2003 hatte eine freund und ehemaliger schulkamerad von mir einen tötlichen autounfall! zur beerdigung waren über 200 trauernde da! doch schon 1 jahr nach seinem tod standen nur wenige blumen auf seinem grab! jetzt nach 5 jahren stand nur noch ein strauß von seinen eltern auf dem grab und eine rose von mir!
ist es nicht grausam das man so schnell vergessen wird!
2008-09-05T02:31:25Z
@ all! ich renne auch nicht jeden tag auf den friedhof! ich gehe einmal im jahr; an seinem todestag! ich denke mir immer wenn er noch leben würde würde ich ja auch auf seinen geburtstag gehen! es fällt mir auch nach 5 jahren noch verdammt schwer! ich kann auch nur wenige minuten auf dem friedhof bleiben, denn dann schießen mir schon die tränen in die augen!
Anonym2008-09-05T02:24:37Z
Beste Antwort
ja es ist grausam und sehr traurig was du da schreibst, aber die Antwort auf deine Frage lautet: weil das Leben weitergeht. Die Leute hetzen in der heutigen Zeit dermaßen durch das Leben, es bleibt einem kaum eine Minute um mal kurz in sich zu gehen...ständig rennt man unter Volldampf durch den Alltag- ich weiß das ist alles keine Entschuldigung , aber bei einem solchen Tempo gerät vieles in Vergessenheit. Sicherlich hat man den Schulfreund nicht vergessen, jeder denkt mal ab und an an ihn. Nur das genaue Datum hat sich sicherlich nicht jeder gemerkt.
Ja, es gibt manche die vergessen jemanden schnell.Das tun sie vorallem deshalb, weil sie für die Person nicht das empfunden haben, wie du es z.B. tust, oder die Eltern es tun. Aber du musst auch verstehen, dass es welche gibt, die es vergessen WOLLEN. Vielleicht schießen denen auch die Tränen aus den Augen, wen sie sein Grab sehen. Deshalb komen die erst gar nicht hin. Aber man kann ja auch nicht sagen, dass sie ihn vergessen haben. Die Leute haben den bestimmt noch in erinnerung, können es aber wie gesagt vielleicht nicht stand halten sein Grab zu sehen.
Nicht immer ist jemand vergessen, manche Menschen verdrängen die Trauer und bauen sich ihre Mauer - um nicht daran zu zerbrechen. Nur irgendwann könnten sie in dieser Starre bleiben, wenn nicht in irgendeiner Form Hilfe kommt, obwohl eine erstarrte Kruste schwer zu erweichen ist. Ein Wort, eine Erinnerung, kann der Auslöser für einen Zusammenbruch sein, dann sind Selbsthilfegruppen nützlich und hilfreich.
Ich kann es nicht verstehen, das man einen Menschen der gestorben ist so einfach vergessen kann. Egal ob es sich um einen guten Freund handelt oder um Familienmitglieder. Meine Mutter ist 1991 (da war ich 8) an einer Lungenentzündung gestorben. Mein Vater starb 1993. Er ist nach seiner 2. Gehirntumor-OP nicht wieder aufgewacht. Es ist jetzt schon so viele Jahre her, aber ich habe meine Eltern nie vergessen. Und daran wird sich auch nie was ändern. Meine Großeltern (Eltern meiner Mutter) kümmern sich auch noch liebevoll um das Grab der beiden. Die Eltern von meinem Vater haben sich seit dem Tod nie wieder blicken lassen. Wie kann man sowas tun??? Das werde ich nie verstehen!!!
Mann muss nicht jeden Tag zum Grab rennen,um sich der Toten zu erinnern. Viel wichtiger ist es,das sie im Herzen weiterleben. Man kann auch mal Zuhause eine Kerze für die Verstorbenen anzünden,und ganz doll an sie denken.