Sicherlich mag meine Frage naiv klingen aber ich stelle sie trotzdem. Ich habe vor Jahren ehrenamtlich als DRK Nothelfer gearbeitet und musste Praktika in div. Krankenhäusern absolvieren. Dort begegenete ich zumeist Menschen, die bereits wochenlang im Todeskampf lagen. Wenn ein Mensch durch einen Unfall stirbt ist mir auch das erklärbar, wenn auch schrecklich für die Angehörigen und Unfallhelfer. Aber bis heute habe ich nicht verstanden, wie Menschen, die zwar schwer krank sind, einfach so sterben, nachdem man sich vorher noch ganz normal mit ihnen unterhalten hat. Ich meine, man weiss um deren unheilbare Krankheit und deren Ausgang aber sie sind zu dem Zeitpunkt, an denen man mit ihnen spricht hellwach, wirken fit und sind teilweise wenige Stunden später tot. Ich möchte das irgendwie verstehen. Wer kann mir helfen, warum das so ist. Für mich ist es einfach unerklärlich. Obwohl ich medizinisches Hintergrundwissen habe. Aber was ist der Tod?
Anonym2007-07-26T01:20:25Z
Beste Antwort
Der Tod - ein Phänomen, das den Menschen Angst und Ungewissheit bringt. Etwas scheinbar unerklärliches und furchtbares. Ein geliebter Mensch ist vor dir und im nächsten Moment nicht mehr. Das ist oft nicht zu begreifen. Und deswegen starrt man den leblosen Körper so benommen an: Ein Mensch... Oder doch nicht mehr?
Dass der Körper sterblich ist, weiß und versteht jeder. Ob durch unüberwundene Krankheit oder eine unüberstandene Verwundung. Doch was ist mit der Seele? Die Person des Menschen war doch nicht irgendwie bis aufs Letzte verwundet. Was tut ein Unfall/Magenkrebs den geistigen Werten des Menschen an? Warum sollte die Seele mit dem Körper sterben?
Das ist es - die Seele lebt ewig. Und für den, der daran glaubt, wird der Tod doch verständlicher. Er ist ein Übergang in die Ewigkeit. Für den einen im Himmel, für den anderen in der Hölle. Der Körper wird verlassen, er war nur für die ZEIT bestimmt. Die Seele aber ist ein EWIGKEITsgeschöpf.
Was ist der Tot, gute Frage. Immer bedeutet es auf jeden Fall , das Herz schlägt nicht mehr, es sind keine Hirn ströme mehr zu messen. Für mich ist der Tot etwas völlig natürliches, was mich nicht sehr ängstigt. Ich werde geboren...und irgendwann sterbe ich wieder. Manche früher, andere wieder etwas später, aber der Tot ist unausweichlich für jeden. Ich denke, ich verlasse den Körper freiwillig meine Seele verlässt den Körper und geht wie durch eine Tür in eine andere Dimension. Mein Körper war vielleicht sehr krank, nun bin ich gesund, nichts tut mir mehr weh. Meine Gedanken sind nun klarer, ich weiß ganz genau, was ich falsch gemacht hatte, als ich noch einen Körper hatte. Der wirkliche Lernprozess setzt jetzt erst ein. Ich las sehr oft, eine Person liegt im Sterben, sie möchte aber noch den Sohn sehen, der benachrichtigt wird. Ist er da, so stirbt die Person friedlich. Je größer die Angst vor dem Tot ist, je mehr der Mensch sich dagegen wehrt, um so länger kann es dauern. Andere wieder gehen nach einem Gespräch ganz friedlich. Ich denke, es hat damit zu tun, wie einverstanden wir sind, zu gehen.
Der Tod selber macht den meisten keine Angst. Das ist ja der Zustand, wenn das Sterben vorbei ist. Aber der Gedanke an das Sterben macht unsicher, auch mich 71jährigen Pfarrer, der schon viele beim Sterben begleitet hat (und seine erste Frau sieben Wochen nach der Hochzeit nach wenigen Tagen Krankheit plötzlich loslassen musste). Was geschieht da im Sterben, und wie werde ich das erleben? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Menschen ihr bevorstehendes Sterben auf einmal annehmen konnten, alte Menschen ebenso wie zehnjährige Kinder. Sie brauchen oft Zeit dazu, Menschen, die bei ihnen am Bett sitzen, aber auch noch fröhliche Stunden, ehe es soweit ist, auch auf der Kinder-Krebsstation. Sie schaffen dies immer besser als die Angehörigen, die sich quälen mit der Warum-Frage, die aufbegehren, Gott Vorwürfe machen usw. - alles verständlich, aber die Menschen, die ihren Tod kommen sehen, sind viel hellsichtiger und ruhiger. Es gibt ein Urvertrauen, das wiederkommen kann. Für Christen ist Jesus am Kreuz ein großer Halt. Seit ich 33 geworden bin, ist mir klar, dass jedes neue Jahr ein Geschenk ist und von mir richtig und dankbar gelebt werden sollte.
Mein Gott.Vor 2 Minuten habe ich die Frage gestellt,ob ihr Angst vor dem Tod habt.Ich weiss nicht was der Tod ist.Aber ich habe Angst davor.Kein Mensch kann uns erklären was der Tod ist,und wie man sich fühlt,wenn mann stirbt.Das macht mir Angst.
was ist der tod?! denke darüber wirst die verschiedensten antworten bekommen.. für die einen ein neuanfang, für andere das ende.
aber kenne schon 2 persönliche fälle wo alles anders kam als gedacht. meine oma bekam nach aussage des arztes noch gut 6 monate und lebt noch fast 3 jahre fröhlich weiter, wenn auch hier und da paar wehwehchen dazu kamen, jedenfalls lebte sie. dann innerhalb einer woche verschlechterte sich alles und sie war tod. mein vater hatte herzinfarkt, kam auf intensiv, nach 4 tagen zustand nicht mehr kritisch und in der nacht der verlegung .. wech war er. lungenimbolie. denke aber es ist so besser, also wenn alles schnell geht als wenn man ewig rumkämpfen muss und selbst mit ansieht wie man vor sich hinvegetiert...