Teig segnen?
Übers Wochenende waren wir im Zillertal. Dort gab es Zillertaler Krapfen. Die werden recht aufwendig hergestellt. Zuerst wir der Teig ausgerollt und dann gesegnet. Weiss jemand etwas darüber?
Übers Wochenende waren wir im Zillertal. Dort gab es Zillertaler Krapfen. Die werden recht aufwendig hergestellt. Zuerst wir der Teig ausgerollt und dann gesegnet. Weiss jemand etwas darüber?
Peterle
Beste Antwort
Dieser "altchristliche Brauch" ist schon alt und hat damit zu tun, das Lebensmittel in der Vergangenheit oft knapp waren und so wurden eben vor Allem Brote und auch deine Krapfen gesegnet aus Dank.
Meine Oma zeichnet mit der Messerspitze immer ein Kreuz auf die Unterseite des Brotes bevor sie es anschneidet. Ein wirklich schöner Brauch, der wie schon gesagt leider ausstirbt.
Gruß Peterle
heidi1605
es kommt von "gib uns unser tägliches brot". teig mehl brot steht/stand für nahrung. heute im sinne von exentiellen notwendigkeiten. ein schöner brauch.
Delfin
Guten Abend 1stein, :-)
ich habe folgendes Rezept über die Zittertaler Krapfen gefunden:
Zutaten:
150 g Mehl
150 g Roggenmehl
1 Tl. Salz
Milch nach Bedarf
600 g Kartoffeln
200 g Graukäse
100 g Tilsiter
100 g Alpenkäse
1/2 P. Topfen (Quark)
1 Zwiebel
Salz
Schnittlauch
heiÃes Wasser
Zubereitung:
Aus den Zutaten für den Teig einen glatten Nudelteig kneten, eine 4 cm dicke Rolle formen und 1 cm dicke Scheiben abschneiden. Diese mit glattem Mehl dünn und rund ausrollen, bemehlt übereinanderlegen und zudecken,
damit die Teigblätter nicht austrocknen. Gewaschene Kartoffeln in der Schale weich kochen, noch heià schälen und
pressen, abkühlen lassen und stampfen. Graukäse, Tilsiter, Alpenkäse und Zwiebeln reiben, Salz und Schnittlauch beifügen und soviel heiÃes Wasser einstampfen, bis eine bindige, zähe Masse entsteht. Die Fülle soll leicht
versalzen schmecken. Sie darf nicht zu weich sein, weil sie sonst beim Backen ausflieÃt. Die Teigblätter damit bestreichen und übereinanderschlagen. Die
Krapfen in wenig heiÃer Butter braten oder in der Friteuse backen. Evtl. flüssige Butter zureichen. Dazu Milch trinken (sonst nichts), anschlieÃend Obstler-
Ergibt ca. 30 Stück.
Aber leider kann ich einen Eintrag über das Teig segnen finden.
Ich wünsche Dir noch ein schönes und erholsames Wochenende :-))
Lieben GruÃ
Sunnyflower
Das ist ein alter Brauch, gibt es in Norditalien auch noch, um Gott zu danken für die Zutaten und zu bitten, dass die Zubereitung klappt. Es ist ein schöner Brauch, der aber langsam ausstirbt.
Anonym
nein...aber ich kann mich noch gut an meine Oma erinnern, wenn sie einen Kuchen in den Ofen geschoben hat, hat sie immer gesagt "mit Gott".
Ihrer Meinung nach würde er dann perfekt werden.