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Anonym
Anonym fragte in Freunde & FamilieFamilie · vor 1 Jahrzehnt

Problem mit ADHS Kind!?

Hallo,

ich habe einen 6 jährigen Sohn- er hat ADHS. Er wurde letztes Jahr eingeschult und hatte natürlich wahnsinnige Probleme sich zu konzentrieren und hat sich den anderen Kindern gegenüber unmöglich verhalten( geschlagen, getreten, geschubbst ) ! Dann habe ich vom Kinderarzt Gott sei Dank Medikinet verschrieben bekommen- das war im November letzten Jahres! Seitdem hat er toll im Unterricht mitgemacht und hat sich auch den in dern gegenüber normal verhalten.Nun hat er heute riessen Mist in der Schule gebaut- Kinder mit Stöcken gehauen und die Toilette absichtlich vertopft! Wenn man ihn fragt warum: Er weiss es nicht! Is bei der Krankheit nun auch normal so wie ich informiert bin! Auch zeigt er keine Reue oder sowas. Jetzt hat er für einen Tag Schulverweis! Wie soll ich Ihn sinnvoll bestrafen? Fernsehverbot, Süßigkeitenverbot oder Zimmerarrest jucken ihn nicht! Wie soll ich nun reagieren? Ich habe versucht mit ihm zu reden aber das interessiert ihn nun auch wieder nicht!

Update:

@ LUNA

Sobald ein Platz frei ist- etwa mitte des Jahres wird er selbstverständlich auch eine Therapie bekommen! Und er ist keineswegs viel ruhiger als vorher- die Hauptsache für mich ist dass er sich konzentrieren kann! Wie gesagt Therapie kommt noch!!!!!

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bitte, bitte bestrafe ihn nicht.

    Wenn er ADHS hat ist es tatsächlich möglich dass er nicht weiß warum er dies getan hat.

    Einen Schulverweis seitens der Schule finde ich allerhand.

    Wissen die denn das er ADHS hat?

    Wenn nicht, solltest du ihnen das mal sagen. Wenn sie es doch wissen, dann sind sie einfach nur idiotisch.

    ADHS ist eine Krankheit, keine Laune deines Kindes.

    Sei für ihn da und zerrede nicht irgendwas, vielleicht kommt er auch mal von ganz allein zu dir zum reden, wenn er merkt das er nicht ständig zum reden aufgefordert wird.

    Erwarte positives von deinem Sohn und vertraue ihm. Aus deinem Zeilen klingt heraus, dass du negatives von ihm erwartest. Das spürt auch dein Sohn unterbewusst. Sei für ihn da. Bestrafe ihn nicht, und wenn sich die Vorfälle wieder häufen kontaktiere deinen Arzt und rede mit der Schulleitung über eine vernünftige Lösung, nicht so einen Quatsch wie Schulverweis.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    mein enkel hat auch adhs und ich beneide meine tochter nicht darum. er geht jetzt in die zweite klasse und macht sich hervorragend. für die kinder ist lob und große zuneigung sehr ,sehr wichtig. auch er hat seine aussetzer auch in der schule und sieht sie nicht immer ein aber meißtens entschuldigt er sich dafür obwohl er noch nicht mal so richtig weiß warum er das getan hat.konsequenz ist auch noch so eine sache die man unbeding einhalten sollte auch wenn es schwer fällt.ich weiß ich hab gut reden aber es ist einfach so.mein enkel wird zum beispiel von meiner tochter auf sein zimmer geschickt wo er über sein verhalten nachdenken muß und das ist eigendlich fast immer erfolgreich. was ich dir noch empfehlen kann setze dich einfach mal mit eltern die auch solche probleme haben in verbindung.ich wünsche dir viel glück und versuche dir hilfe zu holen dein sohn ist es bestimmt wert so wie viele andere kinder auch.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    niemand sollte ein kind für eine krankheit bestrafen.

    der sohn meiner freundin hat selbiges broblem, er besucht eine schule die mit den begleitenden problemen ganz anders umgehen. in seiner klasse sind zb nur 6 kinder. bitte mach dich schlau ob du dein kind in einer dafür vorgesehenden schule/ klasse bekommen kannst. das ist wichtig für ihn und für dich, dem normalen unterricht kann er nie und nimmer folgen, er ist völlig überfordert,sein frust lässt er eben auf die von dir beschriebene art raus. schuldgefühl hat er schon,nur er braucht ein ventil,kinder geben doch ungern zu das sie fehler gemacht haben.

