Wieso gehen Selbstmörder den letzten Schritt (siehe Details)?
Klar kann das Leben manchmal zum verzweifeln sein, aber es gibt immer wieder Hochs, auch wenn die lange auf sich warten lassen. Ich bezweifle, dass es eine Kurzschlussreaktion ist. Was steckt wirklich dahinter?
Anonym2007-02-02T03:20:17Z
Beste Antwort
Selbstmord ist der letzte Ausweg, um dem Schmerz zu entgehen, der sich dauerhaft in die Seele eingenisstet hat.
Kein Mensch will sterben, doch manch Einer sieht keinen anderen Ausweg mehr und ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Selbstmord ist weder feige noch eine mutige Tat. Sie ist der Ausdruck "Purer elementarer Verzweiflung". Ein Zustand, in dem man nicht mehr klar denken kann und wenn man keine Freunde hat, die einem beistehen oder versuchen einem zu helfen, dann gibt es diese Kurzschlußhandlung.
Es ist wirklich ein Hilfeschrei, und wird leider viel zu oft abwertend behandelt. Ich persönlich, weine, wenn ein Mensch sich selbst umbringt. Denn es ist schlimm, dass es so weit kommt. Selbstmorde werden zunehmen, wenn wir Menschen uns nicht endlich ändern. Mitgefühl? Was bedeutet es heute noch?
weiÃt du als ich nach der eröffnung meiner frau das sie sich scheiden lasen will den boden unter den füÃen verloren habe, da sah die dienstwaffe sehr verlockend aus und es war eine groÃe versuchung. ganz ehrlich. es hing für mich ne menge dran kinder frau haus existens! eigentlich mein leben, so wie ich es mir vorgestellt habe. der eine mag viell. sagen "spieÃig" aber ich fand es gut so und war zufrieden.
habe mir aber dann gedanken gemacht und mir gesagt : nein , den "gefallen tust du ihr nicht!!" und ich habe an meine kinder gedacht und , da ich dir schreibe, habe ich den "letzten schritt" nicht getan. mit abstand betrachtet ist es auch keine lösung sich das leben zu nehmen, verstehen und respektieren kann ich es wenn es einer macht. aber für mich ist es keine alternative!
menschen die von allen gehasst werden und keinen auswege mehr haben. ein beispiel. er wurde vom kleinen bruder geschlagen und mit dem messer bedroht und von den eltern verachtet in der schule nur geschlagen und da hat das leben echt keinen sinn mehr. und jeder der ihn auf der strasse sieht behandelt ihn als doofie.
Ich würde die Menschen in Festleger und Nicht-Festleger einteilen.
Nicht-Festleger sind für mich diejenigen mit Abschiedsbriefen, auffälligen Drumrum-Gesprächen oder Hilferufen z. B. am Telefon kurz vorher. Oder die Methoden wählen, die nicht sicher sein können. Deren Unterbewusstsein will, dass jemand ihnen die Möglichkeit nimmt, es zu tun und/oder dass man sie vorher doch noch findet.
Festleger sind meiner Meinung nach nicht einfach kurzentschlossen. Ich denke, diese Menschen haben sich oft und lange genug überlegt, ob sie diesen Schritt gehen, waren manches Mal kurz davor. Für mich sind diese Menschen jene, die sich total klar und sicher darüber sind, so weit zu gehen. Und wirklich keinen Ausweg sehen.
(Differenzieren sollte man hier natürlich bei Menschen, die unter Drogen stehen.)
Ich habe auch schon ab und zu daran gedacht. Falls ich das mal tun würde, wäre ich ein Festleger. Und ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass direkt bei der Aktion kein anderer Mensch Schaden nimmt, zB ein Lokführer. Das darf man keinem anderen antun.
Aus eigener Erfahrung, weià ich, dass es tatsächlich eine "Kurzschlussreaktion "gibt, allerdings ist das dann mehr eine Banalität, die das Faà zum überlaufen bringt. Bei mir war das z.B.die Nachricht vom Prüfungsamt durchs Vordiplom geflogen zu sein(das 2.Mal!). Nach auÃen hat das wie eine KurzschluÃreaktion gewirkt, für mich war das aber einfach der Punkt, wo ich mir gesagt hab: Leckt mich doch alle am *****!Wenn jetzt neben dem ganzen Frust im Privatleben, im Job,etc. auch das Studium versemmelt ist, mag ich nicht mehr. (Leider) hat man mich gefunden, zusammengeflickt und ins besch*** Leben zurück geschickt.