ich tue mich mit dem Gedanken, dass nach dem Tod alles vorbei ist, etwas schwer... Lügen wir unsere Kinder an, wenn wir ihnen sagen dass ein geliebter verstorbener Mensch in den Himmel kommt? Was denkt ihr, gibt es ein Leben nach dem Tod, und wenn ja, wie sieht das aus?
Anabell2008-05-09T07:57:40Z
Beste Antwort
Mein erstes Buch zu diesem Thema war "Leben nach dem Tod " von Raymond Moody. Das kann ich immer noch empfehlen. Das war mit 15 Jahren. Ich hatte immer das Gefühl schon gelebt zu haben und dass mein Spiegelbild nicht ich bin. Außerdem fühlte ich mich zu Hause nie zu Hause (trotz glücklicher Kindheit und gutem Elternhaus). Als Kind war ich lange krank und hatte soetwas wie ein Nahtoderlebnis, deshalb wohl mein Interesse an anderen Erfahrungsberichten. Heute bin ich mit unserer Erde fest verankert (mit beiden Beinen) und weiss, dass ich einen bestimmten Auftrag hier zu erfüllen habe. Wie natürlich jeder hier lebende Mensch.
Beruflich habe ich viel mit sterbenden Menschen zu tun und habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen die an ein Weiterleben (egal nach welcher spirituellen Ideologie sie ausgerichtet waren) glauben, viel leichter Abschied nehmen konnten. Denn das ist unsere einzige Gewissheit, jeder muss eines Tages diese Erde verlassen. Darum ist es gut, sich schon früh mit dieser Tatsache auseinanderzusetzen. Wirklich wichtig ist aber das Leben selbst - Um am letzten Tag sagen zu können: "Es hat sich gelohnt, ich habe meinen Auftrag erfüllt".
Ich habe aber auch einige medizinische Erklärungen zu den Nahtoderlebnissen gelesen und wie mittels elektrischer Reizung verschiedener Zonen des Gehirns Phänomene visueller (Licht sehen, Tunnel...) oder akustischer (Engelsmusik, Stimmen...) Art, bzw. Gefühlsregungen usw ausgelöst wurden. Das erklärt meiner Meinung nach aber gar nichts, denn die Frage lautet: Werden durch Stimulation des Gehirns diese körperlichen Reaktionen ausgelöst oder lösen gewisse Erfahrungen auch Reaktionen im Gehirn aus, die auf diese Weise darstellbar sind?
Hellsichtige Menschen beschreiben dass beim Vorgang des Sterben eine Art Verbindungsschnur zwischen physischem Körper und energetischem (bzw. Astralkörper, gibt noch andere Bezeichnungen dafür) zerreisst. Und der Astralkörper immer heller wird und verschwindet. Ich kann manchesmal eine ganz eigene Energie fühlen, wenn ein Mensch stirbt.
Heute denke ich, dass wir beim Sterben unsere "Hülle" für das Erdenleben zurücklassen (wie ein abgetragenes Kleid) und eigentlich erst richtig geboren werden. Unsere Entwicklung benötigt mehrere Zyklen. Wir können unser Erdenleben wie ein Schuljahr betrachten, danach steigen wir auf und kommen in die nächste Klasse.
Empfehle zum Thema auch das Buch "Die Reise nach Hause" von Lee Caroll, erschienen im Koha Verlag.
Was und wie es auch sein mag, Bewusstsein kann nicht sterben, es kann einfließen in noch höheres Bewusstsein, das könnten wir dann Himmel nennen.
@ Ch.F : Vorsicht vor Urteilen wie: Wenn Du ein böses Leben führst, kommst Du behindert wieder zur Welt. Das stimmt einfach nicht und ist sehr diffamierend. Jede Seele entscheidet selbst über die Erfahrungen, die sie im nächsten Leben machen möchte. Gerade Behinderte kommen aber ganz freiwillig wieder, obwohl sie oft schon weit über die Erdenschwingung hinaus sind, um ihrem Umfeld Erfahrungen und und vor allem Liebesschwingungen zu bringen. Diese Menschen bieten uns "nicht Behinderten" ein enormes Potential zur Weiterentwicklung.
Ein Leben nach dem Tod gibt es nicht, es wäre zu schön um wahr zu sein. Wenn es weder Gott noch Jesus gäbe, und da der Mensch weià das es den Tod gibt, würden wir panisch reagieren, die Angst würde uns auffressen, deshalb ist es schon ok das viele Menschen an Gott oder Jesus glauben. Schon der glaube was dem Menschen vermittelt wird das es nach dem Tod ein Leben gibt erleichtert doch wesentlich das sterben. Man muà nur dran glauben. Leider hat es sich noch nicht bestätigt das ein Verstorbener erzählen konnte wo er jetzt lebt und ob es eine schönere Welt gibt. Das wird immer ein Rätsel bleiben.
Wir lügen unsere Kinder nicht an, wenn wir ihnen vom Himmel erzählen, wenn wir diesen einfach als einen unendlich groÃen Raum erklären, in dem ein Toter nie wieder Probleme, Ãrger oder Schmerzen haben wird. Eine Wiedergeburt wird es nicht geben, weder als Engel noch als Huhn, Tiger oder Wurm. Wie lebendig wir in der Erinnerung derer bleiben, denen wir im Leben begegnet sind, wird davon abhängen, wie aktiv wir waren, wieviel und welche Spuren wir hinterlassen haben. Daher kann jeder selbst etwas für sein Weiterleben tun, und kann sicher auch die Form beeinflussen: Idol oder Beelzebub.
Ich denke schon, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Nur die Hülle, der Körper ist vergänglich, aber die Seele kommt wieder. Wenn wir unser Leben annehmen, wie wir es bekommen haben, dann kommen wir eine Stufe weiter, wenn wir aber unzufrieden sind und es nicht so akzeptieren, uns vielleicht auch selbst das Leben nehmen, dann geht es uns im nächsten Leben schlechter und wir müssen erst lernen mit dem was wir aufgetragen bekommen haben, fertig zu werden. Also wenn wir es vorzeitig beenden, weil es uns nicht gefällt, dann kommen wir wieder und es wird schlimmer. Wenn wir das annehmen, was uns geschieht, dann haben wir den Sinn des Lebens erfüllt ! Also je höher wir kommen, desto besser geht es uns. Wir kommen auch nur höher, wenn wir alles bewältigt haben, egal was kommt, wir müssen immer dafür die beste Lösung finden und es hinnehmen wie es ist.
Ich denke auch, die Menschen, die in Kriegsgebieten leben, diejenigen, die verhungern, denen es schlecht geht, die schwere Schicksalsschläge durchleben müssen, das ist wie die Hölle auf Erden. Den einen bestraft es schwer, der hat soviel zu essen, dass er nicht verhungert und somit viele lange Leidensjahre durchmacht. Ein Kind, das verhungert, es hat den kurzen Weg des Leidens durchgemacht, weil es nur kurze Zeit gutmachen musste. Für micht ist das ganze Leben vorbestimmt, wir selbst bestimmen unser nächstes Leben vor, so wie wir es jetzt leben!
Das ist eben meine Vorstellung vom Leben nach dem Tod - es ist mein Glaube, niemand weiss wirklich was uns danach erwartet, aber jeder hat irgend etwas, woran er glaubt um sich in seinem Leben einen Sinn zu suchen.