Die Schweiz verfügt über eines der liberalsten Gesetze zur passiven Sterbehilfe. Ein Arzt kann dort einem unheilbaren Kranken ein tödliches Gift verschreiben, dieser muss die Dosis jedoch eigenständig zu sich nehmen. Käme so etwas für euch in Frage?
xy2007-11-08T00:47:55Z
Beste Antwort
auf alle fälle! habe damals auf einer HNO-station gearbeitet und wenn du diesen verfall von gestandenen männern (war eine männerstation) mitbekommen hast über die monate oder jahre, die sie immer mal wieder zur nächsten op kamen, würde jeder der das miterlebt hat für diese art des sterbens plädieren. (das schlimmste ist das sich automatisch eine "bindung" aufbaut mit der zeit) im endeffekt haben wir im endstadion des krebses nichts anderes gemacht. es gab morphin in hohen dosen (um die schmerzen zu lindern) welches die nebenwirkung hat zu atemlähmung und herz-kreislaufstillstand zu führen (man kann sie aber auch nicht elendig verrecken lassen) und nahrungskarenz (was nicht heißen soll das sie nichts zu essen bekamen, aber es wurde eben reduziert um erstern effekt zu beschleunigen, wenn es dem ende zu ging)
der "angenehmere weg wäre zweifels ohne sich mit einem präparat selber den "goldenen schuß" zu setzen (solange man dazu noch in der lage ist) und so sein ende selbst zu bestimmen. es ist bestimmt viel verlangt, aber ich erwarte von meinem partner oder von freunden das sie mich nicht so dahin vegetieren lassen und den stecker aus der dose ziehen.
dieses "verwesen" bei lebendigem leib war bestimmt nicht schön mitanzusehen und der geruch steigt mir heute noch manchmal in die nase (wenn man in ein "sterbezimmer gegangen ist) auch wenn ich schon ein paar jahre aus der pflege raus bin (nicht mehr verkraftet).
insofern von mir ein eindeutiges klares ja zur passiven sterbehilfe und ebenso ein ja zur aktiven wenn es der wunsch des betreffenden ist und er es selber nicht mehr kann.
Ich meine, es ist völlig ok, wenn ein Mensch, noch im Besitz seiner geistigen Kräfte, sich dazu entschließt. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Leiden ohne Ende!! Deutschland hinkt...., wie in allem hinterher und verbraucht die ganze Kraft für Bürokratie!!
Wenn ich doch so krank bin und voller schmerzen kann ich doch auch nicht mehr objektiv entscheiden was richtig ist. Es steht im Fordergrund das es aufhört da ist jedes Mittel recht aber wer sagt ob das richtig ist. Nein wenn ich sterben soll werde ich das dann auch.
Ja, auf jeden Fall. Hier gab es heute schonmal so eine Frage und es hat mich gewundert, dass es so viele tolerante Antworten gegeben hat. Es ist ja nicht so, dass es passive Sterbehilfe nicht in Grenzen schon auch hier geben würde. Es werden Sedativa und Schmerzmittel verschrieben und verabreicht, die den Tod zur Folge haben könnten. Das ist manchmal der Grund, warum sie angesetzt werden... Ich würde so ein ähnliches Gesetz in Deutschland gut finden. Solche Situationen sind unendlich traurig und unfassbar schwierig für die Angehörigen. Aber was Menschen für sich selbst in Anspruch nehmen wollen, nämlich nicht jahrelang mit Schmerzen, u.U. ohne Bewußtsein an Geräte angeschlossen dahin zu vegetieren, sollte auch klare gesetzliche Formen haben dürfen. Ich finde die Diskussion darüber sehr wichtig , man darf die Augen nicht verschliessen.
wer hats erfunden-die schweizer-ok wir müssen es denen aber nicht nach machen
Dr House--was willst du für ein mediziner sein-du mußt doch wissen das menschen unter extremen schmerzen,starken medikamenten und so gar nicht in der lage sind ihr schicksal zu bestimmen