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Was genau ist der Unterschied zwischen Aberglaube und Glaube ?

15 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Den Unterschied macht der Standpunkt.

    Vertritt Person A einen Glauben (Nicht-Wissen) offensiv und will andere davon überzeugen, so wird sie übergriffig. Die so bedrängte Person B fühlt sich bedrängt, wehrt ab und setzt einen anderen Glauben (Nichtwissen) dagegen. Dies beginnt in der Regel mit einem "Aber" so bekam diese Reaktion den Namen "Aber"Glaube.

    Da die Kirche mit Feuer und Schwert, mit Garotte und Folter, mit Raub und Mord sich durchsetzte entwickelte sich daraus das verächtlich machende Schimpfwort "Aberglaube"

    Da dies bereits als verbals Kampfmittel eingesetzt wurde, mit der Androhung im Rücken, wurden die Andersgläubigen nach brutalen abschreckenden Exempel, ganz schnell still.

    Was dann noch gegen den (nichtwissenden) Glauben der Kirche aufstand waren Wissende, die deren Lügengeschichten durchschauten und den Sinn und Zweck der Machtausdehnung und Bereicherung auf Kosten der "Randvölker", "Unterdrückten" und "Schwächeren" erkannten.

    Diese Weisen wurden mit dem Mittel der diffamierenden Ausrottung verfolgt und genau so ausgemerzt und weggetilgt wie es in der Bibel unter Psalm 37:9 "die Übeltäter, sie werden weggetilgt" Gott zukommt, während davor noch geschrieben steht, man solle sich über die Übeltäter nicht erhitzen, sprich aufregen.

    Dennoch übernahmen die Kirchenvertreter hier kurzerhand die Aufgabe Gottes und nutzten die Überhöhung ihres Glaubens (Nicht Wissens) zur Vernichtung alles Nichtkonformen.

    Aberglaube diente dabei der diffamierenden Prävention die Zweifler im Ansatz abwürgt und Wissen zu "Aberglaube" herabstuft um die eigene Unwissenheit zu behalten.

    @Timoison dies so neutral zu formulieren entspricht dem kirchlichen Glauben, der Nabel der Welt zu sein und alle anderen hätten gefälligst genau so zu sein.

    Mich würde interessieren in welcher anderen Religion oder Glaubensrichtung Du das Wort "Aberglaube" entdeckt hast und wann dies benutzt wurde. Denn nicht selten werden übergriffig dominant Auftretende kopiert und daher wäre zu prüfen, in wie weit dies dem ursprünglichen Glauben entsprang oder durch die Gewalt der Kirche übertragen wurde.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da gibt es keinen Unterschied. Die Kirche nimmt nur für sich in Anspruch sie habe den wahren Glauben und die an was anderes glauben sind abergläubisch.

    Im täglichen Umgang hat sich das Wort Aberglaube aber mehr auf schwarze Katzen, zerschlagene Spiegel, auf Holz klopfen u.ä. reduziert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Genau geht nicht, da die Uebergänge sehr fliessend sind. Genau genommen ist es dasselbe, wird nur von religiösen Autoritäten unterschiedlich definiert. Aus der Sicht des Jenseits ist beides gleich absonderlich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glaube heißt: sich einer Autorität unterwerfen.

    Aberglaube heißt: ein Mensch unterwirft sich einer Autorität, "aber" mitnichten deshalb, weil die Autorität diese Unterwerfung einfordert - dazu hat sie in diesem Falle keine Macht (mehr), sondern vielmehr, weil diese Autorität scheinbare Anerkennung genießt (obwohl selbst dies nicht notwendigerweise der Fall ist).

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  • vor 1 Jahrzehnt

    beim aberglauben geht es um negative dinge. angst vor unglück, das man durch anderes unglück verhindern kann oder muss.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das deutsche Wort „Glaube“ wird verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs „pistis“ mit der Grundbedeutung „Treue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet „pisteuein“ (treu sein, vertrauen). Ursprünglich gemeint war also nicht das unbestimmte „ich weiß nicht“, sondern im Gegenteil: „ich verlasse mich auf, ich binde meine Existenz an, ich bin treu zu“. Es geht also zentral nicht um einen Gegenpol zum Wissen - für Glaube in diesem, dem Wissen entgegengesetzten Sinn steht im Griechischen das Wort „doxa“ -, sondern um Vertrauen, Gehorsam

    Der Begriff Aberglaube ist seit dem 13. Jahrhundert belegt (abergloube). Der Wortbestandteil „aber-“ bedeutete ursprünglich nach Auffassung heutiger etymologischer Wörterbücher „nach, wieder, hinter“, wobei es später eine abschätzige Bedeutung annahm, und das Gegenteil dessen bezeichnete, was der zweite Wortbestandteil ausdrückte, z. B. bei „Aberwitz“.

