Arbeit finden ist einfach, wer ist der gleichen Meinung ?
Ich habe (nicht freiwillig**) in den letzten 2 Jahren 3 mal den Job gewechselt und sofort, noch während der alten Tätigkeit eine neue Arbeit gefunden.
Was ich damit sagen will, wenn man bereit ist umzuziehen und evtl. Abstriche zu machen, bekommt man auch einen Job.
Wie ist Eure Meinung ?
2007-08-01T00:14:16Z
** nicht freiwillig
2 mal gekündigt wegen schlechtem Arbeitsklima
1 mal gekündigt worden während der Probezeit wegen Krankheit (Kiefer-OP)
2007-08-01T00:25:37Z
Diese Frage soll keine Provokation sein, ich weiß sehr wohl wie schwer es ist was "gutes" zu finden.
Anonym2007-08-01T00:57:43Z
Beste Antwort
Ich stimme Dir zu. Ich habe auch immer irgendwie Arbeit gefunden, auch in Bereichen, die mit meiner eigentlichen Ausbildung nichts zu tun hatten. Die längste Zeit, die ich arbeitslos war, waren 4 Monate. Das hat mir definitiv gereicht. Ich dachte ich werde wahnsinnig zu Hause.
Ich glaube, viele machen den Fehler und verlassen sich viel zu sehr auf das Arbeitsamt. Die werden schon einen Job vermitteln. Aber genau das tun sie nicht, weil sie nur noch verwalten und Widersprüche bearbeiten. Ich habe auch nie nur einen einzigen Vorschlag von denen bekommen. Viele begreifen einfach nicht, daß man sich selber auf die Socken machen muß, selber suchen und Initative ergreifen muß, sonst wird es nix. Aber die derzeit vorherrschende Einstellung ist halt, daß Vater Stadt das schon irgendwie machen wird und wenn nicht, füttert er mich halt durch. Diesen Eindruck gewinnt man immer öfters ganz schnell, aber wehe man läßt ein Wort der Kritik laut werden, dann ist man gleich menschenverachtend und unsozial. Ich glaube, die meisten Langzeitarbeitslosen glauben, ihre monatliche Zuwendung fällt vom Himmel und nicht, daß andere Arbeitnehmer dieses Geld erarbeiten müssen und von ihrem Lohn abgezogen bekommen. Naja, danke schon mal für die Daumen runter, aber das ist nunmal meine Meinung und daran wird sich auch nichts ändern. Ich habe den Anspruch an mich selbst, niemanden auf der Tasche zu liegen und man gewinnt den Eindruck, daß dieser Anspruch an so manchem vorbeigeht.
Es ist wohl in einigen Fällen recht schwer, eine Arbeit zu finden, die - bei hinreichender Eignung und Engagement des Betreffenden- diesen ( u. evtl. seine Fam.) ernährt ohne zu diskriminieren. Einen 5-Euro- Job zu finden ist wohl leicht möglich; aber er ist unwürdig und höchst unsozial, wenn man davon nicht ein "Minimalleben" führen kann und donnoch auf fremde Hilfe angewiesen ist. Bin ich die Einzige, die in Politik u. Wirtschaft die Soziale Verantwortung vermiÃt?
Also ich bin 42 Jahre alt, habe keine Ausbildung und hatte noch nie Probleme ne Job zu finden. Ich glaube es hat auch viel mit dem persönlichen Auftreten zu tun. Ich denke man kann erkennen, ob jemand wirklich arbeiten will oder nicht. Bei meinem jetzigen Job, den ich im Internet gefunden habe, hab ich mir und auch zu Bekannten gesagt: der Job klingt gut, den will ich und den krieg ich. Und ich habe ihn bekommen, bin jetzt 4 Jahre hier. Manchmal sollte man vielleicht auch nen Job annehmen, der unter der "Würde" liegt, bis man evtl. nen Job gefunden hat, der einem zusagt. Allerding hab ich mich nie aufs Arbeitsamt verlassen, immer selber gesucht. Auch war ich 3x wegen Geburten daheim (je 4 Jahre), auch danach hatte ich nie Schwierigkeiten einen Job zu bekommen. Die meisten meiner Jobs haben mir Spass gemacht. Und in meinem jetzigen Job hab ich sogar total coole Chefs und ne Menge Eigenverantwortung und ne Gehaltserhöhung gabs auch schon.
Arbeit zu finden, ist absolut kein Problem. Es gibt mehr als genug Arbeit in Deutschland, um das Volk fünfmal oder mehr zu beschäftigen. Wenn du das nicht glaubst, denk drüber nach, ob du zum Beispiel deine Wohnung aufräumen oder den Rasen mähen könntest. Auch das ist Arbeit. Schwierig ist es, jemanden zu finden, der einem ausreichend Geld zum Leben gibt, auch wenn man bereit ist, gegebenenfalls dafür zu arbeiten. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage, was man als ausreichend betrachtet. Eine stündliche Entlohung von vier Euro kann für den einen genügen, für den anderen nicht. Ich für meinen Teil wäre zwar nicht glücklich aber zumindest zufrieden damit. Die Ansprüche der Bürger dieses Landes an ihren Lebensstandard sind relativ hoch, und wenn ich höre, daà jemand mehr als 500 Euro im Monat als Hungerlohn bezeichnet, bin ich immer wieder verwirrt.
Was ich sagen will: Wer arbeiten will, kann das ohne Probleme tun. Wohl kaum ein Unternehmen hätte etwas gegen einen kostenlosen Arbeiter. Aber es ist nur eine extreme Minderheit, die das will, und sich zum Beispiel ehrenamtlich betätigt. Die Mehrheit will GELD, keine Arbeit. Und das in MaÃstäben, die teils schwer verständlich sind.