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Was ist der Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?
Wenn ich am Morgen mit meinem rechten Fuss aufstehe und hoffe dass ich dadurch meinen Autoschluessel sofort finde dann ist das genauso berechtigt wie von einer heiligen Quelle (Lourde? einen heiligen Stein beruehre... ) zu trinken und zu hoffen dass ich wieder gesund werde. Warum ist das eine ein Aberglaube das andere aber nicht??
18 Antworten
- nimrodLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
glaube verhält sich zum aberglauben wie etablierte wissenschaft zur verbotenen wissenschaft, wie anerkannte kunst zur zensierten kunst.-
- JocolibriLv 7vor 1 Jahrzehnt
Also wenn Du glaubst, in meinem Kühlschrank sind 3 Flaschen Bier,
dies Mittels Macht als den richtigen Glauben in der Welt verankerst und nun ein anderer glaubt, das ich nur 2 Flaschen im Kühlschrank habe, wider spricht er dem von Dir und deinen Anhängern vertretenen Glauben mit "Aber" dort sind nur 2 Flaschen.
Da dein Gegenpart "Aber" genau so wenig weiß wie Du, also nur seinen Glauben vertritt, Du aber den "Glauben" für Dich beanspruchst, bleibt ihm nur der "Aber"glauben"
Ps. damit die arme Seele ihre Ruhe hat,
mit so einem Glauben lägt ihr beide falsch, da ich kein Bier im Kühlschrank habe.
LG Jo
- MajukaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Glaube ist etabliert. Es ist eine anerkannte Form des "Selbstaufbaus" innerhalb einer meist religiösen Institution. Der Aberglaube wird als solcher bezeichnet damit der Glaube sich gegen etwas abgrenzen kann. Aberglaube kann aber auch schädliche Gewohnheiten bezeichnen, aber da sind die Grenzen verwaschen.
Es gibt aus der Arzneimittelforschung verlässliche Ergebnisse, die den Placeboeffekt bestätigen. Das heißt, dass ein Mensch seine Selbstheilungskräfte aktivieren kann, wenn er glaubt ein wirksames Mittel genommen zu haben, oder meint sich einer effektiven OP unterzogen zu haben. Also kann man sagen, dass die Vorstellung (der Glaube) ein Hilfsmittel sein kann, das Heilung, Erleichterung oder Erfolg bringt; zumindest in einem Teil der Bevölkerung.
Der Glaube kann etwas ohne Nebenwirkungen bewirken und auch Hoffnung stärken.
Religiöse Institutionen haben sich leider immer wieder in diese natürliche menschliche Fähigkeit hineingehängt, um ihre Machtstrukturen auszubauen und von der Glaubensfähigkeit zu profitieren.
-Der "linke Fuss" ist eine ganz persönliche Angelegenheit.
-Lourdes ist mit Prestige, Öffentlichkeit, etc verbunden und bringt der katholischen Kirche viel Aufsehen.
Quelle(n): M. - HausverwalterLv 7vor 1 Jahrzehnt
Glaube ist tiefste innerste Überzeugung ohne Zweifel von etwas, darin unterscheidet sich der Glaube nicht vom Aberglauben.
Aussenstehende bewerten hier Unterschiede, für mich ist es ein und dieselbe Krankheit. Wir glauben unser Wissen und wissen im Grunde gar nichts. Das will kaum jemand "glauben". *fg
Ich glaube an die Selbstheilungskräfte, manche sagen auch Placeboeffekt...
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- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
beides ist aberglaube und hat mit gott nichts zu tun sondern sind nur scherze
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es gibt keinen Unterscheid. Glaube ist gleich Aberglaube.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
In Lourdes das hat schon öfter geholfen, das andere ist nicht erwiesen.
- erhardgrLv 7vor 1 Jahrzehnt
Glaube ist eine in Freiheit gewählte und von Vertrauen und Hoffnung getragene Orientierung an ethischen Weisungen, die von einem Menschen verkündet werden, der sich von Gott berufen und gesandt weiß.
Aberglaube bezieht sich ausschließlich auf materielle Vorgaben, die magisch verstanden werden, und ist von Unsicherheit und nicht näher begründbarer Angst begleitet.
"Lourdes" ist ebenso Aberglauben wie das Aufstehen mit einem bestimmten Fuß. Daran ändert auch die fromme Atmosphäre nichts.
Quelle(n): protestantisches, nach-aufklärerisches Verständnis - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das eine ist vernünftig, wird also von einer Vielzahl von Menschen geglaubt,
das andere ist eine belachenswerte Albernheit, weil nur einige Menschen daran glauben.
Religionen fürchten den Aberglauben -zu recht-, denn eine Gruppe von Menschen, die an einer absurden und widervernünftigen Lehre fest hält ist eine Parodie par excellence auf die eigene Glaubensorthodoxie.
Das Hauptproblem ist die Reaktion darauf.
Im Normalfall wird man rationale Argumente anführen um dem Aberglauben die Überzeugungskraft zu nehmen wobei allerdings auch die Religion ins Kreuzfeuer geraten kann, weil sie sich auf ähnliche Argumente stützt.
Es ist also ein bischen so wie mit der "Afrikanischen Trypanosomiasis" -da man den Erreger mit üblichen Mitteln nicht besiegen kann behandelt man mit "Melarsoprol"; man leitet also Gift durch die Blutbahnen und tötet damit ALLES ab -den Erreger, aber auch nützliches Leben in unserem Organismus. Dass die Gefahr besteht, an der Therapie zu sterben liegt da auf der Hand.
Aus eben diesem Grunde steht der religiöse Glauben dem Aberglauben oft recht hilflos gegenüber.