Kann es sein, dass Gläubige leichter in autoritären Denkmustern gefangen sind als Atheisten?

Ich muss noch einmal nachfragen, weil mir im Zuge der Beantwortung einer anderen Frage wieder einmal ein Spruch untergekommen ist:
"Ich weiß, er kritisiert den Darwinismus
und das ist ja bei euch "Freidenkern" nicht erlaubt."
Viele Gläubige bringen vor, dass eine Kritik (am Darvwinismus, an der Evolutionstheorie usw.) "nicht erlaubt" sei.
So etwas setzt voraus, dass jemand Verbote aussprechen kann. Naturgemäß gibt es so etwas in der wissenschaftlichen Welt nun gerade nicht. Wer sollte so etwas auch bestimmen? Allerdings in der Kirchenwelt. Denn dort sind bestimmte Inhalte nicht diskutierbar ohne das gesamte Glaubensgebäude zum einsturz zu bringen. Z.B. der Papst steht als Autorität für die Einhaltung der kirchlichen Dogmen.
Kann es sein, dass gewohnheitsmäßig dieses Verbotsdenken (das eine Autorität voraussetzt) bei vielen Gläubigen auf die materielle Welt übertragen wird?

2009-06-06T07:41:10Z

smrtchk.. Ich sage nicht, dass jede Kritik am Darwinismus (was immer das eigentlich sein soll), Junge-erde-Kreationismus ist. Anders herum wird ein Schuh daraus: Ich kritisiere den Junge-Erde-Kreationismus, weil er der Naturwissenschaft widerspricht bzw. die Erkenntnisse ignoriert.
Du verdrehst also die Tatsachen.
Zu den angeblichen Restriktionen, die Kritikeren der Evolution widerfahren sein sollen, kann ich nichts sagen, da ich das nicht kenne. Ich kenne allerdings einiges aus dem wissenschaftlichen Betrieb und da ist mir das noch nie untergekommen. Eine Verschwörung der Evolutionäre gegen Kritik gibt es jedenfalls nicht.
Ich könnte im Gegenzug ja mal anfangen, zu recherchieren, welche Menschen keinen Job bekommen haben bei kirchlichen Institutionen weil sie nicht glaubenkonform gedacht haben.
Und zum Schluss: Ich habe bisher jedes Argument der Kreationisten entkräften können, welche Argumente möchtest du denn noch hören?

Morgaine2009-06-06T10:07:00Z

Beste Antwort

Das kann nicht nur sein...,das IST so!

VomitDoll2009-06-06T15:36:28Z

Ich kenne das Argument mancher Gläubigen (das gilt aber nur für monotheistische Religionen), dass Menschen ihnen vorgesetzte Menschen anbeten sollen, wie diese Vorgesetzten ihren Gott anbeten.
Die Bezieheng einer Frau zu ihrem Mann soll also so sein, wie die Beziehung eines Mannes zu Gott.
Angeblich steht das auch in der Bibel.
Das dürften aber nur wenige sein udn ich habe keien Ahnung, ob diese Leute wirklich an ihre Grundsätze glauben, oder ob sie nur ihre Macht rechtfertigen wollen. zumindest hoffen sie, dass andere Leute dies glauben.

Das zweite, was damit in Verbindung gebracht werden kann, ist Leichtgläubigkeit. Leichtgläubige Leute können leichter religiös werden und sich ebenso leicht unhinterfragt einer Autorität unterordnen.
Dabei ist die Religio0n selbst aber nicht die Ursache sondern eine parallele Wirkung.

whyskyhigh2009-06-06T13:39:07Z

nein

nick name2009-06-06T11:53:45Z

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Katara2009-06-06T09:11:21Z

Der Papst hat kein Problem mit der Evolutionstheorie oder der Wissenschaft.

Kreationisten sind oft die gleichen Strömungen, die sich auch von jeglichen autoritären gewachsenen Kirchenstrukturen abwenden.

Außerdem ist eine Autorität die von Einzelpersonen wie dem Papst ausgeübt werden immer schwächer als die Autorität, die von Massen ausgeübt wird. Wenn alle sagen, die Evolutionstheorie ist unantastbar, üben sie eine wesentlich stärkerer Macht aus, als einer, der vielleicht eine bessere Theorie hat. (So geschehen beim Stromkrieg zwischen Edison und Westinghouse)

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