Wenn das Dasein Gottes empirisch bewiesen werden könnte, wie viel Platz würde dem Glaube übrig bleiben?

Dann hätten die Religionen keinen Sinn, oder?

Anonym2009-08-30T23:25:34Z

Beste Antwort

Da irrational veranlagte Menschen ohnehin nicht viel mit wissenschaftlicher Beweisführung anfangen können geschweige denn überhaupt verstehen, würde immer noch viel zu viel Platz für den Glauben bleiben. Das kann ich sogar empirisch belegen: Die Wissenschaft hat allein in den letzten 100 jahren enorme Erkenntnisse gesammelt, sogar zu den Kernfragen des Seins, die monopolartig von den Religionen beansprucht werden. Wer Augen hat zu sehen und wer Ohren hat zu hören, möchte ich fast sagen, der hätte jetzt bereits allen Grund, grosse Teile seines Glaubens zu revidieren und einfach durch das zu ersetzen, was beweisbar ist.

Also Gegenfrage, welchen Grund haben die hunderte Millionen von Menschen, die religiös sind, heute noch zu glauben? Der Weg zur Aufklärung ist ein mühsamer, geht es doch darum, Ignoranz und Unwissenheit zu ersetzen. Wir lassen denoch nicht nach, irgendwann werden wir den letzten Gläubigen als Rarität ausstellen.

Stefan H2009-09-01T02:36:44Z

Würdest du einen Gott empirisch beweisen, müssten auch in dem automatisch Moment alle anderen Götter und Göttinen bewiesen sein. Das würde wiederum beweisen, dass es nicht nur den einen Gott gibt. Das wiederum beweist die NICHT-Allmächtigkeit aller Götter und das NICHT-Allwissen aller Götter. Der Mensch würde erkennen, dass Götter arme kleine Wesen sind, die nach Anerkennung gieren, nach demut und devotheit untertäniger Befehlsempfänger. Der Mensch würde sich gegen seine Götter stellen und dem Götterglauben entsagen da er erkennt, dass Götter keine Macht haben!


In diesem Sinne....

DR Eisendraht2009-08-31T05:33:32Z

Wenn Gott als Beweis zur Verfügung stände, müßte baldmöglichst ein neuer "Glaube" her.

andrzej k2009-08-31T01:03:41Z

Die Existenz Gottes durch Erfahrung beweisen ?

Das kommt bei Menschen gelegentlich vor. Sie werden dann meist sehr gläubig . Sie sind von der Richtigkeit des Glaubens überzeugt. (siehe Saulus - Paulus)

m h2009-08-30T16:26:39Z

Wir hatten geschichtlich nachlesbar, unsere Götzen, unsere vielfältigen Götter, jeder Stamm die seinen. Jedes Volk, ob noch existierend oder untergegangen, hatte oder hat seine Götter. Die Tötungsrate, die im Glauben alle Religionen also für den Gott, stattfand, dürft die, aller Kriege übersteigen. Siehe z.b. Ägypten, Muslime, Evangelisten, Katholiken, etc. Solange es also Priester und deren Nachfolger gibt, solange es Politiker und ihre Nachfolger gibt, haben wir kleinen, dummen, obrigkeitsdenkenden, ja sagenden, primitiven Heiden unsere gewollten und erwünschten Helfer, die uns glauben machen, Sie lösen für uns Probleme und passen auf uns auf. Erst wenn jeder Mensch es gelernt hat, ( Kinder zukunftsgerichtet ins Leben vorzubereiten und zu begleiten) geistig und in allen belangen für sich und seinen Mitmenschen zu leben, werden wir vom Baum der Dummheit herabsteigen. Dann braucht man nicht mehr diesen Glauben. Das könnte, wenn die Menschheit es überhaupt erlebt aber noch tausend Jahre dauern.

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