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Verdient Religion Respekt?

In Zeiten wo auch Weihnachten den christlichen Charakter verliert, gewinnen ursprünglich radikal-atheistische Standpunkte Zuspruch, wie der, dass Religionen keinen Respekt verdienen und damit auch religiöse Menschen nicht. Religion, so die häufige Begründung, basiert nicht auf naturwissenschaftlich Nachprüfbarem. Aber nur Überprüfbares ist respektabel. Das dient dann auch als Begründung für Bestrebungen, Religion aus dem Leben der Menschen zu verbannen, z. B. durch Abschaffung des Religionsunterrichtes oder eben auch durch Umdeutung und Säkularisierung des Weihnachtsfestes.

Sind diese Auffassungen nun korrekt oder totaler Quatsch? Schließlich basiert Vieles nicht auf Naturwissenschaft. Beispiele sind Sprache, Musik, Nation, Politik oder Wissenschaftstheorie.

23 Antworten

Bewertung
  • vor 6 Jahren
    Beste Antwort

    Das Christentum entstand zu einer Zeit, als Men-

    schen zur Unterhaltung der Zuschauer z. B. in

    Rom sich in Stadien umbrachten oder wilden Tieren

    zum Fraß ausgeliefert wurden.

    http://www.lsg.musin.de/geschichte/Material/rundga...

    Dass man seinen Nächsten so lieben solle wie

    sich selbst, das war offenbar eine dem Zeitgeist widersprechende Lehre.

    Im 20. Jahrhundret entstanden Ideologien, welche

    mit den vor Christus üblichen Merkmalen verwandt

    zu sein schienen.

    Die Lehren des Christentums fanden umfassende Ver-

    breitung in einer Welt, die völlig anders aussah.

    Der "Glaube", die "Annahme" oder "Vermutung", dass

    es einen Schöpfer gibt, läßt sich mit unseren irdischen

    Kenntnissen nicht "beweisen"

    Nicht "beweisen" können jedoch auch Atheisten nicht,

    dass es keinen"Schöpfer" gäbe und unser Universum,

    somit unsere Existenz, auf naturbedingten Zufälligkei-

    ten beruhe.

    Astrophysikern zufolge entstand das Universum durch

    den sogenannten Urknall, der konnte keine Schall-

    wellen in Bewegung setzen, weil die Voraussetzung

    dafür fehlte.

    Das, was den Urknall, also die Enttzehung unseres

    Universums auslöste, die daraus folgenden Gesetz-

    mäßigkeiten sowohl des Makro- wie auch des Mikro-

    kosmos, lassen auch Autheisten unter den Astrophy-

    sikern nicht mit absoluter Gewißheit zweifeln, ob

    wirklilch unsere eigene Existienz auf reinen Zufällig-

    keiten beruhen..

    Raum und Zeit entstanden also - so heißt es - erst

    durch und nach dem Urknall. Ein "Davor" ist deshalb

    eigentlich nicht möglich. Doch:

    Wodurch entstanden denn die Voraussetzungen dafür? An

    diesem Punkt treffen sich Astrophysiker und Theologen -

    diese Frage übersteigt irdisches Wissen und alle Theorien

    darüber sind unbewiesene Vermtungen

    "Prominente Vertreter der Biologie und Chemie sagen:

    :Alles läuft nach bestimmten Regeln, und da gibt’s

    überhaupt keine Probleme, das alles zu verstehen. Wozu

    dann noch Religion? "

    Jedoch:

    "Astrophysiker und Physiker sind ein ganzes Stück vorsich-

    tiger."

    " Durch die Anfang des 20. Jahrhunderts genachten

    Entdeckungen wie die Quantenmechanik und die

    Kosmologie hat man eine etwas bescheidenere Hal-

    tung eingenommen, weil man gesehen hat, dass es

    viele Dinge gibt, die schwer zu erfassen sind und

    eigentlich nicht dem entsprechen, was man sich mit

    dem gesunden Menschenverstand so vorstellt."

    "Es gibt viele Fragen, die in der Wissenschaft nicht

    beantwortet werden, zum Beispiel nach dem Sinn

    des Ganzen oder der Bedeutung der Entstehung von

    Leben... " - Siehe:

    http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/was-g...

    "Für Astrophysiker ist die Entstehung und Entwick-

    lung des Universums naturwissenschaftlich erklär-

    bar."

    "Dennoch bekennen sich gerade in jüngster Zeit

    viele Forscher als religiös. Für sie passen Gott und

    moderne Kosmologie zusammen...."

    "... seit einigen Jahren kommt es unter den Natur-.

    wissenschaftlern zu einer Renaissance des Religi-

    ösen Bekannte Astrophyiker bekennen, dass sie an

    einen Schöpfer glauben - ... "

    "Im April 1992 verkündete ein amerikanisches

    Astrophysiker-Team, es habe Schwankungen in

    der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung entdeckt

    und damit die frühesten Strukturen des Univer-

    sums, nur 380.000 Jahre nach dem Urknall."

