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künstliche ernährung abschalten oder nicht? ICH BRAUCHE FÜR UND WIEDER!!!?

meine oma hat am dienstag mit 89 einen schweren schlaganfall erlitten.

sie ist halbseitig gelähmt, kann nicht mehr sprechen und bekommt eigentlich nichts mehr mit......

zur zeit liegt sie noch auf der intensivstation, wird künstlich am leben gehalten durch schläuche und medikamente.

die ärzte sagen, das sich der jetzige zustand nicht mehr groß ändern würde!

sie hat 3 töchter, (2 meine mum und ihre schwester waren seit mittwoch bei ihr) die 3. ist heute aus den usa gekommen. als sie den raum betrat hat meine oma noch den kopf gedreht und die augen geöffnet!

meine oma hat eine patientenverfügung unterschrieben.

heute soll entschieden werden ob abgeschaltet wird oder nicht, sie würde in ein heim kommen und nur vor sich hin vegetiren (windeln, künstliche ernährung etc.)

wie würdet ihr entscheiden?

welche für und wieder gibt es aus eurer sicht?

Update:

also vielen dank für das mitgefühl und die vielen antorten.

ich weiss selbst das man so eine entscheidung hier nicht treffen kann! ich möchte nur meinungen, für und wieder und erfahrungen von euch hören.

was letztendlich passiert, muss meine mutter und ihre geschwister entscheiden.

also, ich habe es wohl sehr laienhaft vormuliert, meine oma wird nicht verdursten, sie bekommt eben keine medikamente und kein antibiotikum mehr.

23 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also ich bin Pflegerin und sage ja zur künstlichen Ernährung, auch wenn es das Leben nicht verlängert, istes doch ein humaneres sterben, als zu verhungern oder verdursten und meine Erfahrung sagt mir, dass diese Menschen sehr wohl noch viel mitbekommen von denen wir nur einiges erahnen. Alles Gute Euch allen, es ist ein schwerer Weg und ihr werdet richtig entscheiden, so oder so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich stand vor kurzen vor der gleichen Sitaution. Meine Oma hatte einen Gehirntumor und war auch auf einmal nicht mehr ansprechbar....wir mussten auch entscheiden, ob sie noch künstlich am leben erhalten bleiben sollte. Wir haben uns schweren Herzens für nein entschieden, weil es keinen Sinn macht, denn irgendwann muss man die Geräte abschalten. Außerdem waren wir uns sicher, dass meine Oma nicht so enden wollte.

    Meine Oma kam dann in ein Hospiz und verstarb am 30.04.07!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Tut mir leid für deine Oma.

    Wenn es ihr Wunsch war, nicht künstlich unnötig am Leben gehalten zu werden, dann würde ich den Wunsch respektieren und die Gerätschaften abschalten lassen.

    Sie hat euch doch die Entscheidung abgenommen und dadurch seid ihr nicht mehr in der Entscheidungspflicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Erstmal möchte ich sagen, das mir das mit Deiner Oma sehr leid tut und das ich den Schmerz und die Überlegungen von Dir sehr gut verstehen kann!!!

    Ich bin selber noch recht jung, habe aber leider schon sehr viel Leid erleiden und miterleben müssen!

    Ich denke, Deine Oma hat mit ihrem Alter sicher ein schönes und langes Leben gehabt, was jetzt leider nicht mehr so ist.

    Ich bin der Meinung, das ein Mensch, der künstlich am Leben gehalten wird, doch vom Leben überhauptnichts mehr hat...!

    Ich empfinde soetwas als Qual...!

    Ich mußte leider vor wenigen Tagen meine geliebte Katze einschläfern lassen, weil sie Krebs hatte (ich hatte sie 13 Jahre und für mich war sie wie mein eigenes Baby, das ich verloren habe, es tut so weh, denn ich habe sie über alles geliebt und auch jetzt bin ich am Weinen...!!! SORRY!!!

    Entschuldige bitte, das ich so vom Thema, bzw. Deiner Frage abgekommen bin, aber was ich einfach sagen möchte ist, das man einem Tier das lange Leiden ersparen kann, wenn es krank ist und sich quält..., ein Mensch muß leiden bis er endlich sterben kann bzw. darf..., das ist meiner Meinung nach nicht gerecht!!!

