Ist Gesundheit nur für Reiche?

nun gibt es auch lt. Monitor eine sogenannte Arzneimitteltafel für die ärmere Menschen in unserer Gesellschaft, weil diese, für viele Medikamente, welche nicht mehr von der Kasse bezahlt werden - einfach kein Geld mehr haben.

Wohin soll das noch führen???

2010-02-25T22:38:29Z

es darf einfach nicht sein, das der kleine Mann mit wenig Einkommen gesundheitlich auf der Strecke bleibt nach dem Motto: hast Pech gehabt.

Die ARGE und Sozialamt will jetzt erst mal überlegen, inwieweit sie welche Medikamente übernehmen in Bezug auf das Urteil aus Karlsruhe.

Alhambra2010-02-25T22:17:48Z

Beste Antwort

Nun , dass Reiche die bessere Versorgung bekommen, auch vorgezogen werden, bei OPs etc , ist bekannt, was die Medis angeht, da muss man das von 2 Seiten betrachten.
Hierbei kommt es auf den Wirkstoff an,nicht auf den Preis.
Es gibt massenhaft Medikamente die den selben Wirkstoff haben , aber gigantische Preispannen vorweisen.
Deshalb ist die Wirksamkeit aber noch lang nicht schlechter.

Hier Preisvergleich zu betreiben ist nicht nur für eine KV wichtig,auch für den Privat- Patient.
Warum soll man 20 Euro für einen Wirkstoff bezahlen, wenn ihn ein anderer Pharmahersteller für 12 anbietet.

z.B.Bei Antihistaminika gibt es Preisunterschiede von teils bis zu 15 Euro, für ein und die selbe Wirkstoffmenge,nur andere Hersteller.

@willou
ich lebe in einem Land, wo sich ein Großteil der Bevölkerung(arbeitende) nur die mieseste Versicherung leisten kann, wenn überhaupt. Ärztliche Versorgung- Schrott,
2 Klassengesellschaft in jeder Hinsicht.
Medis- teils günstig, aber ein Akt an die Rezepte zu kommen.
Wer arbeitslos ist, der hat Pech, der bekommt keine ärztliche oder medikamentöse Hilfe, auch nicht vom Amt.

Wer steht nun besser da?
Immer wird nur gemeckert und abgekotzt, schon mal über den Tellerrand in ander Länder gesehen, wie es da abläuft?
Nein. Im Ausland musst du dir x Versicherungen leisten können um abgesichert zu sein.

Und wenn ich über meinen Status anfange zu schreiben, sitz ich morgen noch da. Habe Krebs und kann mir die Kosten im KH für die OP nicht leisten, also bitte, in D bekäme ich als H4 die OP bezahlt.

esmeralda2010-02-26T21:23:04Z

Hallo!
Ich finde es gut das solche Tafel gibt,wenn man richtig überlege wie viele Menschen in arme Länder sowie Asien,Afrika,Lateinamerika keine medikament haben wären froh wenn solche möglichkeiten hätten,warum sollte man alles wegschmeißen dafür profitieren nur die Farmer etc.

Anonym2010-02-26T10:45:12Z

das hat mit der politik zu tuhn...


die denken folgendermassen : "oh nord afrika hat AIDS, denen geben wir heitmittel, die könnens nämlich auch zahlen...

"oh in südafrika hat sich AIDS auch sehr verbreitet, aber denen geben wird kein heilmittel, denn die können das nicht zahlen...sie sollen sterben von mir aus, wenn sie uns nichts zahlen helfen wir denen doch nicht, dan haben wir nix davon...


so läuft das!

willou2010-02-26T09:36:59Z

Die bisherigen Antworten auf Deine sehr berechtigte Frage spiegeln
ein interessantes und leider allzu bekanntes Meinungsbild wieder.

Das beginnt bei den "cleverle"-Zynikern, die vermutlich weit, sehr, sehr
weit weg sind von armen Menschen und sich darin gefallen, über jene sich lustig zu machen, die die immer stärkere soziale Ungerechtigkeit in unserem Land (noch) nicht einfach so hinnehmen wollen.

Dann gibt es jene, die in allem noch etwas "Gutes" finden, die
sich also in der Hölle interessiert umschauen würden und
dann befinden, dass es doch zumind. schön warm ist im
Höllenfeuer. Für jene dürfen arme Menschen im Hartz-IV-
Bezug noch dankbar sein, dass sie sich schämend in
der langen Schlange einer Tafel stehen dürfen.

@ jizzer und @ alhambra sei bei dieser Gelegenheit gesagt,
dass ihre Ausführungen um Lichtjahre weit an der Realität
chron. kranker und behinderter Menschen vorbeigeht.

Diese resp. ihre rechtl. und auch pflegerischen Betreuer
helfen schicke Preisvergleiche nicht (ich müsste sehr weit
ausholen, um dies detailliert zu erklären) und eine
"Medikamenten-Lotterie", wie sie diese Tafeln betreiben,
ist nur sehr bedingt eine auch nur schwache Möglichkeit.

