Toleranz die Grundlage eines jeden Glaubens?

Ich weiß es ist hier schon einen Million mal durch gekaut worden. Die Toleranz gegenüber anders Gläubigen, Aber ich möchte mich eigentlich weniger auf den Umgang in diesen Forum konzentrieren, sondern ehr auf den Umgang mit Menschen in der wirklichen Welt.
Wie behandelt ihr anders Gläubige in einer direkten Konfrontation?
Was habt ihr erlebt?
Ist es nicht möglich in Frieden mit einander zu Leben?

2008-10-12T08:22:54Z

@schlicht_rolf
Ist es nicht Intolerant nur einen Wahrheit zu akzeptiern?
Warum muss deinen Wahrheit die aller anderen sein?
Da es keinen Beweise gibt, außer die die du in dir selbst gefunden hast. Kann es in der Religion und im Glauben nicht nur die eine Wahrheit geben, da dein Glaube nur von dir abhängt?

2008-10-12T08:27:20Z

@zippora
Ich verlange nicht das jemand seinen Glauben verleugnet, ich bin der Meinung, dass verschiedene Glaubensrichtungen eine Kultur berreichern.
Es geht mir Offenheit und Diskutionsfähigkeit.

zippora2008-10-12T08:21:37Z

Beste Antwort

andersgläubige sind in erster linie einfach menschen.wenn ich mit menschen kommuniziere behandele ich sie mit respekt, erwarte den gleichen respekt mir gegenüber aber auch.das klappt im realen leben -anders als hier- tatsächlich.dazu bedarf es nicht mal mehr einer toleranz.tolerant bin ich menschen gegenüber - meinen glauben verleugne ich deswegen aber nicht.das ist auch nicht nötig, oft entwickeln sich interessante gespräche daraus.einer meiner besten freunde ist agnostiker.

Anonym2008-10-13T09:08:40Z

Toleranz fordern die, welche selbst intolerant denken, schreiben und handeln.

Es ist nur ein einziges Gebot von Jesus-Christus zu leben:

Mt 7:12 "So wie ihr von den Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt
sie auch. Das ist - kurz zusammengefaßt - der Inhalt der ganzen
Heiligen Schrift."

Hier schmilzt ER, der HERR JESUS-CHRISTUS, die Bibel mit ihren
1.380 Seiten, auf ein Gebot ab.

Halte Dich daran. Es schützt Dich selbst und Deine Mitmenschen.


Die Folge: Friede auf Erden.

Axel2008-10-13T04:37:16Z

Toleranz sollte zu einem wahren Glauben dazugehören, denn wozu Intoleranz führt, konnten wir weltweit bei vielen religiös motivierten Kriegen und Verfolgungen sehen.
In meinem Alltag bin ich tolerant zu allen andersgläubigen und behandle sie mit Respekt und Freundlichkeit.
dazu gehört auch, dass ich mir die Freiheit nehme, meine Wahrheit zu sagen und dem andern die Chance zu geben, sie kenne zu lernen.
Wenn jemand auf einem falschen Weg ist, ist es liebevoll, ihn freundlich darauf hinzuweisen.
Doch der Ton macht die Musik. Arroganz und das gebetsmühlenhafte Zitieren von Schriftstellen sind ungeeignet, Menschen zur Wahrheit zu führen. Nur die Liebe , die auch die Sicht des andern versteht, kann ein Herz berühren.
Jesus war dabei das beste Beispiel, er fand klare Worte gegen die Pharisäer, war aber immer zum Gespräch bereit und erklärte jedem das Evangelium in seiner Sprache, mit Gleichnissen oder direkt, wie es jemand verstehen konnte.

Anonym2008-10-12T22:05:25Z

.....dein Kommentar zu schlicht_rolf zeigt mir, das du das Wort Toleranz vielleicht nicht richtig verstanden hast...

Toleranz heisst: >der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen." Daher kann nur toleriert werden, was 1. ein Übel darstellt (Gutes, Positives oder Berechtigtes kann demnach nicht toleriert werden.) 2. gegen sich gerichtet ist (Was einen selbst nicht betrifft oder nichts angeht, kann man nicht tolerieren.) 3. man muss über die Option verfügen, das Übel, statt es zu tolerieren, genauso gut auch abstellen zu können. (Wer diese Wahlmöglichkeit nicht hat, der kann logischer Weise sein Erdulden nicht als freiwillige Hinnahme des Übels, also als Toleranz bezeichnen)
Wer beabsichtigt, Toleranz auszuüben, muss sich also fragen:
1. Handelt es sich tatsächlich um ein Übel?
2. Geht das als Übel Festgestellte mich überhaupt etwas an?
3. Habe ich tatsächlich die Möglichkeit, statt Toleranz zu üben, das Übel abzustellen?
Toleranz beschreibt die Fähigkeit, eine Form, oder – bis zur jeweiligen Toleranzschwelle – viele Formen des Andersseins oder Andershandelns, insbesondere Herkunft, Religion, Neigungen, Moral oder Überzeugungen, zu dulden, also nicht zu bekämpfen.< wiki

....um eine andere Meinung/Religion zu tolerieren, MUSS ich sie erst einmal als falsch ansehen. Verlangst du von Leuten, die Religion als alternative Moeglichkeit und/oder Wahrscheinlichkeit anzusehen, so gehst du ueber Toleranz hinaus. Dann sprichst du schon von Akzeptanz. Voellig andere Geschichte.

....Vertrauen ist die Grundlage der meisten Glaubensrichtungen. Toleranz ist jedoch fuer viele ein wichtiger Bestandteil.....

Jeany2008-10-12T17:48:42Z

Völlig normal.
Es ist ja hier eigentlich ein Tabu, über Religion zu sprechen, aber manchmal kommt es eben doch zu Gesprächen. Ich sage dann, dass ich gläubig bin, und meistens fragt der andere dann nach, wie ich zu bestimmten Dingen stehe. Der andere teilt meinen Glauben vielleicht nicht, aber wir lassen es meistens dann so stehen. Auseinandersetzung ja, Streit nein, jedenfalls meistens nicht.
Wenn eine Aussage kommt, die ich für völlig falsch halte, sage ich es auch. Wenn der andere das Thema dann nicht mehr anschneidet, ist es auch okay.
Man kann sich nicht immer einigen, aber wir können den anderen respektieren. Zudem gibt es ja auch noch andere Dinge, die uns ausmachen.

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