    Laß Deine Oma in Frieden einschlafen und nicht künstlich am Leben, denn das ist einfach kein richtiges, lebenswertes Leben!!!

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie sehr viel Kraft um das alles zu verarbeiten, aber das Sterben gehört leider zum Leben dazu und das sollte alles noch menschlich bleiben!!!

    LG und alles, alles Gute für Dich, Deine Familie und natürlich Deine Oma!!!

    Dani

    Quelle(n): Meine Meinung, Erfahrung, Gedanken...in Tränen...
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Tut mir leid aber es ist so:

    Deine Oma wird sterben. Bald. Mit 89 ist das völlig normal und muss als ein Teil des Lebens gesehen werden. Selbst wenn deine Oma sich kurzzeitig erholen sollte, wird der kurze Rest ihres Lebens schmerzhaft sein. Lass ihr ihren Willen.

    Die Ärzte gehen meines Erachtens so vor, dass man die Patienten durchaus auf die möglichts friedliche Weise sterben lässt, wenn keine Hoffnung mehr besteht.

    Mein Vater ist vor 2 Jahren im Alter von 60 Jahren auf der Intensivstation gestorben.

    Monate vorher war er schon einmal auf der Intensivstation, hat wohl auch im künstlichen Koma stark gelitten. (Stell dir vor, du hast einen Alptraum und kannst nicht aufwachen. So hat er es mir erzählt.) Er kam erstaunlicherweise noch einmal aus dem Krankenhaus, musste dann aber Januar 2005 wieder auf Intensivstation, bis die Ärzte ihn aufgeben mussten.

    So ist nun einmal das Leben. Mir ist es lieber so, als wenn er noch länger hätte leiden müssen.

    Trage es mit Fassung, bei deiner Oma wird es genauso sein. Das ist nicht schlimm; sie ist fast 90 geworden und hat ihr Leben gelebt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ihr solltet unbedingt respektieren, was eure oma als ihren eigenen willen formuliert und als patientenverfügung aufgeschrieben habt.

    das problem ist nur, dass die ärzte hier in deutschland verpflichtet sind, auch dann niemanden verhungern und/oder verdursten zu lassen.

    und darum wird künstlich ernährt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn deine Oma eine patientenverfügung unterschrieben hat, dann muss das gemacht werden, was SIE möchte.

    oder hab ich dich falsch verstanden?

    Ich würde die Ernährung nicht abschalten, weil das bedeuten würde, dass sie qualvoll verhungern bzw. verdursten muss.

    Das fände ich grausam und es sollte einen anderen Weg geben, sie gehen zu lassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Entscheiden würde ich, dass inaktive Sterbehilfe geleistet wird. Aber was steht in der Verfügung?

    Daran müsst ihr euch halten. Ich wünsche euch sehr, dass deine Oma einfach einschlafen kann, ohne eine Entscheidung treffen zu müssen. Ich habe sowas Schlimmes in ähnlicher Form mit meinem Lebenspartner durchgemacht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Erst mal, tut mit Leid.

    Also dagegen würde sprechen, das sie vielleicht mehr mitkriegt als ihr denkt.

    Und man auch ein Arzt kann nie mit bestimmtheit sagen, ob der Zustand so bleibt oder ob er sich vielleicht wieder verbessert.

    Dafür spricht allerdings, das es ziemlich entwürdigend ist und wenn sie eine patientenverfügung unterschreiben hat, dann müsste da eigentlich drin stehen, was in einem solchen Fall gemacht wird. Also was ihr wille ist. Und wenn in der Patientenverfügung steht, das keine Lebenserhaltenden Maßnahmen durchzuführen sind, dann wird wohl alles abgeschaltet.

    Naja, aber dafür müsste man wissen, was in der Patientenverfügung steht, ob da steht das man alles ausschalten soll oder ob jemandem die Entscheigung dafür gegeben wird.

    Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen.

    Lg Angelofdarkness

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich finde man sollte die alte dame nciht weiter quälen

    versucht das sie ohne schmerzen einschläft

    OK

    aber letzendlich ist es deine endscheidung

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