egima
Beste Antwort
Ich denke, das ist eine Frage des Blickwinkels
Ob man nun Orakel betrachtet (die meisten von uns werden es für Aberglauben halten, wenn man die Zukunft aus dem Vogelflug vorhersagen will), Wunderheiler und Voodoo, Mistelzweige über dem Hauseingang oder der Verzehr geschmacksneutraler Oblaten und billigen Rotweins als "Leib und Blut Christi", diese Dinge haben alle eines gemeinsam: Sie sind für diejenigen, die zur Gruppe der Praktizierenden gehören, Bestandteil ihres Glaubens, während Außenstehende solches Handeln als lächerlichen Aberglauben betrachten.
Da man natürlich selbst in solchen Fragen stets recht hat (zumindest denken das viele von sich), ist die eigene Überzeugung echter Glauben und das, was Andersdenkende an Überzeugungen äußern und an Ritualen ausüben, närrischer, heidnischer, alberner Aberglaube.
Tara Blackrose
Aberglaube ist, wenn man nicht an ein göttliches Wesen oder eine göttliche Kraft glaubt, sondern bestimmten Gegenständen wie einem vierblättrigen Kleeblatt die glücksbringende Kraft zumisst. Die Rituale der Hexen, Okkultisten und Magier sind jedoch meiner Meinung nach kein Aberglaube, sie sind ja meist nur eine sehr bildlich-symbolische Art zu beten, man glaubt dann ja nicht, dass das Ritual an sich Macht hat, sondern so dem Unterbewusstsein den Kontakt zum höheren Wesen (sei es nun Gott, Göttin oder gar Satan) zu erleichtern. Genauso ist es bei der Anbetung von Abbildungen der Götter, Heiligen e.t.c., man glaubt dann ja eigentlich nicht dass die Statue einem hilft sondern dass man dann leichter mit dem jeweiligen Gott in Verbindung tritt. Das Wort Aberglaube wird manchmal von fanatischen Gläubigen für andere Glauben verwndet, aber das ist dann eine falsche Interpretation des Wortes.
Glauben kann aber auch zum Aberglauben werden, wenn man zu fanatisch jede einzelne Zeile eines Buches wie der Bibel hundert prozentig wörtlich und peinlich genau nimmt.
angel
Da sind ja allerhand aberwitzige Theorien zu Glauben und Aberglauben in der Runde.
Auch der Glaube (wenn wir uns mal so alles was in der Bibel steht genauer anschauen), steht sehr oft im Gegensatz zu den Naturwissenschaften.
Aber die Naturwissenschaften sind auch nicht das "Wissen" oder "Beweis" schlechthin. Wie oft muÃte eine wissenschaftliche Theorie schon revidiert werden und das wird auch noch in Zukunft so sein.
Um nur das Beispiel Bachblüten zu nehmen. Natürlich fragt sich der Skeptiker, wenn die SoÃe so verdünnt wird (was im übrigen meines Wissens auch für Homöopathie gilt), daà kein Wirkstoff mehr nachweisbar ist, was soll das Zeugs dann helfen.
1. Könnte es durchaus sein, daà wir nur noch nicht so empfindliche MeÃinstrumente entwickelt haben, um noch Spuren nachzuweisen.
2. Gibt es in der Wissenschaft einen Ansatz zu erforschen, ob Wasser nicht ein immenser Speicher ist. Manche sagen sogar, im Wasser sind die Informationen von Anbeginn an enthalten. Manchmal wird schon davon gesprochen, ob Wasser nicht einmal das Speichermedium (moderne Computerwelt) der Zukunft sein wird.
Was ich damit sagen will, nicht alles was man heute noch nicht be- oder nachweisen kann, ist deshalb zwangsläufig nichtexistent.
Daà die Erde (fast, mathematisch nicht genau) eine Kugel sei, wurde im Mittelalter auch als Aberglaube angesehen, ja schlimmer noch als Ketzerei. Ebenso war man davon überzeugt, daà die Juden an der Pest Schuld seien, dabei war's nur mangelnde Hygiene und was noch so alles.
Ich glaube (hach schon wieder dieses nette Wort) der Unterschied besteht darin, daà der Glaube abgesegnet ist (von denen, die ihren Aberglauben zum gültigen Kanon erhoben haben) und der sog. Aberglaube eben nicht kanonisiert ist.
Was jetzt nicht heiÃt, daà ich auf jeden "Humbug" reinfalle.
kufix
Egal ob Kirche oder Talisman....wenn man an solche Dinge glaubt sind das Aberglauben....aber manchen Leuten hilft es wenn sie in einer Kirche den angenagelten Lattengustl anbeten....
Onurb
Aberglaube ist ein Angstzustand (Krankheit) Fürth zu allen möglichen Ticks. Glaube ist der Zustand der uns von allen Aengsten Befreit.