    nimm dein kind aus dem normalen unterricht, schick ihn in so schnell es geht auf eine darauf spezialisierte schulbetreuung, lass dich nicht abwimmeln denn dann dauert es ewig und dein kind hat mit immer grösseren problemen zu kämpfen, schon allein weil er immer schlechtere noten haben wird als andere in seiner klasse.

    bei dem sohn meiner freundin haben sie übrigens festgestellt das er nach der richtigen medikamenten-einstellung und der richtigen schulbetreuung ein kleines genie geworden ist, er bringt fast nur einser nach hause.

    allen beteiligten ist aber klar das sich das schlagartig ändern würde wenn er in eine normale klasse gesteckt werden würde.

    du musst viel kraft aufwenden um die betreuung zu bekommen, aber tu es für dein kind. verbringe viel zeit mit ihm, forder ihn, rede mit ihm, spiele und unternehmt viel zusammen, dein kind ist krank und kann nichts dafür was er tut/anstellt.

    verzichte auf jedes laute und böse wort, das prallt bei ihm ab denn er hat sich seine eingene welt erschaffen in der er lebt und du musst zuerst versuchen in diese von deinem sohn eingelassen zu werden, erst dann kannst du ihm konequenzen aufzeigen. nicht mit verboten, das bringt nichts.

    Quelle(n): der sohn meiner freundin ist 9, ich kenne ihn seit seiner geburt und habe alle höhen und tiefen selbst miterlebt. nur der starke willen der mutter hat ihm ein halbwegs normales leben ermöglicht
  • vor 1 Jahrzehnt

    Jetzt muß ich mich aber aufregen. Du hast medikinet bekommen und dein Sohn bekommt keine therapeutische Unterstützung? Das eine geht ohne das andere nicht. Ich hab selber einen Sohn der ADHS hat u er wird seit 5 Jahren neben dem Medikament therapiert. In der Kinder und Jugenpsychiatrie. Wir haben großen Erfolg damit u er kann sich heute kontrollieren was früher nicht möglich war.Nur das Medikament ist keine Lösung. Das ist ja wie hauptsache er ist ruhig. Was ist denn mit Verhaltenstherapie mit Elternberatung mit Strukturierung in der Familie. Das alles gehört mit dazu. Ich weiß wie anstrengend und wie hart das ist, aber ich würde mir auf jedenfall noch Hilfe holen und das hat nichts damit zu tun das du dann eine schlechte mutter bist. Als Konsequenz würde ich ihm für einen Tag etwas verbieten was er gerne hat und dann nochmal drüber sprechen. Aber bitte für ihn und für dich hol dir noch Hilfe nur das Medikament ist es nicht glaub es mir.Mal ganz davon abgesehen das das immer schlimmer wird auch mit Medikament wenn man nichts dafür tut.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    mein Rat für dich heißt Konsequenz in möglichst allen Situationen. Das ist oft schwer vorallem wenn die Kids so süß u. auch hilflos wirken. Habe schon viel Erfahrung gesammelt. Mein Sohn inzwischen 13 J. hat auch ADHS. Wir haben schon alles versucht, Medikinet, bei einem analyt. Kinderpsychologe eine 2 1/2 jähr. Therapie gemacht u. alles hat nicht den Erfolg gebracht.

    Sein Hauptproblem ist die Einsicht, wenn er Bockmist macht.

    Er hat kein Ungerechtigkeitsempfinden. Das ging so weit das

    er schon 7 x geklaut hat u. ertappt wurde. Mit Sicherheit schon öfters unentdeckt. Einen Unterrichtsverweis hatte er auch schon

    wegen Fehlverhalten in der Schule. Habe ihn nicht zusätzlich bestraft aber mit ihm darüber geredet. Das mit dem Klauen hat er hoffentlich kapiert nachdem er beim letzten mal bei der

    Polizei war u. 1 Jahr Verbot hat den Supermarkt zu betreten.

    Auch hier haben wir geredet u. ihm erklärt das er nun eine Bewährungszeit hat bis er 14 u. strafmündig ist.

    Alle vorherigen Strafen, Hausaresst, Fernsehverbot etc. haben nichts bewirkt. Mit 6 Jahren ist deiner allerdings noch recht jung um auch vernünftig zuzuhören. Mein Tip wäre nochmals in möglichst allen Lebenslagen konsequent sein. Nicht um den Finger wickeln zu lassen u. alle Bezugspersonen mit einbeziehen.

    Die Schule vorallem. Evtl. die Schule rechtzeitig wechseln wenn du ihn nicht gut aufgehoben siéhst. Das haben wir auch getan.

    Er ist jetzt in einer Schule wo es sehr konsquent zugeht.

    Es ist eine normale Hauptschule die allerdings schon viele Preise gewonnen hat weil sie ein ganz tolles Konzept hat.

