Job-Abbau wegen Mindestlohn. Kann sich unsere Wirtschaft keine höheren Löhne leisten?

Nachdem der Mindestlohn für Postzusteller trotz Protesten durchgesetzt werden soll, kündigt Post-Konkurrent PIN AG Massenentlassungen an.
Dumping-Löhne kontra Mindestlohn, wie lässt sich die deutsche Wirtschaft retten?

Anonym2007-12-05T07:08:02Z

Beste Antwort

Dann sollen die Leute ihren Laden schließen. Dieses Land braucht keine Ausbeuter, die in frühkapitalistisches Raubrittertum verfallen und damit noch tausende von Normalverdienern ins Abseits drängen. Die Bezahlung im "normalen" Postdienst ist schon recht bescheiden und so ist es erfreulich, daß die Spirale nach unten in dem Bereich gestoppt wurde.

Wilhelm T2007-12-05T11:34:36Z

natürlich kann sich die Wrtschaft dass leisten, auf der einen Seite, braucht Sie Fachkräfte, diese sind zugleich auch Konsumenten der entsprechenden Produkte. Zweitens gibt das Grundgesetz den Staat das Recht, sich in bestimmenten
Fällen einzugreifen, wenn das Existensrecht jedes einzelnen
Menschen bedroht ist. Wirtschaft und Staat,haben eine Fürsorgepflicht gegenüber der Allgemeinheit.

lady2109de2007-12-05T11:30:01Z

Ich kann nicht nachvollziehen, warum jeder aber auch wirklich jeder auf die PIN AG herumhackt?! Wieviele Arbeitgeber müssen unterhalb des Mindestlohnes arbeiten, den die Wirtschaft und die Mehrheit der Schreiber hier anprangern. Sicherlich ist der Ansatz richtig, dass Managergehälter und auch Politikergehälter viel zu hoch sind. Aber hat mal einer von diesen Schreiern hier gefragt, was die die Mitarbeiter der PIN AG dazu meinen??? Sind die nicht vielleicht froh einen Job bekommen zu haben und sie diese natürlich auch behalten wollen??? Hat mal irgendjemand gefragt, wie die Lohnmodelle sind?? Hat mal jemand gefragt, wie hoch reell gesehen so ein Lohn ist?? Nein...es ist ja auch viel einfacher in ein Horn mit der Masse zu blasen. Die deutsche Post AG ist noch staatlich und es kommt den Gelben ja nur zu Gute, wenn sich die privaten Dienstleister zurückziehen, ihre Arbeitsplätze sind gesichert. Woher wissen diese Herrschaften hier, dass wirklich alle Postler, gelernt oder ungelernt, die knapp 10 € auch bekommen??? Es ist einfach, immer nur auf einen zu schlagen, wenn man weder betroffen ist, noch Ahnung von der Materie hat......vielleicht sind ja ein Großteil der Geringverdiener froh, überhaupt einen Zuschuss zum Leben zu verdienen, weil sie ansonsten noch nicht einmal Anspruch auf Hartz 4 haben......Aber mal objektiv nachdenken ist schon sehr sehr schwierig......

Im übrigen zahlt muss die Post noch nicht einmal Märchensteuer bezahlen, die Privaten aber wohl, ist das gleichberechtigt?? Kein Wunder, wenn man da ein paar Cent mehr einkommen zahlt.....aber was solls....sind in Deutschland halt wieder 20.000 Arbeitslose mehr, wenn alle Privaten einen Rückzieher machen.....

hans p2007-12-05T08:14:36Z

Die Frage ist können wir es uns leisten auf Mindestlöhne zu verzichten. Krankenkassen beitrage,wenn jeder im Monat für 200€ Leistungen braucht und der Durchschnittslohn 1000€ beträgt braucht man 20% als Beitrag. Steigt der Durchschnittslohn auf 1500€ sinkt er auf 13,3% selbst wenn der Notwendige Beitrag durch den Mindestlohn Steigt sinken die Beiträge%. Und so geht das weiter, höhere Steuereinnahmen, dann später sinkende Steuersätze, das aufstocken mit Harz4 wird weniger, sinkende Ausgaben für den Staat.
Als Arbeitnehmer Spare ich durch Billiglöhne 5 cent an einem Brötchen, das bezahle ich aber über höhere Steuern und Sozialabgaben. Von einem Billiglohn Profitiren nur die Reichen. Einer verliert bei Pin seinen Job. dadurch das die Verkäuferinen mehr Geld hat geht sie häufiger aus. Dadurch wird ein Kellner mehr gebraucht. Es entstehen also anders wo neue Jobs.
Die Binnenkonjunktur wird so angekurbelt. Das macht die Konjunktur in Deutschland wesendlich stabieler. Und die Leute zufriedenner, das tut mehr für die Innere sicherheit als jede Überwachung.

Anonym2007-12-05T08:12:10Z

Ich denke, dass Mindestlöhne gezahlt werden müssen, seitens des Industrie ist es möglich! Es kann nicht sein, dass die Firmen nur noch für ihre Geldgeber arbeiten, (letztendlich erwirtschaftet jeder einzelne Angestellte/Arbeit diesen Reichtum) und die sozialen Kosten die durch Geringverdiener (Hartz4, Wohngeld etc) entstehen auf die Allgemeinheit abwälzt werden.
Ich erinnere an das ursprüngliche Aktiengesetz, der den Passus hatte "Gemeinwohl geht vor Eigensucht" (ca. 1864)

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