Ist mehr Toleranz zwischen den Religionen möglich?

Ich weiß, die Frage wurde schon öfters gestellt.
Aber ich habe heute ein paar Fragen zum Thema Religion gelesen und beantwortet und habe dabei einige "starke Vertreter" ihres Glaubens gesehen. Gegen einen starke Glauben ist ja so nichts einzuwenden, jedem das seine.
Aber von genau diesen Vertretern möchte ich gerne mal wissen ob sie offen mit einem Vertreter einer anderen Überzeugung diskutieren können, ohne ihn gleich missionieren zu wollen.
Man muss sich doch nur mal die gemeinsamkeiten der Religionen vor Augen halten, ist es da nicht egal welchen Namen man benutzt. Ist die Aussage und die Ziele des Glaubens nicht wichtiger als ein Name?
Oder ist die Botschaft zur Nebensächlichkeit geworden?
Diesen Eindruck habe ich manchmal. Könnt ihr mich eines besseren belehren ohne mich zu missionieren?

2008-03-16T05:47:45Z

@Interessenausgleich: Leider habe ich öfters den Verdacht das eben solche einfachen Botschaften immer wieder vergessen werden.

2008-03-16T05:50:49Z

@peanut_75: Ich bezeichne mich immer wieder als Satanisten. Was meinst du, was ich mir da schon alles anhören/durchlesen musste. Nimm es nicht so schwer.

2008-03-16T05:53:03Z

@Jacqueline W: Es gibt immer ein paar Extremisten und Fanatiker, aber es gibt weit mehr tolerante, hoffe ich zumindest. Nur hört man leider meist von den ersteren.

2008-03-16T05:55:02Z

@Maximus: Das wundert mich auch immer wieder. Man sollte doch meinen das die Toleranz und Der zusammenhalt untereinander zumindest vorhanden sein sollte.

2008-03-16T05:57:21Z

@oktavian68: Aber fast im gleichen Atemzug predige die meisten Religionen die Nächstenliebe. Ein weiteres religiöses Paradoxon?

2008-03-16T06:03:11Z

@pünktchen: Sehr schön ausgedrückt. Hätte ich mir nicht schon fest vorgenommen die Farge zur Abstimmung frei zu geben hättest du sehr gute Chance auf die beste Antwort.

2008-03-16T06:07:11Z

@kanadagrami: Das ist auch nicht immer der Fall. Ich hatte schon eine sehr offene Diskussion mit eine "Fanatiker" über das Thema Satanismus. Am Ende mussten wir beide uns eingestehen das auch in der jeweils anderen Ansicht einiges "Wahres" zu finden ist, was wir dann auch für uns übernommen haben.

2008-03-16T06:25:51Z

@Lola: So eine diskusion, wie du sie führst, sollte es öfters geben. Hut ab vor euch beiden, ich weiß wie schwer so etwas sein kann.

2008-03-16T06:31:00Z

@Displicentia: Danke für deine Antwort. Ich muss gestehen, ich bin überrascht und habe wieder etwas dazugelernt. Nochmals Danke.

2008-03-16T06:37:19Z

Muss ein weilchen Offline gehen, werde mir danach aber alle Fragen ansehen.

2008-03-16T14:44:02Z

@Ede W: Dumme denken meistens nicht, sie plappern einfach nach, da sehe ich auch eine gewisse Gefahr.

2008-03-16T14:44:59Z

@gaby: Ich stimme dir zu.

2008-03-16T14:47:31Z

@lordseagle: Hatte heute noch gar nichts von dir gelesen, dachte schon du wärst nicht online. Danke für deine Meinung.

2008-03-16T14:49:02Z

@MiCaEl * Maik: Danke das du dir die Zeit genommen hast und für deine ehrliche Antwort.

2008-03-16T14:50:32Z

@fosil: Leider kann ich deine Meinung nicht teilen, aber das muss ich ja nicht, ist schließlich deine Meinung.

2008-03-16T14:55:30Z

@narrowdoor: Traurig aber wahr was du schreibst, also das mit der fehlenden Freiheit. Kann dir auch sonst zustimmen, danke.

2008-03-17T23:06:41Z

@funkyce: Hi, ich sage dir nachher selbst was ich über deine antwort denke, bis dann.

Anonym2008-03-16T05:43:03Z

Beste Antwort

In jedem Fall, wenn sich alle sorgfältig an die Spielregeln der
gelebten sozialen Kompetenz halten:

Liebe am Mitmenschen 3.Mos 19:18

"Liebe deinen Mitmenschen, denn er ist wie du."
ängstigt sich wie du!
Dürstet, hungert, friert,
hat ein Ursehnen, wie du, nach:
Aufrichtigkeit,
Wahrhaftigkeit,
Berechenbarkeit,
Sicherheit,
Anerkennung,
Interessenausgleich,
sehnt sich nach Nähe,
Zuneigung,
Liebe,Geborgenheit.