    Dort ist auch eine Sozialpädagogin mit der ich in Kontakt bin.

    u. er gehört jetzt zu einer Sonderpädagogikgruppe wo nur wenig Kinder speziell betreut werden. Suche dir Hilfe. Kinderpsychologen wenn sie gut sind können dich beraten.

    Ganz klare Grenzen setzten und Strukturen sind das wichtigste für diese Kinder. Mein Sohn nimmt keine Medikamente mehr, ist zwar oft schwer erträglich aber er u. wir können damit leben.

    Seine Schulleistungen wären sicher besser mit Medikinet aber ich möchte das er sich so akzeptiert wie er ist u. ich möchte das letztendlich auch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß wovon Du sprichst.Unser ältester Sohn hat auch ADHS. Die Probleme in der Schule haben wir jetzt zum Glück hinter uns. Wir haben bewußt auf Ritalin, oder andere Medikamente verzichtet. Dadurch werden die Ursachen nur unterdrückt, aber nicht beseitig.

    Dieses "Krankheit"ist unheilbar und die Kinder müssen lernen damit zu leben und umzugehen.

    Wir haben ADHS zusammen mit einer Psychologin, einer Diät ohne weißen Zucker, Konservierungsstoffe, Nüsse und Zitrusfrüchte und viel Sport in erträglich Bahnen gelenkt.

    Ich denke, der Schulverweis ist Strafe genug und Du solltest ihn nicht noch zusätzlich bestrafen. Nimm Dir die Zeit und die Geduld um ihm verständlich zu machen, warum er den Verweis bekommen hat. Tief drinnen, weiß Dein Kind, dass er anders ist und er weiß auch, dass er mal wieder was falsch gemacht hat. Aus Erfahrung weiß ich, dass solche Kinder Schimpfe und Strafen genug von außen bekommen und deshalb oft an sich selbst zweifeln. In der Familie sollte sie mehr gelobt werden und sei es für Kleinigkeiten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

    Natürlich ist es oft schwer und als Eltern zweifelt man an sich selbst. Aber niemand ist Schuld daran und am wenigsten das Kind.

    Ich kann heute stolz sein auf meinen Sohn. Er hat seinen Weg gemacht und ist mit 20 Jahren stellvertretener Restaurantleiter in einem guten Hotel.

    Er gilt als kreativer, innovativer Chaot! Klar, er hat ADHS! Trotzdem leidet seine Arbeit nicht darunter und wenn ihn mal wieder "das Kribbeln packt", dann macht er Sport und leitet seine überschüssige Energie in andere Pfade.

    Ich hoffe, Dir können meine Erfahrungen weiterhelfen.

    LG

    Andrea

  • Axel
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Erfahrung mit unseren recht wilden Pflegekindern, die zum Teil Verhalten an der Grenze zu ADHS haben, ist die:

    Je mehr ich sie liebe und lobe, um so netter sind sie auch, aber irgendwo ist da auch eine Grenze.

    Ich bete regelmäßig mit Ihnen darum, das wir uns wieder vertragen, das wir uns besser verstehen, das Gott uns verzeiht.

    Und allmählich wird es besser mit uns. Klar, es gibt Hochs und Tiefs, aber Insgesamt wird es besser.

    Und vielleicht findest Du ja durch Beten auch andere Hilfe, z.B. eine gute Therapie oder eine neue Beschäftigung mit ihm, die ihm Spass macht, z.B. Musikschule, Trommeln .

    Der Junge braucht auch Freunde, das solltest Du fördern.

  • Leony
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ADHS - Daten und Fakten

    Dr. med. Katharina Larisch

    Eine Krankheit, viele Begriffe

    ADHS: Vor allem Jungen können nicht still sitzen

    ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. Aufmerksamkeitsschwäche, überschießende Impulsivität und extreme Unruhe (Hyperaktivität) sind Kennzeichen der Störung. Die Krankheit hat noch andere Namen: Hyperkinetisches Syndrom, frühkindliche leichte Hirnschädigung oder Aufmerksamkeits-Defizit-Störung (ADS). Meist treten die Symptome bei kleinen Kindern auf, bleiben aber oft bis ins Erwachsenenalter bestehen.

    ADHS ist keine moderne Zivilisationskrankheit, sondern tauchte schon vor mehr als 100 Jahren auf. 1848 beschrieb der deutsche Nervenarzt Heinrich Hoffmann das "Zappel-Philipp-Syndrom" im Struwwelpeter: "Er gaukelt und schaukelt, er trappelt und zappelt auf dem Stuhle hin und her...", so ein Auszug aus der Geschichte. Der englische Kinderarzt George Still sprach 1902 in Vorlesungen von einem "Defekt in der moralischen Kontrolle bei Kindern" ("defect of moral control in children").

