Ich glaube an Gott - bin ich jetzt "out"?!?

Ich hab das Gefühl, dass ich als "Freak" angeschaut werde, wenn ich "zugebe", dass ich an Gott glaube.

Ich hab ja au no des Problem, dass i evangelisch bin -
ich kann und will mich netamol dieser "Benedikt-Hysterie" anschließen!!!
Neudeutsch ausgedrückt: Mein Marktwert sinkt DRAMATISCH, sobald ich mich als Christin oute.
Okay,ich geh sonntags in die Kirche, ja, tatsächlich - und?
Ich glaube - ja, und jetzt?

Das Bild der "gläubigen Christin" ist glaub sowas von
-gaaanz ganz viele bunte Schals tragen
-grünen Tee trinken
- alles ausdiskutieren
- ARD und ZDF gucken
- alles, bloß keinen Spass haben...

..hallooo? Igitt!!!
Regelmäßige User von "Clever" wissen es - domit han I nix zom schaffe.

Was habt IHR für Erfahrungen mit Eurem Glauben gemacht,
seid Ihr auch schon mal als spießig, konservativ, reaktionär, Du meine Güte, was es alles gibt,
abgestempelt worden?
Wie geht Ihr damit um?

2007-11-19T10:57:31Z

@ Pittermann und Co, ich hatte nicht die Absicht, mich hier "hervorzutun" oder so -
ehrlich gesagt kotzt es mich einfach an, dass ich immer als ultraspießig und fast schon unzurechnungsfähig abgestempelt werd, BLOß weil ich an Gott glaube!! Mich interessiert, ob's anderen auch so geht!

2007-11-19T11:00:05Z

@Tyler..................................................................................................................................................................soviel zum Thema Vorurteile.

Sunnyflower2007-11-19T10:30:31Z

Beste Antwort

Ich bin gläubig, aber multigläubig, d.h. nicht an eine spezifische Religion. Gott verehre ich und glaube an das Gute.
Man muss sich doch deswegen nicht verstecken....Aber auch nicht das Gefühl haben, man sei besser als die Anderen. Bei Dir habe ich das Gefühl nicht, aber bei sehr vielen "Gläubigen" ist das leider so.
Ich fühle mich als ganz normaler Mensch und mir ist egal, ob jeman Atheist ist, an Ufo's glaubt oder an sonst was. Mein Glaube ist für mich gut, das reicht. Man lässt mich in Ruhe, abgestempelt hat mich noch nie jemand....

maraboulove172007-11-23T13:09:23Z

Glaube

Der Glaube ist einer der mächtigesten energien die es giebt.
Jeder hat seinen eigenen Glauben, wenn du den Glauben an Gott hast dann tue es nur und wirklich nur für dich selbst.

fraenka452007-11-22T06:37:19Z

schön jeder glaubt an irgent was

bina19_842007-11-21T21:40:29Z

Ich selber bin nicht gläubig. Bin zwar evangelisch erzogen worden, habe aber irgendwann so im Alter von 7 oder 8 Jahren für mich entschieden, dass ich daran nicht glauben kann.
Bei mir war es dann genau anders herum. Die Leute reagierten fast entsetzt, wenn ich sagte, dass ich nicht an Gott glaube. Das ist auch heute noch oft so. Ich finde es schrecklich, wenn man mich dann bemitleidet oder sogar versucht, mich zu bekehren!
Im Gegensatz zu Dir habe ich oft das Gefühl, dass man mich als schlechten Menschen abstempelt. So als hätte ich kein Gefühl für Moral und Anstand, nur weil ich nicht in die Kirche gehe.
Ich habe allerdings aufgehört, länger über so was nach zu denken. Leute, die nicht damit klar kommen, dass ich so bin, wie ich nun mal bin, oder mich deswegen für "out" halten, interessieren mich sowieso nicht weiter. Ich umgebe mich lieber mit Menschen, die mich mögen, ohne dass ich mich verstellen muss.

sternschnuppe2007-11-21T19:34:59Z

Hallöchen,

ich habe die Erfahrung früher, als Jugendliche, gemacht.
Als meine Freundinnen, Klassenkameraden/innen einmal mitbekamen, dass ich bei uns im Ort in eine christliche Jugendgruppe gehe, zum Jugendbund und zum Gottesdienst der Stadtmission gehe, war ich auf einmal "unten durch".

Irgendwann, das weiß ich noch, war es dann auf einmal "in", an Gott zu glauben.
Mit der Gitarre und Tee, christliche Lieder zu singen, gemeinsam zwanglos fröhlich sein.
Und auf einmal waren da auch Gesichter anzutreffen, die "MICH" damals ausgelacht haben.

Als bekennender Christ/in muss man sich nicht outen.
Man ist wie man ist.
Ich gehe nicht, wenn ich irgendwo eingeladen bin, zu jedem hin und sage: EY Leute, ich hab mich zu Gott bekannt. Ich bin gläubig. usw.
Ich bin um meinetwillen gläubig, habe aber kein Problem damit, mit anderen darüber zu reden und JA zu sagen, wenn man mich danach fragt.
Ich bin wie ich bin und dass ich glaube, ändert ja nichts an meinem Charakter.

Denn man kann auch als gläubiger Christ viel Spaß haben,
schaut auch andere sender als ARD/ZDF, bunte Schals kann, muss man aber nicht tragen, wie jeder andere auch, grüner Tee schmeckt, oder er schmeckt nicht, egal ob und was man glaubt.

Ich gehe damit ganz normal um.
Wer mich mag, mag mich so WIE ICH bin und WEIL ich so bin, nicht weil ich gläubig bin.
Und die mich nicht mögen, mögen mich nicht, weil ich gläubig bin, sondern einfach, weil ich ihnen nicht sympathisch bin und ihnen irgendetwas an mir nicht gefällt.

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