Allergien

Viele Menschen tun sich immer schwerer, zwischen einem seriös recherchierten Text und Geraune auf z.B. Twitter, Youtube oder Telegram zu unterscheiden.

Seit einer Zahnbehandlung im Sept. 2019 leide ich spontan unter einer chronischen Idiopathic Urticaria (chronische Nesselsucht), die abends/nachts fuer ein paar Stunden auftritt. Bereits 4 verschiedene Antihistaminmedikamente wirkten nur zeitweise oder garnicht. Soll jetzt fuer 1 Woche ein 5. Medikament in 4facher Dosis einnehmen. Sollte dieses nicht helfen, moechte mein Arzt mir Zolair spritzen. Bzgl. Nebenwirkungen eines Medikamentes bin ich eigentlich recht unempfindlich, vorallem, wenn es sich um Tabletten handelt. Einfach absetzen ist hier die Devise. Zolair aber wird gespritzt, und die Nebenwirkungen, wenn sie eintreten sollten, sind nicht ohne. U.a. werden hier aufgefuehrt: Anaphlexis (allergischer Schock), der in Minuten oder Stunden zum Tod fuehren kann, Anschwellen der Schleimhaeute (Zunge), Atemnot, Blutdruckabfall, das Gefuehl zu Sterben, etc., etc.. Als mein Mann dieses las, schob er Panik und er fuehlt sich nicht wohl, wenn ich dieses Medikament gespritzt bekomme. Vorgesehen sind 3 Injektionen alle 4 Wochen.

Wenn ja, wuerde mich interessieren, was und wie ihr euch ernaehrt. Kenne die Listen von histaminhaltigen Lebensmitteln. Nur, mit den histaminarmen Gemuesesorten komme ich gar nicht klar. Ebensowenig wie mit den Obstsorten. Eigentlich darf man ja nichts mehr essen, was normalerweise schmeckt. Wie Salat anmachen ohne Essig/Zitrone? Es gibt zwar Essigersatz (Verjus), den ich aber nicht bekomme. Nahrungsmittel wie Eier, Nudeln und Kartoffeln tauchen weder in den von mir gesichteten Listen von histaminreichen, noch -armen Lebensmitteln auf. Wie sieht es hiermit aus? Was nehmt ihr als Senfersatz? Ich weiss, viele Fragen auf einmal, aber ich muss meine Ernaehrung komplett umstellen und weiss noch nicht so richtig, wie ich dieses hinbekommen soll. Bitte keine websites, die hab' ich durch. Mich interessieren Tips aus der Praxis. Danke

Du bist doch sicher getestet worden? Davei muss doch festgestellt worden sein, ob du auf Katzen allergisch reagierst: Als meine Mutter Asthma bekam, wurde sie auf viele Substanzen getestet. Sie war auch auf Katzen, Hunde usw. allergisch. Nur Reiter hätte sie noch werden können, denn auf Pferde war sie es nicht. Doch sie reagierte auch auf andere Stoffe. Doch scheinbar führte nicht alles zur Histaminausschüttung, denn wir hatten immer eine Katze, und meine Mutter war oft bei uns. Sie konnte sie sogar auf den Schoß nehmen und streicheln. Vielleicht gibt es auch noch andere Auslöser. Gerade bei Allergien ist es mitunter sehr schwer, die genaue Ursache zu finden, denn es gibt auch noch Kreuzreaktionen, gerade bei Nahrungsmitteln. Da muss tiefer gegraben werden und ein Tagebuch über längere Zeit geführt werden, wo alles mit Uhrzeit eingetreagen wird

Ich glaube bei deinen Symptomen nach wie vor nicht an eine Katzenhaar-Allergie. Mache mal einen Versuch und lasse die Katzen wegen Milben untersuchen und dann auch behandeln. Schaue im dich Haus nach evtl. Auslösern für eine Allergie um. Was mich stutzig macht, ist die Uhrzeit, zu der es anfängt zu jucken. Eine Katzenhaarallergie wird sofort ausgelöst, wenn man mit den Tieren in Berührung kommt. Das gilt auch für andere Auslöser und darum solltest du mal genau schauen, was du zu der besagten Uhrzeit machst, wo du dich im Haus aufhältst, womit du in Hautkontakt kommst und ob vielleicht die Bettwäsche Schuld sein könnte usw (Waschmittel, Zimmerpflanzen falls vorhanden z.B.) Kortison ist für eine kurze Zeit ok. Wenn es zu lange genommen wird, verliert es die Wirkung. Darum musst du nach dem Auslöser suchen. Wie gesagt - Tierhaarallergien sehen ganz anders aus.