Hallo, ich habe einen 6 jährigen Sohn- er hat ADHS. Er wurde letztes Jahr eingeschult und hatte natürlich wahnsinnige Probleme sich zu konzentrieren und hat sich den anderen Kindern gegenüber unmöglich verhalten( geschlagen, getreten, geschubbst ) ! Dann habe ich vom Kinderarzt Gott sei Dank Medikinet verschrieben bekommen- das war im November letzten Jahres! Seitdem hat er toll im Unterricht mitgemacht und hat sich auch den in dern gegenüber normal verhalten.Nun hat er heute riesen Mist in der Schule gebaut- Kinder mit Stöcken gehauen und die Toilette absichtlich vertopft! Wenn man ihn fragt warum: Er weiss es nicht! Is bei der Krankheit nun auch normal so wie ich informiert bin! Auch zeigt er keine Reue oder sowas. Jetzt hat er für einen Tag Schulverweis! Wie soll ich Ihn sinnvoll bestrafen? Fernsehverbot, Süßigkeitenverbot oder Zimmerarrest jucken ihn nicht! Wie soll ich nun reagieren? Ich habe versucht mit ihm zu reden aber das interessiert ihn nun auch wieder nicht!
2007-01-22T12:35:28Z
Die Psychologische Theraphie bekommt er ja noch, aber erst ab August kann ich einen Termin bekommen weil die Psychologen auch ausgelastet sind!
2007-01-22T12:51:00Z
Es wurde von einem Kinderpsychologen bestätigt dass er ADHS hat!
verpeilte_weihrauchtesterin2007-01-22T13:00:58Z
Beste Antwort
Hallo,
Dass diese "Patzer" nicht immer mit der Krankheit zu tun hat, ist glaub ich klar :-D Wir alle haben viel Blödsinn verzapft oder?
Nun muss ich fragen: macht er es sehr häufig? Hast Du ihm mal die Konsequenzen (kindgerecht) klargemacht? Wenn er nur grinst und so extrem weitermacht, solltest Du Konsequenzen ziehen. Dazu zählen auch so kleine Strafen, die damit zu tun haben, um ihm klarzumachen, warum etwas nicht gut ist. Er muss die Zusammenhänge erkennen, um zu begreifen.
Wichtiger jedoch ist, dass Du ihm klare Regeln aufstellst. Zum Beispiel mit ihm gemeinsam einen Tagesplan erstellst und auch mit ihm klärst, dass solche extremen Fehltritte Konsequenzen mit sich tragen.
Wenn Du weißt, womit Du ihn "kriegen" kannst, sind kleine (ich betone: kleine!) Strafen auch angebracht. Mit Erklärungen und den Folgen machst Du ihm klar, dass er Grenzen überschreitet.
Kläre auch in der Schule und auch beim Arzt ab, was überhaupt los ist und die medikamentöse Einstellung. Ich kenne einige Kinder verschiedenen Alters mit ADHS und ADS, die sich nicht so extrem verhalten.
Mit den Medikamenten hat es nicht nur zu tun. Die fördern nur die Konzentration für eine Weile.
Wichtig sind: klare Grenzen, wie bei jedem Kind und auch Konsequenz und auch viel Motivation.
Ich finde so ein Plus-Minus-Punktesystem klasse. Für unterschiedliche positive "Taten" gibts entsprechend der Wertigkeit Pluspunkte, dasselbe gilt für die Minuspunkte. In regelmäßigen Abständen wie Wochen oder Monat wird "abgerechnet". Klingt etwas hart..äh, ich meine verrechnet. Belohnt wird auf keinen Fall finanziell sondern er darf sich einen Ausflug oder so etwas wünschen.
Bei Negativ-Ergebnis nichts- auch keine Strafe.
Positive Aktivitäten können schon bei der Hilfe im Haushalt sein oder er hat sich an den Tagesplan gehalten oder er hat sich in der Schule positiv verhalten.
Insgesamt muss aber echt geklärt werden, warum er so aggressiv ist. Es ist nicht "nur" die Krankheit.
So ein Punktesystem würd ich auch immer machen, ob ADHS oder nicht. Zum Beispiel ist der Pluspunkt höher zu werten, wenn dem Kurzen etwas gelungen ist, was ihm sehr schwer fällt zum Beispiel das Verhalten.
Ich hoffe, Dir einen Anreiz gegeben zu haben.
Vielleicht klingen meine Worte etwas hart, aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht und auch Mütter, mit denen ich mich austauschte, haben es auch gut gefunden und mit positiven Ergebnissen praktiziert.
Eine Therapie wäre auch ein Rat.
Zeig ihm mit Geduld und Motivation, dass er es schaffen kann.
Tausche Dich in Foren aus.
Ihn in eine andere Schule zu stecken, seh ich mit gemischten Gefühlen. Er fühlt sich sonst versetzt. Zwar werden die Kinder in den kleineren Klassen besser gefördert und haben spezielle Betreuung, aber ich fänds zuviel.
Eher wäre die spezielle Nachmittagsbetreuung besser.
Würde mich über Nachricht freuen, ob das Punktesystem auch beim Kurzen gefruchtet hat. Aber bitte Geduld, es funzt natürlich nicht gleich.