    Mehr Jungen als Mädchen

    Etwa fünf bis sechs Prozent aller Kinder in Deutschland seien von ADHS betroffen, schätzt die Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte. Ähnliche Zahlen werden auch aus anderen Ländern berichtet. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen, allerdings zeigt sich ADHS bei beiden anders: Bei Jungen steht meist die Hyperaktivität im Vordergrund ("Zappel-Philipp"), während bei Mädchen eher die Aufmerksamkeit gestört ist ("Träumsuse"). Es ist deshalb auch möglich, dass ADHS bei Mädchen seltener erkannt wird. Bei bis zu zwei Drittel der Betroffenen verschwinden die Symptome nicht, sondern bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen.

    Schlechte Filterleistung

    Forscher gehen heute davon aus, dass eine gestörte Signalübermittlung im Gehirn die Ursache für die Erkrankung ist. Früher wurden schlechte Erziehung oder Ernährung als Auslöser vermutet. Eine wichtige Rolle spielen die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin, deren Stoffwechsel gestört ist. Beide Substanzen sind für Aufmerksamkeit, Antrieb und Motivation wichtig. Bei ADHS-Kindern übertragen diese Neurotransmitter die Informationen zwischen den Gehirnzellen nur eingeschränkt.

    Permanent dringen neue, ungefilterte Informationen in das Gehirn, weil die Signale im Gehirn nicht ausreichend gehemmt werden. ADHS-Betroffenen fällt es deshalb schwer, sich zu konzentrieren und zu motivieren. Auch der Abgleich von eingehenden Informationen und bestehenden Erfahrungen gelingt oft nicht. Sie haben deshalb große Schwierigkeiten, Handlungen vorausschauend zu planen.

    Aber auch das Lebensumfeld hat einen Einfluss. Beengte Wohnverhältnisse, die Erziehungshaltung der Eltern (z.B. mangelnde Zuwendung oder Konsequenz), eine hektische Umwelt, geringe Bewegungsmöglichkeiten oder Zeitdruck wirken ungünstig und können die ADHS Symptome verstärken.

    ADHS - Ja oder nein?

    Nicht jeder kleine Wirbelwind leidet unter ADHS. Die Arbeitsgemeinschaft ADHS hat deshalb genaue Kriterien zur Diagnose von ADHS entwickelt. Wichtig ist es, andere Erkrankungen wie beispielsweise Epilepsie oder Depressionen auszuschließen. Abzugrenzen sind auch altersgemäße Verhaltensweisen in bestimmten Entwicklungsphasen. Mindestens sechs der folgenden Symptome von Unaufmerksamkeit müssen seit wenigstens sechs Monaten oft auftreten:

    Beachtet Einzelheiten nicht genau oder macht Flüchtigkeitsfehler

    Hat Mühe, sich längerfristig zu konzentrieren

    Scheint nicht zuzuhören, wenn direkt angesprochen

    Führt Anweisungen nicht vollständig aus oder beendet Aufgaben nicht

    Hat Mühe, Aufgaben und Tätigkeiten planvoll abzuwickeln.

    Übernimmt nur ungern, vermeidet oder verweigert Aufgaben, die anhaltende Konzentration erfordern

    Verliert Dinge wie Spielzeug oder Hausaufgabenhefte, die für bestimmte Aufgaben notwendig sind

    Wird leicht durch unwesentliche Reize abgelenkt.

    Ist vergesslich bei Alltagstätigkeiten

    ADHS kann auch vorliegen, wenn mindestens sechs der folgenden Symptome von Hyperaktivität-Impulsivität oft und seit wenigstens sechs Monaten auftreten und sie nicht Merkmale einer altersgemäßen Entwicklung sind:

    Zappelt oder windet sich auf dem Stuhl

    Sitzt ungern und verlässt den Sitzplatz, auch wenn Sitzen erwartet wird

    Rennt herum oder klettert überall hoch - auch in unpassenden Situationen

    Ist beim Spielen meist sehr laut

    Ist umtriebig oder benimmt sich wie von einem Motor angetrieben

    Redet übermäßig viel

    Platzt mit der Antwort heraus, bevor Fragen komplett gestellt sind

    Hat Mühe zu warten, bis er/sie an der Reihe ist

    Unterbricht oder stört andere bei Unterhaltungen oder Spielen

    Weitere Hinweise auf AHDS sind:

    Einige Symptome waren bereits vor dem siebten Lebensjahr vorhanden.

