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Kann es sein, dass Gläubige leichter in autoritären Denkmustern gefangen sind als Atheisten?

Ich muss noch einmal nachfragen, weil mir im Zuge der Beantwortung einer anderen Frage wieder einmal ein Spruch untergekommen ist:

"Ich weiß, er kritisiert den Darwinismus

und das ist ja bei euch "Freidenkern" nicht erlaubt."

Viele Gläubige bringen vor, dass eine Kritik (am Darvwinismus, an der Evolutionstheorie usw.) "nicht erlaubt" sei.

So etwas setzt voraus, dass jemand Verbote aussprechen kann. Naturgemäß gibt es so etwas in der wissenschaftlichen Welt nun gerade nicht. Wer sollte so etwas auch bestimmen? Allerdings in der Kirchenwelt. Denn dort sind bestimmte Inhalte nicht diskutierbar ohne das gesamte Glaubensgebäude zum einsturz zu bringen. Z.B. der Papst steht als Autorität für die Einhaltung der kirchlichen Dogmen.

Kann es sein, dass gewohnheitsmäßig dieses Verbotsdenken (das eine Autorität voraussetzt) bei vielen Gläubigen auf die materielle Welt übertragen wird?

Update:

smrtchk.. Ich sage nicht, dass jede Kritik am Darwinismus (was immer das eigentlich sein soll), Junge-erde-Kreationismus ist. Anders herum wird ein Schuh daraus: Ich kritisiere den Junge-Erde-Kreationismus, weil er der Naturwissenschaft widerspricht bzw. die Erkenntnisse ignoriert.

Du verdrehst also die Tatsachen.

Zu den angeblichen Restriktionen, die Kritikeren der Evolution widerfahren sein sollen, kann ich nichts sagen, da ich das nicht kenne. Ich kenne allerdings einiges aus dem wissenschaftlichen Betrieb und da ist mir das noch nie untergekommen. Eine Verschwörung der Evolutionäre gegen Kritik gibt es jedenfalls nicht.

Ich könnte im Gegenzug ja mal anfangen, zu recherchieren, welche Menschen keinen Job bekommen haben bei kirchlichen Institutionen weil sie nicht glaubenkonform gedacht haben.

Und zum Schluss: Ich habe bisher jedes Argument der Kreationisten entkräften können, welche Argumente möchtest du denn noch hören?

27 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das kann nicht nur sein...,das IST so!

  • Axel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja , das kann sein. So glaubten zum Beispiel die Deutschen im dritten Reich lieber an einen Führer als an Jesus Christus und traten massenhaft aus der Kirche aus, so wie auch meine Grosseltern.

    Wer aber seinen Verstand benutzt, fällt nicht so leicht auf solche Scharlatane herein und entscheidet sich für die Freiheit des eigenen Gewissens, so wie der bekannte Protestant Dietrich Bonhöffer und tausende Zeugen Jehovas, die lieber selber ins KZ gingen, als so ein Unrechtregime zu unterstützen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Im Allgemeinen ja.

    Jedoch nur deswegen weil fast alle Gläubigen religiöse Führer haben wollen und sich denen bereitwillig unterordnen. Wie sich Schafe ohne murren zur Schlachtbank führen lassen.

    Dabei sollte doch gerade der Glaube die Freiheit vor menschlichen Autoritäten bringen. Leider ist das Gegenteil der Fall.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da ich mich selbst zu den Atheisten zähle, wage ich dem zu widersprechen, dass es Dogmen in der wissenschaftlichen Welt nicht gibt.

    Wenn sich eine Theorie unter Wissenschaftlern erst einmal etabliert hat, ist es sehr schwer, diese aus den Angeln zu heben, auch wenn es begründete Zweifel gibt.

    Das hat die Vergangenheit gezeigt.

    Wenn ich nur daran denke, wie ein Dr. Semmel weiß, der heute als "Retter der Mütter" bezeichnet wird, einst verlacht wurde.

    Auch heute gibt es viele, die die klassische Ägyptologie in Zweifel ziehen, aber nicht wirklich Gehör finden, da sie eine starke Lobby besitzt.

    Auch mit manchen Wissenschaftlern, wenn sie den Punkt der Stagnation erreicht haben, kann man nicht mehr diskutieren.

    Querdenker werden oftmals mundtot gemacht, wenn ihre Ideen nicht in das Konzept der Geldgeber passen.

    Es ist immer so, dass die Stärkeren die Macht besitzen und am längeren Hebel sitzen.

    Das ist auch in der Kirche so. Sie besitzt Macht.

    Und solange sie genug materiellen Hintergrund besitzt, wird sie diese Macht auch behaupten und genug Unterstützende besitzen, die darin ihren Vorteil haben, dass diese Dogmen bleiben.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wer sein Leben nach dem ausrichtet was andere Menschen ihm erzaehlen erkennt offensichtlich den Erzaehler als Autoritaet an.

    Ohne Autoritaet kein Glaube.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne das Argument mancher Gläubigen (das gilt aber nur für monotheistische Religionen), dass Menschen ihnen vorgesetzte Menschen anbeten sollen, wie diese Vorgesetzten ihren Gott anbeten.

    Die Bezieheng einer Frau zu ihrem Mann soll also so sein, wie die Beziehung eines Mannes zu Gott.

