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Oakley
Lv 6
Oakley fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 9 Jahren

Wann fing es an, dass der Staat meinte das Recht zu haben, sich in jeden Bereich der Bürger einzumischen?

Mir ist das letztens mal wieder durch den Kopf gegangen, als mir ein Bekannter (der 3 Hunde hat) von der Hundesteuer erzählte. Als ich nachforschte, las ich, dass diese Steuer eine öffentlich-rechtliche Abgabe ist, der noch nicht mal eine Leistung gegenübersteht. Also der Staat verwendet diese Steuer in vollkommen anderen Bereichen. Nichts mit Reinigung der Straßen von Hundekot o.ä.

Weiter kann man lesen, dass "......die Hundesteuer auch den ordnungspolitischen Zweck verfolgt, die Zahl der Hunde im Gemeindegebiet zu begrenzen."

Es ist also eine Art 'Strafsteuer'.

Ich habe die Hundesteuer jetzt nur als beliebiges Beispiel genommen. Da gibt es noch viele weitere.

Und wie hat man dem Bürger die Akzeptanz beigebracht, jeglichen Blödsinn besteuern zu lassen ?

16 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Das ist so seit es überhaupt Staaten gibt, das ist deren eigentlicher Sinn. Ein Staat ist doch

    nichts anderes als ein großer Arbeitsvieh-Stall. Ich sinne schon einige Jahre immer mal wieder

    nach zu was ich persönlich so etwas wie Staat brauchen sollte, ich kann machen was ich will,

    mir fällt dazu nichts ein. Nicht einmal schützen kann mich so ein Verein wirklich, nur das Schutz-

    geld (Steuern) kassieren das klappt immer. Echte Demokratie braucht keine "Zentrale Verwaltung",

    warum auch. Zu deiner Frage,

    "Und wie hat man dem Bürger die Akzeptanz beigebracht, jeglichen Blödsinn besteuern zu lassen ?"

    Das ist der eigentliche Sinn von Schule, die Lügengeschichte(n) zu verbreiten von Kindesbeinen an,

    die diese Akzeptanz erst notwendig erscheinen lassen, immer nach dem Motto, "das ganze Leben

    ist gefährlich". So etwas nennt man auch Konditionierung.

  • ?
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Bereits seit dem ausgehenden Mittelalter, im 15. Jahrhundert, mussten die lehnsrechtabhängigen Bauern für ihre Hundehaltung 'Hundekorn' bezahlen und ihre 'Hundegestellungspflicht', wie das Bundesfinanzministerium über die Vorgeschichte der Hundesteuer aufklärt, im Rahmen der Jagdfrondienste bei ihrem Lehnsherrn ablösen.

    In Deutschland wurde die Hundesteuer erstmals durch eine Verordnung der Fürstlich Isenburgischen Regierung vom 28. Februar 1807 in der Stadt Offenbach am Main erhoben.

    Steuerwillkür gab es bereits zu römischer Zeit - und Finanzgerichte gab es nicht, man war dem Steuereintreiber wehrlos ausgeliefert.

  • vor 9 Jahren

    Sich dagegen zu wehren wird mit Strafe egal ob Geldstrafe oder Haftstrafe geahndet.Also man hat es nur akzeptiert weil man sonst noch mehr Probleme bekommt.

    Vergleichbar mit dem Schutzgeld bei der Mafia.Besser du bezahlst sonst brechen sie dir die Beine.Also dann lieber bezahlen und keine Probleme bekommen.

  • Lannus
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Das zieht sich schon über mehr als 2000 Jahren hin.

    Immer wenn ein(e) Kaiser/In, König/In, Lehnsherr/In Geld für irgendwelche Zwecke benötigte, dann wurde für alles Mögliche Steuern erhoben.

    Und im Erfindungsreichtum sind diese Leute wirklich unschlagbar - man sehe die heutige Zeit als bestes Beispiel.