Hallo, wir haben eine Nichte, bei der ebenfalls ADHS diagnostiziert wurde. Auch ihr wurde der Wirkstoff Methylphenidat verordnet, das nach unseren Informationen den Amphetaminen zugeordnet werden kann und zu denen auch Kokain zählt. Und auch sie funktioniert ganz prima in der Schule, weigert sich aber strikt, das Mittel während der Ferien zu nehmen und hat dementsprechend ihre "Anfälle". Nach vielen Recherchen sind wir nun auf diverse Artikel gestoÃen, in denen von Erfolgen einer multimodalen Therapie berichtet wird, die auch eine Nährstofftherapie einbezieht. D.H., dass durch die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln wie z.B. Omega-3-Fettsäuren in Verbindung mit Vitamin- und Mineralkomplexen zumindest eine Verringerung der Methylphenidat-Dosis erreicht werden kann. Daraufhin haben wir uns in unserem Bekanntenkreis umgehört und sind tatsächlich auf eine Mutter gestoÃen, die ihren Sohn ausschlieÃlich durch die Gabe der entsprechenden "Vital-" oder Nährstoffe so gut eingestellt hat, dass dieser auch ohne andere Therapien mit der Diagnose "ADHS" sehr gut und erfolgreich leben kann. Er ist inzwischen schon Auszubildender und eigentlich "ganz normal". Vielleicht mangelt es auch deinem Sohn an ganz bestimmtem Stoffen? Ich habe selbst zwei Söhne, und auch, wenn es sie nicht zu interessieren scheint, weià ich aus Erfahrung: Reden hilft immer. Ich wünsche Euch alles Gute! Mina
Ich weià nicht, ob Bestrafung hier das Richtige ist. Wende dich doch bitte telefonisch an den zuständigen Therapeuten. Er wird einen Tip haben,denn er kennt ja auch dein Kind. Sollte er für solch eine Auskunft keine Zeit haben, dann ist er nicht der richtige Therapeut.
Besorge dir doch mal Bücher über Indigo- Kinder. Sie werden dir näher bringen, wer dein Kind tatsächlich ist und wie du mit ihm wachsen kannst... Viel Spaà bei eurem neuen Zusammenfinden...
Das Zauberwort heià Konsequenz und das ist gar nicht leicht durchzuhalten! Die Schule hat ihm mit dem Verweis gezeigt, dass sie sein Verhalten nicht duldet. Mach mit ihm die Aufgaben, die er in der Schule zu machen hätte. Lass Dir von der Lehrerin alles geben, denn er soll sehen, dass er zuhause das gleiche machen muss, wie in der Schule. Und das war es an "Strafe". Es nützt gar nichts ihm immer wieder runterzubeten, was er darf, was er nicht darf, ihn zu fragen, warum er das gemacht hat und ob er weiÃ, wie er sich verhalten sollte. DAS WEISS ER GANZ GENAU, denn kein anderes Kind bekommt das so oft gesagt, wie er ! Er weià einfach nicht, warum er es getan hat, es ist ein Impuls ! Der "Drang" ist stärker als er. Wenn er die Aufgaben erledigt hat und ihr sie durchgegangen seid, nimm ihn in die Arme und sag ihm, dass Du ihn trotzdem liebst, auch wenn er ständig Müll veranstaltet. Er ist schon AuÃenseiter genug und fühlt sich minderwertig den anderen Kindern gegenüber.
An Deiner Stelle würde ich noch einmal zum Arzt gehen, um zu gucken, ob die Dosis noch stimmt. Wenn er zugenommen hat, z.B. kann es sein, dass das sie nicht mehr ausreicht. AuÃerdem ist Medikinet mehrmals am Tag zu nehmen. Es wäre zu überlegen, ob er nicht eine "Langzeitkapsel" wie Concerta bekommt, die über den Tag wirkt und nur einmal eingenommen werden muss. Hierbei schwankt die Wirkung nicht so, wie bei Medikinet.
Da Du selbst schreibst, dass das Thema Therapie in Angriff genommen wurde, hab ich das hier mal beiseite gelassen. Ist auch sehr wichtig !
Also wenn ich das so lese: psychologische Nachmittagsgruppen, spezielle ADHS-Schulen...... leider kennt ihr nicht die Realität ! Da sind monatelange Wartezeiten (bis zu 12 Monaten !!!) angesagt. Von ADHS-Schulen hab ich noch nie etwas gehört. Da gibt es nur die Psychatrie mit 3 Stunden Schule am Tag. Gute Erfolge kann man auch mit der psychosomatischen Energetik erzielen. Dies wird von geschulten Heilpraktikern gemacht, was aber leider teuer ist und nicht von der Krankenkasse übernommen wird.
@Sexy ADHS-Kinder sind nicht automatisch Indigos !! Kommt zwar öfter vor aber den Begriff hier reinzuschmeiÃen, ich weià nicht...
bestrafen solltest du dein kind auf keinen fall. da die schule so rigoros reagiert, solltet ihr euch gedanken machen, ob ihr euer kind auf eine schule bringt, die auf adhs-kinder spezialisiert ist. die klassen sind sehr klein gehalten und es gibt viele betreuende lehrer.somit fällt es den kindern leichter, sich zu konzentrieren. auÃerdem werden sie nicht als störenfriede angesehen, sondern als ganz normale schüler. sprich am besten noch einmal mit dem behandelnden kinderarzt. vielleicht muà dein sohn erneut eingestellt werden. auch in deinem ort wird es eine selbsthilfegruppe für familien mit ads-oder adhs-kindern geben.es wäre für dich wichtig, zu sehen, dass du nicht alleine da stehst, auÃerdem kannst du erfahrungen von anderen evtl. übernehmen. eine mutter-kind-kur speziell für adhs- kinder wäre vielleicht angebracht.