Ist die Führung der ev. Kirche zu schwach?
Ich bin selbst Mitglied einer evangelischen Kirche und muss mit Schrecken feststellen, dass sich offenbar immer mehr Stümper dazu berufen sehen eine eigene Gemeinde zu leiten.
Freikirchen verbreiten sich wie eine Krankheit.
Und man sollte deren Macht nicht unterschätzen.
Inzwischen fühlen sich höchste Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft dazu genötigt Stellung zum Kreationismus zu beziehen. Das ist nicht nur peinlich für die EKD sondern beschädigt das Ansehen aller Christen.
Um bei diesem Beispiel zu bleiben:
Ich habe den Eindruck, dass nur die katholische Kirche kein Problem damit zu haben scheint.
Und warum?
Weil sie sich von Beginn an mit Kitik an der Evolutiontheorie zurück hielt und der aktuelle Papst mal offen sagte, es gebe gute Argumente für diese.
Das war alles.
Der Ratsvorsitzende der EKD Bischof Wolfgang Huber, der sich mehr als einmal, mit deutlichen Worten, vom Kreationismus distanzierte wurde offenbar nicht gehört.
Meine Vision wäre also, das die vielen ev. Kirchen WIRKLICH zu Einer Kirche zusammenwachsen und das Wort des obersten ev. Christen somit mehr Gewicht erhält. Auch sollte man meiner Meinung nach mehr Wert auf Symbolik legen, wie es das Papsttum, aber auch die orthodoxe Kirche tut.
Was meint ihr dazu?
P.S.
Ich weiß, dass sich hier viele seltsame Gestalten (und ich möchte mich da selbst nicht ausschließen) tummeln; daher möchte ich darauf hinweisen, dass es natürlich nicht meine Absicht ist Anderen ihren Glauben vorzuschreiben. Wie käme ich auch dazu?
Mir geht es hier nur um eine deutlichere Abgrenzung von EKD und Freikirchen.
Ich möchte niemanden beleidigen, aber meine ablehnende Haltung gegenüber Freien Gemeinden und selbsternannten Aposteln gestehe man mir zu.