Was tun bei Wesensveränderung und "grundlosem" Weinen?

Mein kleiner Sohn (seid August 2) ist seid kurzem ( ca.einer Woche) sehr verändert. Er weint viel und verweigert alles. Mich schuppst er weg oder schlägt nach mir und weint gleichzeitig wenn ich nur den Raum verlasse. Dann wirft er sich auf den Boden und weint, anstatt einfach mit zu kommen, wie er es vorher immer getan hätte. Beim essen ist es genauso, er möchte ein Honigbrot, bis zu dem Moment wenn es fertig ist, dann wird es verweigert. Der Saft um den er vorher gebeten hat wird mit weinen quittiert.
Wenn wir zusammen spielen und ich aufstehe um etwas zu holen (aus dem Regal 3 Schritte weiter) fängt er an nach mir zu quängeln(ich war in der Situation keine drei Schritte von ihm entfernt.

Mittlerweile bin ich sehr genervt und weiß nicht wie ich auf das jammern reagieren soll. Wenn ich ihn tröste weint er genauso als wenn ich das Geheul ignoriere.
Bisher kannte ich ihn nur fröhlich, aufgeweckt und wild.
Ich werde dieses Problem beim nächsten Kinderarztbesuch am Mittwoch ansprechen, erhoffe mir von euch aber Rat oder eure Erfahrungen in ähnlichen Situationen.

2010-09-27T10:02:28Z

Er ist drei mal die Woche drei Stunden in einer Gruppe. Dort verhält er sich wie immer. Nur sobald ich da bin wird er zickig. Wenn er mit seinem Papa alleine ist, ist er wohl auch wie sonst. Wenn ich dabei bin, großes gezicke.

katzenmami692010-09-27T13:34:13Z

Beste Antwort

Ziemlich einfach: er ist zwei. Das ist ein schwieriges Alter. Er entdeckt seinen eigenen Willen, und du als seine absolute Vertrauensperson bist sein erstes Opfer... Gleichzeitig fürchtet er seine neue Selbständigkeit, daher das Quengeln, sobald du auch nur Anstalten machst, dich zu entfernen.

Sei einfach geduldig mit ihm, aber nicht zu nachgiebig - er muss auch lernen, dass es Grenzen für ihn gibt. Wenn er um etwas bittet, und es dann doch ablehnt, stell es eben wieder beiseite. Das heißt aber auch, wenn du ihm ein Brot machst, ihn fragst was er drauf will, und er wählt z.B. Honig als Aufstrich, hat er danach genau zwei Wahlmöglichkeiten: er isst es, oder er isst es nicht.
Und wenn er etwas ablehnt, räum es weg. Auch wenn er dann gleich heult, weil er es eigentlich doch wollte, und nur ausprobieren wollte, was passiert wenn er nein sagt. (ein paar Minuten später, wenn sich die Aufregung gelegt hat, kannst du es nochmal anbieten - dann sagt er bestimmt nicht mehr nein, wenn er es haben will!)
Wenn er heult, sei weiterhin freundlich, aber gehe nicht besonders darauf ein.

Keine Sorge, er wird wieder normal. In ein paar Wochen ist vermutlich das Schlimmste schon vorbei - mit einzelnen Anfällen von Trotzköpfigkeit und willkürlicher Verweigerung kann man aber noch bis 4 Jahre etwa rechnen...

Bernhard2010-09-27T19:56:10Z

Du möchtest eine ehrliche Antwort? Nun gut,-Mit dir kann er es machen,er weiß ganz genau das du nicht konsequent bist.In diesem Alter sind Kinder öfters bockig,einfach ignorieren.Außerdem will er damit durchsetzen,das du machst was er will und nicht was du willst.Ich hatte bzw.habe eine Zicke als Tochter,dagegen ist dein Sohn noch harmlos.

Big P2010-09-27T17:42:47Z

Bei meinen Bekannten fing auch bei vielen genau mit 2 Jahren die schwierige Phase an. Viel Gequaengel, Geheul, Bockigkeit. Das gute ist, es geht auch wieder vorbei, kann aber ein paar Monate andauern. Aber es ist auch wichtig in der Zeit mit Konsequenz und Erziehung anzufangen. Denn nun will er austesten, wie weit er gehen kann und was er alles darf. Da hilft nur abwarten und Ruhe bewahren.

Aloha_from_Hell2010-09-27T16:56:12Z

Wird er schon von einer Einrichtung betreut oder Tagesmutter?
Wenn ja, hast du schonmal nachgefragt wie er sich dort verhält? Oder ob irgendetwas vorgefallen ist?

Grundlos wird dein Kind sich nicht so verhalten, etwas steckt dahinter das müsste man genauer hinterfragen. Vielleicht könnte man irgendetwas durch spielerische Art bezwecken.

Im Moment bin ich noch ratlos, da ich deinen Sohn nicht kenne und die Situation auch nicht live erlebe.