Kompetenz für Sozialverhalten.
Das heisst Aufrichtigkeit - Wahrhaftigkeit,
Sachverstand, Zuständigkeit; Gegenteil ist Inkompetenz.

Wahrhaftigkeit & Interessenausgleich sind nicht beliebig!

funkyce2008-03-17T17:10:53Z

Hi machst wieder das ganze Internet durcheinander mit deinem Fragen

Meine Meinung ist:

Wir sprechen über Religion, weil das ein Glaube ist wird jeder anders in die Röhre Blasen. Z.b. nehmen wir ein Moslem und ein Christen. Sie werden nie nach geben weil sie an etwas glauben was für sie Richtig/Wahr ist. Aber wen wir zwei Computer nehmen würden und als Betriebssystem ein mall den Koran und den anderen die Bibel Installieren würden! Würden alle beiden Systeme in einen Netzwerk funktionieren. Weil keiner von denen etwas Negatives sagt (Lesen macht schlau! Also erst Bibel, Koran,... richtig Lesen). Oder meinst du ein Gott (Vater) will/möchte das seine Menschen (Kinder) Leiden? Gib-et nicht, sogar der Satan (für Satanischsten) würde es nicht zu Lassen. Warum das ist? Ganz einfach zu beantworten, wir sind dafür geschaffen worden wie Essen, Trinken, Sex machen... auch zu diskutieren über solche Sachen. Denk daran du hast den Anfang gemacht, in dem du diese Frage gestellt hast. Natürlich haben die anderen es Beantworten wollen es liegt im inneren der Menschen recht zu haben (mehr oder weniger immer).
In dem sinne Stay Funky!

Anonym2008-03-16T13:57:03Z

Missionieren bedeutet im umfassendsten Definitionsansatz "das Werben fuer einen Glauben" (wiki).
Es heisst nicht, dir diesen Glauben aufzuzwingen, sondern nur, ihn dir moeglichst positiv nahezulegen. Dies zu dulden, ist Teil der von dir erwaehnten Toleranz zwischen den Religionen. Diese Toleranz existiert so jedoch nur in der westlichen, christlich abendlaendischen Kultur.
Ein wichtiger Faktor hier: Die UNTERSCHIEDLICHEN Ziele und Aussagen. Gerade weil die Botschaft so wichtig ist, sehen viele Glaeubige es als Pflicht an, sie moeglichst vielen Menschen zu praesentieren.
Und natuerlich sollten wir mit Vertretern anderer Ueberzeugungen offen diskutieren koennen, jedoch ist dies wohl von keiner Seite (auch nicht der atheistischen) moeglich, ohne dabei zu versuchen, dem Gegenueber meinen Glauben/Ueberzeugung moeglichst positiv/plausibel nahezulegen.
Zum Problem wird es erst, wenn ein Zwang, sei er physisch oder psychisch, ausgeuebt wird um sein Gegenueber zu "ueberzeugen" oder ihm nicht erlaubt ist, nach seiner Ueberzeugung zu leben.
Dann verlassen wir den Weg der Toleranz.
Toleranz heisst:
>der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen<
>das Dulden oder Respektieren von Überzeugungen, Handlungen oder Praktiken, die als falsch und normabweichend angesehen werden< wiki
...........nicht mehr ...........aber auch nicht weniger!

.....es ist logischerweise kaum moeglich, dich eines BESSEREN zu belehren, ohne dir dieses Bessere zu unterbreiten.......und ich kann dies nicht als falsch betrachten, solange ich dich nicht dazu zwinge, es fuer dich selbst anzunehmen.

Leider sind diese Freiheiten nicht in allen Glaubensrichtungen und/oder Staatssystemen gegeben. Also selbst die Basis fuer Toleranz ist dort nicht vorhanden. Es ist ihnen nicht erlaubt, andere Denkweisen zu tolerieren.
.........und dies faellt mir nun einmal schwer, zu tolerieren.
Wer anderen den Mund verbietet, tut dies aus gutem Grund.
Wahrheitsliebe ist es jedoch wohl kaum.......??

Anonym2008-03-16T09:19:43Z

Nein, das geht per Definition nicht - zumindest nicht bei monotheistischen Religionen. Jeder Gott fordert das hemmungslose abschlachten derer die nicht an ihn glauben, sei es Allah, oder der christliche Gott. Must mal die Bibel lesen, Gott ist da ganz und gar nicht zimperlich! Also, hab dich nicht so und wetz das Messer zur Verständigung.

?2008-03-16T09:17:03Z

Sicherlich ist dies möglich, wenn beide Seiten Toleranz übern und nicht gleich über ehrliche Antworten niederstürzen als ob man etwas verbrochen hätte.

Es gibt bei YC massenweise Antworten wo die Intoleranz groß geschrieben wird.
Wenn ich aber etwas schreibe an was ich Glaube und ehrlich antworte werde ich mit Kommentaren zugeschüttet als ob ich ein Verbrechen begangen habe, dabei schreibe ich nur dass an was ich glaube ohne jemanden angreifen zu wollen.

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