Wieso ist der Mensch Sünder , weil er in eine von Gott getrennte Welt geboren wird ?
Gott schuf alles Leben weil er Leben wollte. Für unsere Geburt als Mensch sind wir nicht verantwortlich. Wo bitteschön ist da eine Schuld ? Wir werden geboren ohne uns das auszusuchen ! Ist mein Kind schuldig, weil es ein Mensch auf Erden ist ?Das ist doch blanker Wahnsinn, so etwas zu behaupten !
2008-02-08T05:36:46Z
Die Rede ist von der "Erbsünde", für mich ist es eher eine Sünde, den Menschen so eine "Sünde " einzureden !
2008-02-08T06:00:20Z
@wuwei richtig, das Kind lernt von den Eltern sofort "Trennung" - weil es ihm eingeredet wird ! Und das ist nichts als ideologischer Schwachsinn !
gestreifter Max2008-02-08T05:43:45Z
Beste Antwort
Leider hat der Wahnsinn Methode.Als mein Kind starb,sollte ihm ein Christliches Begräbnis verweigert werden,mit der Begründung,er ist noch nicht getauft.Erst wenn ein Kind getauft ist,verliert es seine ,,Erbsünde``.zumindest in der Katholischen Kirche.Das Kind übernimmt die Sünden der Eltern.Wie du schon sagst ,es ist ein Wahnsinn und darum habe ich der Kirche den Rücken gekehrt.Niemand konnte mir diesen Mist erklären.
Wenn Du, wie alle, *schuldig* geboren wirst, muß dem Leben hier auf Erden etwas *vorausgegangen* sein, das liegt klar auf der Hand. Aus Gott gingen einst nur *vollkommene* Wesen hervor, weil eben aus dem Vollkommenen auch nur ein Vollkommenes hervorgehen kann. Diese Geistgeschöpfe waren zum Merkmal ihrer Göttlichkeit mit *freiem Willen* ausgestattet und aber haben ihn mißbraucht, d.h. verkehrt-gerichtet und sie haben sich also egen Gott gewendet und sind gefallen, sie gingen in der weitesten Entfernung von Gottes Reich durch die Trennung von Licht und Kraft in der Finsternis verloren. Darum, weil du mit Gottes Hilfe zurückfinden sollst, wenn du willst, wirst du aufgrund der Urschuld dieser Abkehr von Gott völlig licht- und kraftlos, was göttliche Gaben betrifft, und also gänzlich *unvollkommen* (geworden) geboren.
Die ersten Menschen, welche nach dem *Geisterfall* und der Schöpfung der Materiewelten als wieder aufgestiegene Geistwesen verkörpert bzw. geboren wurden , zwecks Willenserprobung, waren Adam u Eva und sie wurden erneut schuldig, weil sie Gottes leichtes Gebot und also Seinen Willen aus Lieblosigkeit mißachtet haben auf Erden. Diese Schuld kann nicht *übertragen* werden, aber es behielt der Verführer erneut das Recht Adam's Sippe und Geschlecht in Versuchung zu führen. Wären Adam und Eva Gott treu geblieben, hätten alle folgenden Seelen willentlich denselben Weg genommen und wären also Satan und seinem Reich entkommen. Dieser gute Wille jedoch kam mehrheitlich abhanden.
Trotzdem versucht Gott jedem Menschen den einzig-gangbaren Weg zurück in Sein Reich zu erhellen, aber es bleibt jeder frei, sich positiv zu seinem Schöpfer und Vater einzustellen, Seine rettende Hand zu begehren und Ihn durch die Liebe zu Gott und seinem Nächsten zu ehren.
Du kannst nicht sagen, ich habe mir das Leben nicht ausgesucht, weil jede Seele zuvor um ihren Erdengang weiß und sie die Willensprobe auch gern auf sich nimmt, um endlich frei zu werden aus jeder Form. Denn das Leben als Seele im Menschen ist der Abschluß und die letzte kurze Etappe eines endlosen Ganges durch alle Schöpfungen , da Gott sie aus der tiefsten Tiefe bereits aus Gnaden erhoben hat. Diese tiefste Tiefe aber ist die Gebundenheit im Kerker des Stein.