    Angeblich steht das auch in der Bibel.

    Das dürften aber nur wenige sein udn ich habe keien Ahnung, ob diese Leute wirklich an ihre Grundsätze glauben, oder ob sie nur ihre Macht rechtfertigen wollen. zumindest hoffen sie, dass andere Leute dies glauben.

    Das zweite, was damit in Verbindung gebracht werden kann, ist Leichtgläubigkeit. Leichtgläubige Leute können leichter religiös werden und sich ebenso leicht unhinterfragt einer Autorität unterordnen.

    Dabei ist die Religio0n selbst aber nicht die Ursache sondern eine parallele Wirkung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Natürlich! Ein streng religiöser Katholik würde NIE den Papst angreifen( ihn kritisieren für welche Äußerung auch immer, da er ja ein abgesandter Gottes ist. Daher kann man Gläubigen auch beliebige Dogmen auferlegen und sie werden sie nicht hinterfragen. In der Wissenschaft verhält es sich etwas anders: Solange es KONSTRUKTIVE Kritik ist ist sie erlaubt, ja erwünscht. Aber solange es nur "Stammtischgerede" ist, also Kritik ohne Belege ist sie zu vernachlässigen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    man kann halt leicht sagen das man sich an die Gebote Gottes hält da es ja keine Einrichtung gibt die kontrolliert und wenn es um Selbstkontrolle geht tut mir Leid da traue ich den ganzen gläubigen nicht

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mh also ich denke du siehst da das Falsche. Ich finde grade dass man heutzutage hauptsächlich Atheisten begegnet und es geht meist nur noch um Ich ich ich, mein Empfinden,meine Meinung, mein Geld etc. Ich glaube kaum dass diese materielle glaubewnsfreie Welt noch sehr viel mehr Natürlichkeit und freie Menschen ermöglicht als dass bei religiösen Gemeinschaften der Fall ist. Ich denke sogar dass Selbstlosigkeit und eine objektive Sicht auf die Dinge viel eher möglich sind wenn man einer Religion angehört und sich mal wirklich mit der Geschichte seines Glaubens und den Menschen auseinandergesetzt hat und es stimmt nunmal dass das Interesse an den Menschen(und nicht an sich selbst) zentral für viele Glaubensrichtungen ist.

    Man kann also nicht sagen es gibt eine Glaubenswelt und eine reale Welt, und wenn du über den Papst redest, redest du von EINER Konfession und kannst nicht einfach sagen "Gläubige".WIeviele Leute glauben nicht mehr an Gott und schau wieviel ******** und Vorurteile sie trotzdem produzieren nur auf Grundlage ihres freidenkenden Gehirns. Ich selber glaube auch nicht an Gott ich finde aber viele Atheisten genauso ignorant und dämlich und abhängig. DIe meisten beten sich doch lieber selbst an und kriechen dem chef in den ***** aber wenn jmd bei Scientology ist ist der gleich abgrundtief böse obowhl keine Sau weiss worum es bei der Sekte eigtl geht(nein, das ist keine werbung f scientology das war nur ein beispiel!!) Will damit sagen ob atheist oder gläubig hat nichts mit zu tun ob man ignorant ist, ich kenne ein paar sehr gebildete und noch dazu selbstlose Priester.

    Und wegen den Verboten, seit wann gibt es in unserer "Materiellen" welt keine Verbote??Nicht so offensichtlich wie die 10 Gebote aber es gibt überall verbote und zensuren. So das reicht jetzt wollte eigtl joggen gehn*lol* aber so fragen intressiern mich immer.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Kann schon sein, man sollte sich aber trotzdem immer eine eigene Meinung bilden, denn ansonsten ist man wie das Schlachtvieh was zur Schlachtbank geführt wird.

    Gruß

    Franky

  • vor 1 Jahrzehnt

    Aus Erfahrung kann ich nur sagen : JA.

    Die Kernfrage ist m.E. :

    Was ist autoritär ?

    1. Die Bibelinhalte, von den 10 Geboten an bis zu allen möglichen Verhaltensregeln , Strafen und Belohnungen ?

    2. Davon lediglich das, was als "Gottes Wort" verstnden wird ?

    3. Alle Verlautbarungen der Kirchen, die die Bibel auslegen, ergänzen und vor allem rechtlichen, moralischen oder sozialen Bezug haben ?

    Wenn all dies nicht autoritär ist, bzw. WÄRE , dann könnte der Gläubige nicht so leicht in autoritäre Fallen tappen.Da die Erfahrungen leider das Gegenteil beweisen, ist grundsätzlich jeder Gläubige gefährdet ,autoritätsgläubig zu sein.

    An den Verrenkungen, die so integre, ernsthafte und gläubige Menschen wie Alex manchmal machen müssen, um fragwürdige Inhalte der jeweils gültigen "Hl. Schrift" mit dem modernen Denken bzw. ihrer eigenen Einstellung "abzustimmen", zeigt, dass vieles im Argen liegt.

    Nur : die meisten Gläubigen scheren sich wenig um solche Zweifelsfragen, sie machen blind und stur (oder ist es einfach Gottvertrauen?) einen Bogen um die moralischen und ökologischen Brennpunkte des Weltgeschehens.

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