Heißt Rechtsstaat dass der Staat immer Recht hat?

So definiere ich es auf jeden Fall.Denn mit Recht von Recht bekommen hat das ja nix zu tun.Sollte es dennoch davon abgeleitet sein müsste es eigentlich Unrechtsstaat heißen.Denn es ist ja unstrittig so dass in der Bürger immer der dumme ist,und der Staat immer recht bekommt.Egal wie abstus die Begründung dafür ist,der Bürger hat keine Chance Recht zu bekommen.Auch habe ich die Erfahrung gemacht dass Gerichtsurteile nur nach dem Kriterium dem Bürger möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen gefällt werden.Das wahre Recht interessiert niemanden von der Justiz.Oder wie seht ihr das?

Cassandra2007-12-14T05:20:46Z

Beste Antwort

Der Begriff "Staat" wird - oftmals und ganz beson-
ders bei uns - mit der "Regierung" oder der "Ver-
waltung" verwechselt.

Man vergißt, dass das Volk Teil des Staates sei
und ebenso "Regierung" und "Verwaltung" nur
"Teil" des Staates sind.

Prof. H. von Arnim, Speyer, meint sogar, wir hätten eine
"Demokratie ohne Volk."
http://www.hfv-speyer.de/vonarnim/Volk.htm

Daher kommt es, dass "der Staat immer Recht" hat.
Denn wo kein Volk ist, da kann es auch kein Recht
haben.

In der Demkratur der DDR gab es ein Lied,
in welchem diese Tatsachen sogar besungen
wurden:

"Die Partei, die Partei, sie hat immer Recht, die
Partei, die Partei, die Partei." - ("Denn es
bleibet dabei....!")

Dort waren also "Staat" (der immer Recht hatte)
sogar identisch mit "der Partei".

So oder anders - es hat gar keinen Zweck darüber
nachzudenken, die machen in jedem Fall
mit uns, was sie wollen, denn das Volk kommt
bei uns gar nicht vor, wie sich aus vielen einsamen
Beschlüssen der Regierung (siehe Euro) nachwei-
sen läßt.

Anonym2007-12-14T09:10:47Z

Im Rechtsstaat herrscht Rechtsverkehr.
Es gilt also die Regel "Rechts vor Links".

dwgaf2007-12-14T05:34:39Z

"Rechtsstaat" bedeutet, dass dieses Land über Grundgesetz, demokratisches Wahlsystem für alle, Glaubens- und Meinungsfreiheit und Gewaltenteilung verfügt.

Das heißt nicht, dass es in diesem Land keine Ungerechtigkeit gibt.

Ein Richter sagte mal, als ein Kläger lautstark `Gerechtigkeit´ einforderte: "Von mir können Sie keine Gerechtigkeit erwarten. Von mir bekommen Sie lediglich ein schriftlich begründetes Urteil."

Recht und Gerechtigkeit ist immer dass, was die Vertreter der Judikative, Legislative und Exekutive daraus machen.

globus dei°°2007-12-14T05:25:00Z

heißt doch rechtSstaat und nicht rechtstaat...wenn dann wäre der staat immer RECHTS...und das ist ja gott sei dank nicht der fall.....

mattad2007-12-14T05:22:45Z

Undifferenziertes Gewäsch.... Rechtstaat ist ein relativer Begriff...um den Vergleich ziehen zu können müßten sie sich mal in einem Staat aufhalten indem die Rechtsstaatlichkeit nicht gegeben ist bei uns bedeutet Rechtsstaat das man zumindest die Möglichkeit besitzt gegen, an einem selbst begangenen Unrecht vorzugehen, nicht ohne Grund werden des öfteren in den Nachrichten von Klagen Einzelner Bürger vor den jeweils höchsten Gerichten berichtet und in manch einem Fall (garnicht so selten ) bekommt der Bürger Recht z.b. die Vielzahl von Klagen Einzelner gegen Hartz4 außerdem heisst Rechtstaat auch das wenn sie einer Straftat begangen haben die moralisch hoch verwerflich ist sie trotzdem die Möglichkeit und das Recht auf ein Verfahren haben ein gerechtes Verfahren

Weitere Antworten anzeigen (5)