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Denilson fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Wann werden die Frauen den letzten Schritt in Richtung Emanzipation gehen?

Damit frage ich, wie lange es wohl noch dauern wird, bis die Mehrheit der Frauen sich selbst als vollwertigen Familienversorger sieht und auch einen Mann akzeptiert, der selber nicht imstande ist, eine Familie zu versorgen.

Derzeitig sehen die Männer mehrheitlich ihr Ziel darin, eine (komplette) Familie zu versorgen, die meisten Frauen sprechen höchsten davon, sich selbst und ein eventuelles Kind versorgen zu können. Kaum eine Frau plant damit, auch ihren zukünftigen Gatten versorgen zu müssen.

Diese Frage ist nicht böswillig gemeint, wir wissen doch alle, dass gerade die Männerwelt noch einen großen Schritt gehen muss, bis das Ziel erreicht ist. Derzeitig sind beide Geschlechter noch nicht im Emanzipationszeitalter angekommen.

Update:

@Reni & Susi: absolut korrekt, dieser Punkt muss noch nachgebessert werden. Für meine Betrachtung aber nur zweitrangig, mir geht es um ein Grundverständnis. Viele erfolgreiche junge Frauen suchen gleichwertige oder höher situierte Partner. Die besagte Denkweise wurde auch bei Studentinnen festgestellt, deren Gehaltsentwicklung noch nicht fest stand. Kaum eine dieser potentiellen Karrierefrauen wäre mit einem Mann glücklich, der weitaus weniger verdient - die umgekehrte Situation wie von dir beschrieben wird von vornherein versucht zu umgehen.

@kai_omen: Emanzipation bedeutet Gleichberechtigung, nicht Führungswechsel ;)

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hallo,

    viele Frauen haben diesen Schritt schon getan. Wenn eine Frau mitten im Leben steht und auch die Freiheit in einer Partnerschaft hat, selbstständig zu entscheiden, tut sie es meistens zu Gunsten ihrer gesamten Familie.

    Männer sind zum großen Teil auch noch sehr weit davon weg, dass sie verstehen, das eine Frau ein eigenständiger Mensch ist. In meiner Ehe bekam ich auch laufend gesagt, das er als Mann schon genug Einschränkungen in den festgelegten Ferien der Kinder hat und ich als Frau nicht auch noch eine geplante Urlaubszeit mit in seine Entscheidungen bringen soll. Allerdings durfte ich in unserem Geschäft mehr als eine normale Arbeitszeit ableisten. Nur für mich und meine Interessen blieb sehr wenig, oder gar keine Akzeptanz.

    Das Einkommen meines Mannes war mir nie wichtig, denn ich wollte eine Übereinstimmung unsere Gefühle, die alle anderen Dinge weit zurück lassen. Was nützt mich jeden Monat ein Guthaben auf dem Konto, wenn ich menschlich zerdrückt werde. Das erleben viele Frauen, denn bei Männern ist das Konkurrenzdenken bei der eigenen Partnerin nicht ausgeräumt. Die Frau, die sich Kinder wünschte, um ausgefüllt zu sein gibt es meiner Ansicht nicht mehr häufig. Allerdings kommt es auf das Bildungsniveau an.

    Es ist sehr schön, wenn die alte Rolle noch gelebt werden kann, ich meine den Versorger und die liebende Frau und Mutter, aber wir haben ganz andere wirtschaftliche Voraussetzungen, als in alten Zeiten. Emanzipation, also völlige Gleichberechtigung wird der Frau noch immer abgesprochen, wenn es um die gleiche Arbeit geht, die gleich honoriert werden soll. Auch die Rechte der Frau in einer Partnerschaft sind immer noch ungleich verteilt. Männer haben ihre Stammtische, ihre Hobbys, wie Angeln, die sie auch ausüben. Frauen wird das Recht zum Stricken und Putzen, das sie in der Zeit ausüben können, zugesprochen. Das ist kein Einzelfall.