    Er stand für „falsche“, d.h. von der christlichen Glaubenslehre abweichende Glaubensinhalte und -formen. Aberglaube galt als heidnisch, als unmoralisch und ketzerisch. In der christlichen Religion taucht der Begriff Aberglaube im späten Mittelalter auf und geht er auf die lateinische Bezeichnung „superstitio“ zurück. Bereits Augustinus übernahm den Begriff, um nichtchristliche Religionen zu kennzeichnen. Thomas von Aquin interpretierte „superstitio“ als Götzendienst und verstand Aberglauben als sittlichen, intellektuellen und religiösen Verfall.

    Quelle(n): brutal von Wikipedia abgekupfert..
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Aberglaube ist, wenn man versucht einen Zusammenhang zwischen zwei völlig unterschiedlichen Dingen zu finden und dadurch eine vermeintliche Möglichkeit hat, sein "Schicksal" zu beeinflussen. Profisportler sind oft abergläubisch und haben daher bei jedem Wettbewerb ihre persönlichen Rituale und Verhaltensweisen.

    "Glaube" ist zunächst mal nur ein Überbegriff. Meistens spricht man vom Glauben, wenn es um religiöse Ansichten.geht. Die Religion versucht unter anderem Dinge zu erklären, für die es keine wissenschaftlich fundierten Theorien gibt. Darüber hinaus ist der religiöse Glaube eine Alternative, die einige zweifelnde Menschen der modernen Wissenschaft vorziehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Je nach Standpunkt ist Glaube = Aberglaube. Aber ich berufe mich einmal auf Wikipedia:

    GLAUBE

    Das Wort Glaube (auch Glauben) (vom indogermanischen *leubh-, begehren, lieb haben, für lieb erklären, gut heißen, loben) wird neben der hier nicht behandelten Verwendung im Sinne von "etwas für wahr halten" verwendet, um eine Grundhaltung des Vertrauens zu bezeichnen, v.a. im Kontext religiöser Überzeugungen.

    ABERGLAUBE

    Die Bezeichnung Aberglaube wird abwertend aber auch scherzhaft auf Glaubensformen und religiöse Praktiken angewandt, die nicht den eigenen, meist traditionelleren Lehrmeinungen, entsprechend sind. Er wird im allgemeinen Sprachgebrauch mit Irrationalität, Unvernunft, Unwissenschaftlichkeit und Nutzlosigkeit gleichgesetzt. In abrahmitisch-religiös geprägten Kreisen wird die Bezeichnung unter Gleichgesinnten zur Aufzeigung mangelnder theologischer Bildung, aber auch zur Herabwürdigung völkischer und okkulter Glaubensrichtungen, verwendet. Auch Atheisten und Agnostiker verwenden den Begriff, seiner negativen Konnotierung wegen, allerdings auf sämtliche Glaubensvorstellungen und Religionen Bezug nehmend, da diese von ihnen abgelehnt werden.

    In diesem Sinne ...

  • vor 1 Jahrzehnt

    meiner Meinung nach ist "Glaube" der Überbegriff für alles was man nicht weiß, und "Aberglaube" der Begriff für die Teile des "Glaubens", die schon wissenschaftlich widerlegt wurden, oder so absurd sind dass man sofort sieht, dass es keinerlei Zusammenhang haben kann. (Zum Beispiel die Sache mit der schwarzen Katze, die von links oder rechts über den Weg läuft...)

    demach müsste der Aberglaube zunehmen, und der Glaube abnehmen, weil man ja immer mehr Zusammenhänge herausfindet, und die in den seltensten Fällen dem entsprechen, was jemand glaubt, weil es da eigentlich immer heißt "das kommt von Gott"

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    glauben kann man alles jederzeit, der aberglaube ist meist völkisch, kulturell geprägt, der nicht den "gängigen" (religiösen) glaubensmeinungen entspricht. ich kenne den aberglauben, dass man keine schuhe auf den tisch stellen darf, da dies unglück herbeiführt. oder wer in der zeit von silvester bis drei könige die bettwäsche wechselt -> unglück im neuen jahr. sozusagen bauernreglen für mystiker ;)

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