Der Stein als die härteste Umhüllung bietet Widerstand dem Urbösen, und erst wenn das Wesenhafte Geistige darin sich gesänftet hat, wird sich dieser nach und nach auflösen, daß einmal das Wesenhafte in immer weichere und höhere Formen übergehen kann, um einen dienenden Zweck nach dem Plan Gottes zu erfüllen und sich seiner Schlacken zu enthüllen. Es wird indem das *Tote* unter dem Mußgesetz in der Natur zu einer sich stets steigernden Tätigkeit, die wiederum Leben bedeutet gezwungen, um wieder langsam zu Licht und Kraft zu kommen.
Der Mensch, ausgestattet mit Ichbewußtsein, Denkfähigkeit, Herz und Verstand, sieht das dienende Liebeprinzip in der Natur und soll nun, aus freiem Willen, eben jene dienende Liebe aufnehmen, um endlich frei zu werden aus aller Form und Hülle, um sich *frei* in die ewige Heimat des Lichtes und der Kraft, der Vollkommenheit und Herrlichkeit Gottes zu erheben.
Wenn man das aus Deinem Blickwinkel betrachtet, hast Du völlig recht, das ist Schwachsinn. Und wenn man sich mit den hilflosen Erklärungen der katholischen Kirche zufrieden gibt, wird man es auch nicht verstehen können. Gott schuf das Leben, weil er es wollte, das ist richtig. Aber die ursprüngliche Schöpfung Gottes war rein geistiger Natur und existierte in der Einheit mit ihrem Schöpfer. Dualität, Spaltung, Abtrennung ist dort nicht bekannt. Erst durch das Absondern ("Sünde" kommt von sondern/absondern) eines Teils dieser Wesen und dem damit verbundenen "Fall" in die Materie, wurden wir uns der Dualität/Gegensätze bewußt (Die Bibel schildert dies über das Symbol der Schlange, dem uralten Zeichen für Dualität). Das ist mit der "Ursünde" gemeint, das Absondern aus der Einheit mit der liebenden, nährenden Quelle des Lebens, Gott. Und der damit verbundene Verlust des Einheitsbewußtseins. Leider schwingt in unserer westlichen Tradition bei dem Wort Sünde immer etwas von "Gehorsam, Schuld und Strafe" mit. Gott straft nicht, Gott ist Liebe. Aber auch ein neugeborenes Kind ist eine Seele, die sich "auf dem Rückweg" befindet und wird in diese duale/getrennte Welt geboren. Und wenn man es ganz genau nimmt, haben wir uns dieses Leben sehr wohl und ganz genau ausgesucht. Aber das war nicht Deine Frage. Liebe Grüße
Aber für unser Handeln, Denken und unsere Entscheidungen sind wir verantwortlich. Die Sünde beginnt mit der ersten Entscheidung gegen Gott. Und leider hat das, was wir tun, auch Auswirkungen auf unsere Kinder. Dieser Verantwortung muss man sich eben stellen.
Und außerdem hat Gott ja auch eine Lösung für dieses Problem (was wir uns selbst eingehandelt haben) - nämlich Jesus Christus.
dieselbe Frage stellte ich mir schon mit 16 Jahren. Die Theologen reden heute vom Bösen, das in die Welt kam, und von dem wir nur durch die Gnade Gottes und Gehorsam gegenüber den Geboten erlöst werden könnten. Ich halte das für spitzfindigen blanken Zweckpessimismus, getarnt als optimistische Vision einer Erlösung. Unschwer sind aber in dem Aufstellen von Ge-und Verboten Werkzeuge zur Manipulation und Beherrschung der sog. Gläubigen zu erkennen. Ungeachtet vieler humanistischer Bestrebungen in Teilen des Klerus und der "Kirche von unten". Die Urchristen wollten übrigens nicht von den Sünden, sondern von den Römern erlöst werden.