Einer meiner Bekannten hat sich einen Stafford-Hund angeschafft. Er will ihn rein vegetarisch ernähren. 1. Kann man einen Stafford rein vegetarisch ernähren? 2. Welche und wieviel Nahrung braucht er?
Ich frage dies, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein solches Tier, ausgewachsen, Rüde, mit einer Ernährung wie Brot, Reis, Nudeln und Obst, Gemüse auskommen kann.
MfG Demeter
2010-02-22T12:56:09Z
Ich möchte gerne detaillierte Antworten bekommen, die von erfahrenen Hundebesitzern kommen und ernst gemeint sind.
Antworten wie: "Die brauchen Fleisch, sonst bekommen sie Mangelernährung" sind nur teilweise hilfreich, da ich dies zwar auch vermute, evtl. gibt es da auch andere Möglichkeiten, wenn auch zu hohen Kosten. "Zwei, drei Katzen pro Tag" helfen hier auch nicht wirklich weiter, auch dies ist Mangelernährung und scheidet per se aus.
Konkret: Welchen Ernährungsbedarf hat ein ausgewachsener Stafford und lässt sich dies mit vegetarischer Ernährung realisieren???
MfG Demeter zum zweiten.
.**.2010-02-23T01:59:01Z
Beste Antwort
Wölfe wie Hunde sind Allesfresser und kein Wolf oder Hund würde sich jemals freiwillig vegetarisch ernähren; sowohl Wölfe als auch wildlebende Hunde verwerten das komplette Beutetier, inklusive Innereien, Mageninhalt, Knochen und Haut. Selbst wenn mit Mühe die notwendigen Nährstoffe vegetarisch sichergestellt werden könnten -woran ich mal zweifeln möchte- halte ich eine rein vegetarische Ernährung für nicht artgerecht. Wie will man denn z. B. das Kauen von Knochen vegetarisch realisieren? Oder soll der Hund darauf verzichten, weil es nicht zur Weltanschauung des Herrchens paßt? Vegetarische Ernährung resultiert aus einer bestimmten Lebenseinstellung, die jeder Mensch für sich entscheiden soll. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Diese Ernährung einem Lebewesen aufzudrängen, das sich 1. nicht wehren kann und 2. dessen kompletter Nahrungsverwertungsapparat, angefangen von den Zähnen, darauf nicht eingestellt ist, halte ich für mehr als arrogant. Wenn man sich ein Tier anschafft, sollte man sich bemühen, dessen Bedürfnissen gerecht zu werden und es als Individuum zu akzeptieren. Vegetarische Ernährung ist in meinen Augen eine Vermenschlichung, mit der man einem Hund keinesfalls gerecht wird.
Ich versuchs mal zu erklären. Hunde sind keine Pflanzenfresser. Sie sind domestizierte Raubtiere die ursprünglich vom Wolf abstammen. Wölfe knabbern keine Karotten. Nun sind Hunde ja domestiziert und nicht darauf angewiesen zu jagen. Hunde, die Gemüse fressen, machen das also nicht um ihren Hunger zu stillen, sondern aus SpaÃ, oder weil es eben ein leckerer Zwischensnack ist. Sie fressen also Gemüse genauso wie sie Brot, Kartoffeln, Schokolade und alle möglichen Sachen fressen, die das Zusammenleben mit den Menschen nunmal so mit sich bringt. Wobei nicht unbedingt alles gut für den Hund ist was er bei uns so abstaubt (Der Kakao in Schokolade ist beispielsweise giftig für Hunde) Hunde fressen also eine ganze Menge Sachen, die der „Service Mensch“ so mit sich bringt. Es wäre also auch durchaus möglich einen Hund nur vegetarisch zu ernähren. Artgerecht ist es allerdings nicht. Andererseits ist es auch nicht ratsam einen Hund nur mit Fleisch zu ernähren. Er ist eben auch kein Raubtier mehr, das tagelang durch die Wildniss streift und auf so eine Ernährung mit hohem Fleischanteil angewiesen ist. Eine gesunde Mischung aus beidem wäre also am geeignetsten.
Kuck dir mal das handelsübliche Hundefutter an. Das besteht auch nicht zu 100% aus Fleisch. Da ist auch Gemüse, Getreide und alles mögliche drin. Hundefutter, in dem gerade mal 4% Fleischnebenprodukte sind, sollte man übrigens auch im Regal stehen lassen. Es sollte da also auch was „Vernünftiges“ sein. Allerdings ist Hundefutter auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt und enthällt alles, was der Hund braucht. Wie bereits gesagt, würde ich nicht unbedingt empfehlen einen Hund rein vegetarisch zu ernähren, sondern immer auch einen Fleischanteil anbieten. Du kannst aber den vegetarischen Anteil durchaus etwas erhöhen. Viele Hunde mögen es z.B. sehr gerne, wenn man ihnen unter ihr „normales“ Futter etwas Reis und/oder gekochtes Gemüse mischt. Generell sollte Gemüse für den Hund so wie so gekocht werden, da es eine Zumutung für den Hund wäre ihm das Zeug als Hauptnahrung roh anzubieten. Was ich dir in der Hinsicht auch empfehlen kann ist folgendes: Nehm einen groÃen Topf und schmeià dort etwas kleingeschnittenes Fleisch und Gemüse deiner Wahl (Karotten; Kartoffeln, Zuccini…) rein, etwas Wasser drauf und dann das Ganze kochen. Auf diese „dicke Suppe“ sind Hunde ganz wild und es ist mal eine schmackhafte Abwechslung mit deftigem Gemüseanteil.
meiner ist Pittbull mischling Lammfromm und ich hab ihn auf Trockenfutter Karotten und Salat gesetzt Nassfutter bekommt er nur ab und an und wenn er sieht das unsre häschen gefüttert werden so bekommt er auch seine ration und er liebt Salat und seine gelbenrüben....sorry unser Wautzi ist manchmal echt blöd und wenn er seinen Chiccoree bekommt ist er seelig..
Antwort auf Frage 1: Eindeutig JA! Hunde können - im Gegensatz zu Katzen, die ohne Fleisch sterben - Taurin selber in den Zellen herstellen und sind daher nicht auf Fleisch angewiesen. Frage 2: Nimm handelsübliches Hundefutter. Das besteht zum allergröÃten Teil aus Getreide, Pflanzenfasern und Gemüse. Fleisch ist nur in verschwindend geringem Anteil enthalten.