Es geht weiter mit jener "schweigenden Mehrheit", die
von der blindwütigen Polemik des Rechtspopulisten
Haider-Westerwelle (im übrigen fragt auch die ZEIT
inzwischen, ob Westerwelle zu einem bundesdeutschen
Haider wird) ausreichend genug manipuliert sind, sich
im Nicht-Wissen baden und eine Lanze brechen
wollen für Geringverdiener, obwohl gerade die
zu den Hauptopfern Westerwell'scher und FDP-ge-
wollter Demagogie sind. Hart arbeitende Geringverdiener
sollen die ersten sein, die auf "nicht-arbeitende-in-Luxus-
schwelgende-Hartz-IV-ler" einschlagen - verbal - und
irgendwann viell. auch über das Verbale hinaus.

Was bisher noch fehlt sind unser vielgeliebten Leistungs-
träger - all' jene, die den Wahnsinn von Westerwilli lieben
und so schön energisch verteidigen und die sich darin
gefallen, gesicherte wissenschaftl. Studien zu ignorieren
und sich im allseits beliebten "Hartz-IV-ler-Bashing" auszutoben.

Es gibt also Ignoranten und arrogante emotional-verstörte
Intelligenzler - und leider viel zu wenig sozial Intelligente,
die Deine Frage bedauernd bejahen müssen und kopf-
schüttelnd begleiten, wie eine Gesellschaft mit Kräften
an den Ästen sägt, auf denen sie bisher relativ gut sitzen
konnte. Eine wirklich solidarische Gesellschaft (nicht jene,
die sich an armuts-zementierenden Tafeln begeistert)
und eine echte soziale Gerechtigkeit wäre ein Baum,
auf dem wirklich alle Menschen gut sitzen könnten - und
in dem auch Gewalt eine immer kleinere Rolle spielen
könnte.

@ FatFire sei noch gesagt, dass er möglicherweise dem Manipulations-
kreuzfeuer neoliberaler Volksverderber und Rechtspopulisten wie
Westerwilli erlegen ist. Hart arbeitende Geringverdiener gegen
jene 6,7 Mill. Menschen im Hartz-IV-Bezug in Stellung zu bringen
ist genau das, was die schwarz-gelbe Abwrackregierung beabsichtigt.

Konkret: Es gibt, mit stark steigender Tendenz, 1,2 Mio. hart arbeitende
Geringverdiener, die brutal von Arbeitgebern ausgenutzt, ihr gewollt
karges Einkommen mit Hartz-IV aufstocken müssen.

Außerdem bekommen auch Geringverdiener nach Einkommens-
prüfung Wohnberechtigungsscheine. Ebenso können Geringverdiener
von Weiterbildungsangeboten auf vielen Ebenen profitieren - sie
müssen allerdings aktiv werden. Und zunehmend lassen Tafeln nach
Einkommensprüfung auch Geringverdiener sich in die menschen-
entwürdigenden Tafel-Schlangen einreihen (was aber soll daran erstrebenswert sein ??).

Und die Diskussion, was angeblich alles in Hartz-IV mit "einge-
arbeitet" wird, ist ein lustig-verbrämtes Scheingefecht - eine
Träumerei, die mit der Realität nichts gemein hat. Stattdessen
stellt sich ein Prof. Hüther hin und erklärt, dass Hartz-IV-ler
kostenlos öffentl. Verkehrsmittel benutzen und wie er und
sein Sohn in Stadtbücherein Kultur konsumieren könnten.

Da bleibt nur noch die Frage, ob er den Unsinn, den er
da redet wirklich glaubt oder ob er eben auch nur Teil der
neoliberalten Verdummungs-und-Manipulations-Maschinerie
ist, deren Heizer Westerwilli grinsend und sich freuend
zur Kenntnis nimmt, das steigende Zustimmung für seine
Klientel-Partei die "Belohnung" für seine blindwütig-ver-
dummende Polemik ist.

Gesundheit ist längst nur für Reiche - und eine übergroße
Zahl von Ärzten fühlt sich sehr gut darin, für eine so
kleine Gruppe ihren "sozialen" (??) Dienst zu tun.
Schließlich wollen BMW, Mercedes und Porsche be-
zahlt sein und auch ein Ferienhaus verlangt vollen
ärztlichen Einsatz. Und der Eid des Hippokrates
ist längst belächelter Tand - hart arbeitende
Leistungsträger-Ärzte halten sich nicht mit Mensch-
lichkeit und der Beachtung von Menschenwürde
auf.

AllWanderer2010-02-26T09:14:43Z

Gesundheit ist was persönliches
Daher sollte auch jeder persönlich was für seine Gesunderhaltung aktiv tun
70% der Krankheiten sind Nebenwirkungen von Medikamenten das sollte zu Denken geben !

Weitere Antworten anzeigen (8)