Bin ich denn nun wirklich krank?
Schon seit geraumer Zeit (um ehrlich zu sein schon so lange, dass ich mich nicht erinnern kann wie lange schon) geht es mir schlecht. Und ich meine nicht nur körperlich sondern hauptsächlich innerlich. Ich fühle mich nicht erfüllt ,nicht glücklich und verspüre ein seltsames Gefühl der Abwesenheit. Es ist schwer zu beschreiben aber ich fühle mich nicht lebendig sondern irgendwie abgestumpft. Ich fühle mich als würde ich einfach im Sumpf der Gesellschaft dahintreiben und nun langsam darin verschluckt werden, gefangen von meiner Ohnmacht kann ich mich nicht wehren.
Meine Gefühle scheinen wie ausgespült worden zu sein. Einen Lebenssinn? Den gibt es für mich nicht aber den gab es nie und dennoch war ich doch früher in der Lage glücklich zu sein. Aber jetzt fühle ich nur noch so eine abscheuliche Leere. Nein das stimmt nicht. Es ist viel eher ein Vakuum, dass versucht mich von innen einzusaugen und zu verschlingen. Es ist keine Leere, denn ich bin nicht gefühlsleer. Der Schmerz ist da und die Trauer. Meine 2 ständigen Begleiter, die nicht von mir weichen wollen. Sie zerreißen mir mein Herz . Leere wäre demnach nichts schlechtes, denn sie würde mich von meinen Qualen erlösen. Jeden Tag wenn ich aufstehe muss ich in Tränen ausbrechen, weil ich mir wünsch ich hätte meine Augen nicht geöffnet. Doch das ist nicht permanent so, denn es gibt sie auch. Tage an denen ich tatsächlich etwas fühle und sogar glücklich bin. Es sind nicht viele aber sie sind doch da und sie sind der Grund warum ich so unsicher bin. Ich weiß nicht ob ich krank bin, depressiv oder doch normal. Ich möchte mich keinem öffnen denn ich kann es gar nicht. Meine Situation unerkannt preiszugeben fällt viel leichter. Deshalb wände ich mich hilfesuchend an euch. Kennt jemand das Gefühl? Kann mir jemand helfen?
Das war es wovor ich am meisten Angst hatte. Das ich wieder nicht verstanden werde.Auf mein Alter reduziert werde und meine Probleme auf Hormome geschoben werden. Und ich bin nie verliebt gewesen. Also kann Liebeskummer kaum der Grund sein. Jede Beziehung, die ich gesehen habe endete mehr oder wenig auf die gleiche Art. Meine Eltern waren das beste Beispiel. Mein Vater war Alkoholiker und hat meine Mutter täglich geschlagen und hat sich sogar an meiner Halbschwester vergriffen, die mir der liebste Mensch auf der Welt ist. Und ich war zu jung um etwas auszurichten. Meine Schwester hat mich verstanden. Sie wusste wie es sich anfühlt Angst zu haben nach Hause zu kommen um die eigene Mutter mit Blutergüssen überseht vorzufinden. Sich jeden Abend das Selbe anzuhören. Das Geschrei und die Beleidigungen meines Vaters, das an der Wand zerspringende Geschirr, die Schreie und das Schluchtzen meiner Mutter. Die ich liebe und die mich gleichzeitig anwieder wegen ihrer Abhängigkeit von ihm. Der Abe
end an dem unsere Mutter und gestanden hat das sie jemand neuen kennengelernt hat. Der Tag an dem mein Vater es herausgefunden hat.Wie er sie gewürgt hat. Wie er sie geschlagen hat. Wie sie blutete. Und jetzt wo es vorbei ist. Wo ich mich von meinem Vater abwenden könnte es aber doch nicht kann. Seine Art wie er versucht mich zu manipulieren. Der Schmerz der kahm als ich beschlossen habe ihn aus meinem Leben zu streichen. Es tut so weh, wenn " Na, Liebeskummer?" alles ist was jemand zu sagen hat. Alles womit jemand wie ich zu kämpfen hätte. Ich bin wirklich einfach nur noch müde ich habe keine Lust mehr.
Und Freunde? Die sehen doch nur die Maske die man aufsetzt. Sie glauben, was man sie glauben machen will. Ein Lächeln aufzusetzen ist leicht, ein Lächeln, dass niemand hinterfragt. Niemand schaut hinter die Fassade.
@all: Ich habe Angst nicht ernst genommen zu werden. Selbst wenn ich vor einem Psychologen sitzen würde, könnte ich ich meine Gefühle nicht offenbaren.