    Sie treten nicht nur zuhause oder in der Schule, sondern in mindestens zwei verschiedenen Umgebungen auf.

    Sie führen zu einer deutlichen Beeinträchtigung im sozialen, Lernleistungs- oder beruflichen Bereich.

    Träumsuse oder Zappelphilipp

    ADHS zeigt sich nicht bei jedem Menschen in der gleichen Form und Ausprägung. Bei manchen steht beispielsweise die Unruhe im Vordergrund, bei anderen die Unaufmerksamkeit. Prinzipiell teilt man ADHS in drei verschiedene Untergruppen ein:

    Vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typ: "Zappelphilipp"

    Vorwiegend aufmerksamkeitsgestörter Typ: "Träumsuse" (tatsächlich auch häufiger bei Mädchen!)

    Misch-Typ: aufmerksamkeitsgestört und hyperaktiv

    Die Symptome sind je nach Alter sehr unterschiedlich. So ist es durchaus normal, wenn sich ein dreijähriges Kind schlecht konzentrieren kann. Bei einem Siebenj��¤hrigen wäre dieses Symptom aber auffällig.

    Säuglingsalter: Unerklärliche langdauernde Schreiphasen, motorische Unruhe, Ess- und Schlafprobleme, Ablehnung von Körperkontakt, Misslaunigkeit.

    Kleinkindalter (einschließlich Kindergartenalter): Plan- und rastlose Aktivität, schnelle, häufige und unvorhersagbare Handlungswechsel, geringe Ausdauer bei Einzel- und Gruppenspiel, ausgeprägte Trotzreaktionen, unberechenbares Sozialverhalten, Teilleistungsschwächen beim Hören, Sehen, Fein- und Grobmotorik; vermehrte Unfallgefährdung; auffallend früher Spracherwerb oder verzögerte Sprachentwicklung; keine beständigen Freundschaften.

    Grundschulalter: Mangelnde Regelakzeptanz in Familie, Spielgruppe und Klassengemeinschaft, Stören im Unterricht, wenig Ausdauer, starke Ablenkbarkeit, emotionale Instabilität, geringe Frustrationstoleranz, Wutanfälle, aggressives Verhalten, grobes Schriftbild, chaotisches Ordnungsverhalten; andauerndes Reden, Geräuschproduktion, überhastetes Sprechen (Poltern); unpassende Mimik, Gestik und Körpersprache; Ungeschicklichkeit, häufige Unfälle; Lese-Rechtschreib-Schwäche, Rechenschwäche, Lern-Leistungsprobleme mit Klassenwiederholungen, Umschulungen, keine dauerhaften sozialen Bindungen, Außenseitertum; niedriges Selbstbewusstsein.

    Adoleszenz: Unaufmerksamkeit, "Null-Bock-Mentalität", Leistungsverweigerung, oppositionell-aggressives Verhalten, stark vermindertes Selbstwertgefühl, Ängste, Depressionen; Kontakte zu sozialen Randgruppen, häufigere Verkehrsunfälle, Neigung zu Delinquenz, Alkohol, Drogen.

    Erwachsenenalter: Schusseligkeit, Vergesslichkeit; Mühe, Aufgaben zu planen und zu Ende zu bringen; Unbeständigkeit von beruflichen und sozialen Bindungen; Ängste, Depression.

    Quelle(n): www.netdoktor.at mit Abkürzung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mein kleiner Stiefbruder hat auch dieses Symtom. Wenn man ihm etwas sagt, hat er es in 5 Min. wieder vergessen und ist auch sehr wild. Zum Glück bekommt er seit einem halben Jahr auch Medikamente, aber umso öfters er sie bekommt, umso weniger wirken sie. Meine Mutter ist mit ihrem Latein auch schon am ende, wie man den Kleinen denn mal 2 Min. ohne Aufsicht im Wohnzimmer lassen kann.

    Mein Tipp:

    Konsequenter sein, manchmal etwas lauter sprechen (nicht brüllen) und ihn immer anschauen wenn du ihm etwas erklärst. Der Satz:"Ich bin enttäucht von dir!" zeigt nach einigen Minuten auch seine Wirkung.

    Und wegen der bestrafung:

    Auf keinen fall Zimmerarest, er würde dadrin alles verwüssten!!! <<<erfahrung!

    Am besten setzt du dich mit ihm zusammen, und der Kleine soll mit dir eine Entschuldigung für den Rektor schreiben. Wenn du dann etwas strenger bist, merkt er schnell, dass so etwas nicht einfach so unter den Tisch fällt.

    Hoffe ich konnte helfen!

    Gruß, Olastera

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