Was ist der Unterschied zwischen Glauben und Aberglauben.?

Ich denke, das ist eine Frage des Blickwinkels

Ob man nun Orakel betrachtet (die meisten von uns werden es für Aberglauben halten, wenn man die Zukunft aus dem Vogelflug vorhersagen will), Wunderheiler und Voodoo, Mistelzweige über dem Hauseingang oder der Verzehr geschmacksneutraler Oblaten und billigen Rotweins als "Leib und Blut Christi", diese Dinge haben alle eines gemeinsam: Sie sind für diejenigen, die zur Gruppe der Praktizierenden gehören, Bestandteil ihres Glaubens, während Außenstehende solches Handeln als lächerlichen Aberglauben betrachten.

Da man natürlich selbst in solchen Fragen stets recht hat (zumindest denken das viele von sich), ist die eigene Überzeugung echter Glauben und das, was Andersdenkende an Überzeugungen äußern und an Ritualen ausüben, närrischer, heidnischer, alberner Aberglaube.

Egal ob Kirche oder Talisman....wenn man an solche Dinge glaubt sind das Aberglauben....aber manchen Leuten hilft es wenn sie in einer Kirche den angenagelten Lattengustl anbeten....

Glauben wurden von Menschen "erfunden", genausso wie "Aberglaube" um Menschen zu kontrolieren.Aberglaube und Glaube ist das selbe, es kommt auf die Perspektive an.

Glauben heißt nichts wissen ob mit oder ohne aber ist eigentlich nicht wichtig.

Das nenn ich mal ne gute frage.

ich denke mal das eine kann nicht ohne das andere,weil ohne glaube kein aberglaube.

und bei beidem ist es einem selbst überlassen,ob mann Glaubt oder nicht GLAUBT.

Der Glaube ist wen man an seine Religion welche auch immer festhält.Als Aberglaube wird das gegenüber als irrational unvernünftig bzw mit Mangel an Bildung oder Aufklärung abgetan.Sind wir aber Ehrlich wer hat nicht einen Talisman,glaubt an einen Freitag den 13. Ergo ist doch wieder alles Glauben. Gruß mabito77

...beides ein Nichtwissen von etwas...

Glaube und Aberglaube sind zwei grundverschiedene Ansätze des Menschen, seinem Leben zu begegnen. Gläubige Menschen leben in der Zuversicht und Hoffnung, daß ihr Dasein sich nach "Gottes Plan" vollzieht. Menschen, die dem Aberglauben anhängen, wollen ihr "Schicksal" selbst in die Hand nehmen.

Es passiert selten, daß Glaube und Aberglaube sich treffen, wie zum Beispiel beim Okkultismus. Ein Ex-Gläubiger berichtet: "Gott hat Schuld, daß ich sitzen blieb!" Seitdem verabscheut er Gott und den Glauben an ihn und geht zu einer Satanssekte. Mittlerweile ist er ein "wahrer" Satanist. Außerdem trägt er grundsätzlich nur Schwarz und ein umgedrehtes Kreuz um den Hals.

Was denkt er über den Teufel? "Der Teufel, der auch den Namen Luzifer trägt, war einst ein Engel. Doch auch schon als Engel war er gegen Gott und das was er tat. So wurde er verbannt in das Reich der Tiefe und arbeitet auch heute noch gegen Gott."

Gott - Satan, gut - böse, wer wird gewinnen?

Aberglaube ist, wenn man nicht an ein göttliches Wesen oder eine göttliche Kraft glaubt, sondern bestimmten Gegenständen wie einem vierblättrigen Kleeblatt die glücksbringende Kraft zumisst. Die Rituale der Hexen, Okkultisten und Magier sind jedoch meiner Meinung nach kein Aberglaube, sie sind ja meist nur eine sehr bildlich-symbolische Art zu beten, man glaubt dann ja nicht, dass das Ritual an sich Macht hat, sondern so dem Unterbewusstsein den Kontakt zum höheren Wesen (sei es nun Gott, Göttin oder gar Satan) zu erleichtern. Genauso ist es bei der Anbetung von Abbildungen der Götter, Heiligen e.t.c., man glaubt dann ja eigentlich nicht dass die Statue einem hilft sondern dass man dann leichter mit dem jeweiligen Gott in Verbindung tritt. Das Wort Aberglaube wird manchmal von fanatischen Gläubigen für andere Glauben verwndet, aber das ist dann eine falsche Interpretation des Wortes.

Glauben kann aber auch zum Aberglauben werden, wenn man zu fanatisch jede einzelne Zeile eines Buches wie der Bibel hundert prozentig wörtlich und peinlich genau nimmt.

Da sind ja allerhand aberwitzige Theorien zu Glauben und Aberglauben in der Runde.

Auch der Glaube (wenn wir uns mal so alles was in der Bibel steht genauer anschauen), steht sehr oft im Gegensatz zu den Naturwissenschaften.

Aber die Naturwissenschaften sind auch nicht das "Wissen" oder "Beweis" schlechthin. Wie oft mußte eine wissenschaftliche Theorie schon revidiert werden und das wird auch noch in Zukunft so sein.

Um nur das Beispiel Bachblüten zu nehmen. Natürlich fragt sich der Skeptiker, wenn die Soße so verdünnt wird (was im übrigen meines Wissens auch für Homöopathie gilt), daß kein Wirkstoff mehr nachweisbar ist, was soll das Zeugs dann helfen.

1. Könnte es durchaus sein, daß wir nur noch nicht so empfindliche Meßinstrumente entwickelt haben, um noch Spuren nachzuweisen.

2. Gibt es in der Wissenschaft einen Ansatz zu erforschen, ob Wasser nicht ein immenser Speicher ist. Manche sagen sogar, im Wasser sind die Informationen von Anbeginn an enthalten. Manchmal wird schon davon gesprochen, ob Wasser nicht einmal das Speichermedium (moderne Computerwelt) der Zukunft sein wird.

Was ich damit sagen will, nicht alles was man heute noch nicht be- oder nachweisen kann, ist deshalb zwangsläufig nichtexistent.

Daß die Erde (fast, mathematisch nicht genau) eine Kugel sei, wurde im Mittelalter auch als Aberglaube angesehen, ja schlimmer noch als Ketzerei. Ebenso war man davon überzeugt, daß die Juden an der Pest Schuld seien, dabei war's nur mangelnde Hygiene und was noch so alles.

Ich glaube (hach schon wieder dieses nette Wort) der Unterschied besteht darin, daß der Glaube abgesegnet ist (von denen, die ihren Aberglauben zum gültigen Kanon erhoben haben) und der sog. Aberglaube eben nicht kanonisiert ist.

Was jetzt nicht heißt, daß ich auf jeden "Humbug" reinfalle.