    Steuern wohin das Auge reicht, diese alle aufzuzählen würde hier mein Limit an Eingaberaum sprengen.

    Von Alkoholsteuer bis Zündstoffsteuer ist ein breites Betätigungsfeld.

    Das ist nun mal der Preis, wenn man in einer Gemeinschaft lebt oder auch leben möchte.

    Über Sinn und Unsinn könnte man wochenlang streiten, aber irgendwie müssen Einnahmen für die Staatsgewalt her.

    Quelle(n): Gruß Lannus
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  • .**.
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Nur zur Info: Steuern sind per Definition eine Abgabe, für die keine Gegenleistung erbracht wird. Dies trifft für alle Steuern zu, die damit im Gegensatz zu Gebühren und Beiträgen stehen, wie z. B. Strassenreinigungsgebühr oder die Eintrittsgelder in öffentlichen Schwimmbädern. Steuern sind nicht neu, sondern werden erhoben, seit die Menschen sich zu den ersten, im weitesten Sinne staatsähnlichen, Gemeinschaften zusammenfanden. Anders sind solche Gemeinschaften nämlich nicht zu finanzieren.

  • vor 9 Jahren

    Es ist sinnlos sich darüber zu streiten, ob es richtig ist, Hundesteuer entrichten zu müssen. Sie ist im Landesrecht verankert und wird daher von den Kommunen auch rechtmäßig eingefordert. Sie betrifft allerdings nur privat gehaltene Hunde. Hundesteuerpflicht für Hunden, die sowohl zu betrieblichen Zwecken als auch zur privaten Lebensführung gehalten werden, werden unterschiedlich beurteilten. Rein gewerblich gehaltene Hunde sind hingegen von der Hundesteuer befreit (z.B. Zuchtstation, Hunde eines Bewachungsunternehmens). Für Privathalter wird ein Hund erst nach 2 Monaten steuerpflichtig, Welpen mit der Zielsetzung des Verkaufs überhaupt nicht.

    Die Einmischung des Staates, oder eines weltlichen oder geistlichen Regionaloberhauptes in diesem Sinne ist allerdings keineswegs neu. So musste früher bis zu einem Zehnt der bäuerlichen Ernte als Steuer abgegeben werden. Dafür versprach z.B. der Fürst Schutz und Hilfe im Falle eines kriegerischen Ereignisses, eines Brandes oder ähnlichen Risiken. Bauern die das nicht leisten konnten, mussten oftmals einen Sohn abstellen in die Armee des Fürsten.

    Dies ist auch die Verbindung zu heutigen Steuern. Sie sind alle nicht zweckgebunden, sondern bilden den Staatshaushalt. Daraus finanziert der Staat seine gesamten Aufgaben.

    Ein anderer Aspekt der Einmischung resultiert aus den Erfordernissen, das gemeinschaftliche Zusammenleben zu regeln.

  • vor 9 Jahren

    Hundesteuer ist gerechtfertigt. Die meisten "Insassen" in Tierheimen sind Hunde, die aufgelesen oder abgegeben werden.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Occupy-Bewegung - Weltweite Proteste

    http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/occupy1...

    Quelle(n): ich hoffe ich könnte dir helfen
  • vor 9 Jahren

    Na ja, damit der Staat euch das Geld zurück geben kann, dass er durch die Steuern eingenommen hat. Aber es ist halt so, dass Steuern äußerst selten dazu verwendet werden, dem Zweck zu dienen, für die sie eingemommen werden. Also für das Wegräumen des Hundehaufens ist das Herrchen bzw. das Frauchen verantwortlich. Und bitte nicht irgend ein Gemeindearbeiter.

  • vor 9 Jahren

    Die Hundesteuer kommt aus dem Kaiserreich und wurde eingeführt da Hunde damals ein Luxus waren und die reichen Familien somit extra besteuert wurden.

    Quelle(n): Wissen
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