatisch, weil ihn niemand mehr benutzt - schliesslich ist es ja viel einfach, schnell in den Coffee-shop an der Ecke zu gehen, als sich irgendwo in irgendwelchen einschlägigen Quartieren rumzutreiben. Wenn es also keinen Schwarzmarkt mehr gibt, bedeutet dass, dass der Staat der alleine Besitzer und Verkäufer von Cannabis ist - genauso wie bei Nikotin. In Coffee-shops könnten also Ausweiskontrollen eingeführt werden und so könnte sichergestellt werden, dass alle Erwachsenen, die Lust haben, frei ihr Cannabis bekommen und dass alle Kinder und Jugendlichen wirksam und effektiv geschützt werden.

Es wäre einfach unglaublich einfach, wenn man nur mal mit sich ehrlich ist, statt ständig diese rechtspopulistische Propaganda zu fressen. Die Cannabislegalisierung hat schon längst nichts mehr mit "Linker Träumerei" zu tun. Als in der Schweiz beispielsweise vor drei Jahren über die Legalisierung abgestimmt wurde, empfahl neben den linken Parteien auch die FDP, also ein wirtschaftsnahe und mitte-rechts Partei die Annahme. Der Grund ist relativ einfach: Wer logisch nachdenkt, findet schnell heraus, dass es einfach viel mehr Pros als Kontras gibt.

@ Tom:
1. Nicht jeder Konsument ist psychisch labil, bloss weil er Konsument ist. Genauso, wie nicht jeder Alkoholkonsument - zu denen wir ja fast alle gehören - krankhaft Jähzornig und gewaltbereit ist. Gib den Menschen das Recht, selber zu entscheiden, ob sie damit zurecht kommen oder nicht. Wir sind alle mündige Bürger! Jeder Trottel darf die Fahrprüfung machen und danach auf Deutschlands Strassen herumrasen. Dabei gefährdet er lange nicht nur sich selbst, sondern auch jede Menge andere, unbeteiligte und unschuldige Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig ist es mir als mündiger Bürger nicht erlaubt, zu entscheiden, ob es meine EIGENE Gesundheit erträgt, wenn ich ab und zu einen Joint rauche?? Das ist doch völlig absurd.

Peppy362011-04-15T22:23:25Z

es würde schon reichen wenn der besitz kleiner mengen keine strafrechtlichen folgen für den besitzer hat,so kann man auch ohne duldung und gesetzesänderung ein gutes ergebnis für den klein kiffer erziehlen ohne sie zu kriminallisieren........es gibt sehr viele leute die sehr lange gut mit dem konsum leben können und auch erfolgreich im beruf sind leider gibt es auch die anderen die damit nicht umgehen können für diese leute würde eine freigabe nicht gut sein.zum thema "einstiegsdroge" bin ich fest der meinung, kiffer die kein soziales umfeld haben (keine familie,keine arbeit,wenig freunde) nehmen früher oder später auch andere drogen die meisten süchtigen haben mit kiffen angefangen und damit den einstieg in die sucht begonnen deshalb ist das thema "einstiegsdroge" nicht überholt sondern immer noch fakt.
in holland ist es auch verboten überall zu kiffen nur in den headshops oder zu hause ist es erlaubt zu kiffen man bekommt auch nur kleine mengen zu kaufen wer dagegen handelt bekommt die lizenz entzogen auch neu lizenzen vergibt der niederländiche staat kaum noch

Professoressa2011-04-15T21:14:11Z

Nein, es sind geung legale Drogen im Umlauf.

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