    Hier muss das Verständnis auf beiden Seiten erst einmal ausgearbeitet werden. Frauen, die Vollzeit arbeiten, dürfen sehr oft nach ihrer Arbeitszeit noch den Haushalt versorgen. Es ist immer noch das alte Klischee da, dass es doch ein Mann ist, der solches nicht kann, oder will.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was denkst du warum das in den meisten Fällen immer noch so ist, dass der Mann das Geld mit nach Hause bringt wenn ein oder mehrere Kinder betreut werden müssen? Weil Männer leider immer noch mehr Lohn bekommen, bei gleicher Arbeit. Oft wird dann so entschieden, wer mehr verdient geht arbeiten und das sind nun mal zu 85% die Männer. Die 15% kannst du unter Rollenverteilung verbuchen. :D

    Nachtrag: Ich denke mal, dass sich das von Jahr zu Jahr bald von selbst ergibt also ca. die Hälfte Männer und die andere Hälfte Frauen, die Kindererziehung und Haushalt für ein bis zwei Jahre übernehmen da die Förderung ja nun gegeben ist. Immerhin sind es in Bayern schon 29 % der Männer, die zu Hause bleiben und die Frau arbeiten geht. In Sachsen 26 % Männer. Habe es gestern in der Zeitung gelesen. Ich habe mal die beiden besten Bundesländer angegeben in Prozent aber auch die anderen Bundesländer werden in absehbarer Zeit aufholen.

  • Oakley
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Den letzten Schritt in Richtung Emanzipation werden die Frauen dann gehen, wenn sie nicht mehr meinen, dass sie alle Fehler der Männer in der Geschichte nachahmen müssen. Frauen haben nun auf Grund der Gleichberechtigung die einmalige Chance es besser zu machen - leider deutet aber vieles darauf hin, dass sie auch nur Menschen sind.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn sich Frau damit abfindet, dass sie z. B. nach einer Trennung(Scheidung) sich von nun an selbst versorgt, und sich nicht auf den Lorbeeren der Brieftasche ihres Ex Ehemannes ihr Leben lang ausruht.

    Viele Frauen verstecken sich hinter ihren Kindern, damit sie an Unterhalt kommen.

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  • Remo
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich sage es mal ganz platt.

    Solange der Mann meint, es einer Frau "besorgen" zu müssen und die Frau meint es sich "besorgen" zu lassen, wird sich an der Haltung von beiden Seiten nichts ändern.

    Ich möchte damit jetzt die Frage nicht runterziehen, aber ich glaube, dass die Problematik der Emanzipation auch in die Sexualität reicht, wenn sie dort nicht sogar verankert ist.

  • Mylady
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt schon eine ganze Menge Frauen, die die Familie ernähren während der Mann den Haushalt macht. Je höher die Frauen in ihrem Job gekommen sind, desto weniger haben sie mit dieser Vereinbarung Schwierigkeiten. Diese liegen eher darin, dass der Mann meistens wesentlich mehr verdient. Außerdem ist er eher nicht bereit, zuhause zu bleiben. Also ist das nicht so sehr eine Emanzipation der Frau als des Mannes.

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Wieso steckt denn die westliche Welt in einem Desaster, weil die Rollen nicht klar verteilt sind? Das verstehe ich nicht. Du machst es dir etwas zu einfach. Wenn es ein Desaster gibt, dann nicht wegen der (ständig schuldigen?) Frauen, die angeblich zu viele Rechte haben, sondern weil wichtige Werte in unserer Gesellschaft langsam verschwinden. Schau dir doch die Frauen in den arabischen Ländern an! Da sind die Rollen ja ganz klar verteilt, und die Ungerechtigkeiten den Frauen gegenüber schreien dort zum Himmel! Muslima in Deutschland hingegen haben es dagegen noch recht intestine hier, weil wir hier nicht die Scharia haben, sondern deutsche Gesetze! Kinder gehören z.B. bei united statesnicht dem Vater wie z.B. im Iran.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Mehrheit - wohl nie. Einzelne, inzwischen immer mehr, schon. Was ist schon dabei - Frau geht zur Arbeit, verdient gut, Mann ist zu Hause, kümmert sich um den Rest?

    PS: Welche Frau denkt auch so? Bitte um Meldung?

  • vor 1 Jahrzehnt

    diesen schritt werden sie NIE tun-weil dein genannter schritt NICHT der letzte ist-der letzte ist es meines erachtens auch mal nen man auf was einzuladen,zu akzeptieren dass es nun nicht mehr ladiesnight sondern mensnight heisst, frauen körperlich genausoviel leisten wollen wie männer, frauen auf ihre gesamten vorteile verzichten die sie von den männer fordern(obwohl sie sich ja schon als emanzipiert ausgeben),etc. ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Dann wenn die Männer auch schwanger werden und Kinder bekommen.

    Ist auch nicht böswillig gemeint.

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