    "Auf einer Pressekonferenz ließ sich Teamchef George

    Smoot zu den Worten hinreißen: "Dies waren die ur-

    sprünglichen Samen, aus denen sich alle heutigen Struk-

    turen entwickelt haben. Wenn man religiös ist, bedeutet

    das, Gott zu erblicken... " - Bitte hier weiter

    lesen:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissensc...

    ">>Als junger Mann war ich praktizierender Atheist<<,

    sagte der amerikanische Kosmologe. Sandage be-

    schäftigte sich ein halbes Jahrhundert mit dem Alter

    der Sterne und wurde zu einem Großen seiner Zunft.

    Im Alter von 72 Jahren legte er ein überraschendes Glaubensbekenntnis ab: >>Die Erforschung des Uni-

    versums hat mir gezeigt, dass die Existenz von Ma-

    terie ein Wunder ist, das sich nur übernatürlich erklä-

    ren lässt." - Siehe:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissensc...

    http://www.soulsaver.de/wissenschaft/astrophysik_g...

    Seinen Nächsten so zu lieben wie sich selbst beinhaltet

    Respekt vor ihm und der Religion als solcher. In wel-

    che Katastrophe uns der Mangel an solchem Respekt im

    20. Jahrhundert führte, das dürfte bekannt sein.

    Welches Ende der christlichen Religiion drohte, geht hier-

    aus hervor:

    http://www.rothenburg-unterm-hakenkreuz.de/hitler-...

  • vor 6 Jahren

    Wir haben eine (m.E. Gott sei Dank) säkularisierte Gesellschaft, deren Basis die individuellen Grundrechte sind. Aus der Tatsache, dass Religiosität im Leben des Einzelnen eine immer geringere Bedeutung erhält (per se seine eigene Entscheidung) und dementsprechend sich die Gesellschaft ändert, lässt sich weder Respektlosigkeit gegenüber religion und erst recht nicht eine Ablehnung religiöser Menschen ableiten.

    Der angeführte Religionsunterricht ist hier ein gutes Beispiel, wird er doch vielerorts durch einen k) Ethikunterricht ersetzt. Des weiteren ist die Geschichte Europas natürlich christlich tradiert, aber wir haben auch in den letzten 2-300 Jahren genau den Prozess durchlaufen, dessen Fehlen heute dem Islam vorgeworfen wird: Den der Aufklärung.

    Nachtrag

    Ich krame bei solchen Fragen immer ganz gern den ollen Feuerbach aus: Religion ist ein Bedürfnis des Menschen

    Und Bedürfnisse können sich ändern.

    Nachtrag

    "(m.E. Gott sei Dank)" ... hate eigentlich erwartet, dass irgendjemand irgendwann über diese kleine ironische Spitze stolpert ;-)

  • vor 6 Jahren

    "...wie der, dass Religionen keinen Respekt verdienen und damit auch religiöse Menschen nicht..."

    Das ist eine unzulässige Verknüpfung von Aussagen, die so sicher niemand behauptet. Nur weil es da nichts gibt, wofür man den Religionen besonderen Respekt zollen sollte, bedeutet das doch nicht, dass religiöse Menschen insgesamt respektlos zu behandeln sind. Offenbar definierst du dich wohl einseitig nur als Gottgläubiger, sonst könnte man wohl kaum auf solch abstruse Ideen kommen. Der Mensch ist doch wohl ein bisschen mehr als nur eine fleischgewordene Göttervorstellung...

  • aeneas
    Lv 7
    vor 6 Jahren

    Widersinnig, unwahr ist Dein Statement und das [nun wiederholte] Bejammern und Beharren darauf, dass "Weihnachten seinen christlichen" Charakter" verloere, einen Charakter, den es niemals hatte, da es sich um das Fest der Wintersonnenwende handelt, welches schon lange Zeit vor Christi Geburt gefeiert wurde, ist einfach nur von penetranter Ignoranz. - "Respekt" verdienen Menschen, wenn sie sich gegenseitig zu respektieren verstehen. Ihre diversen Religionen sind deren Privatsache. so lange sie niemanden damit belaestigen. Sie sind kein Gegenstand allgemeinen Respekts.

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    Lv 7
    vor 6 Jahren

    " .... gewinnen ursprünglich radikal-atheistische Standpunkte Zuspruch ...."

    Wie kommst du denn auf dieses schmale und unsichere Brett?

    Irgendwie scheinst du Probleme mit Logik und Realitätswahrnehmung (sowie mit deren Analyse) zu haben. Anders ist deine recht wirre Argumentation nicht zu verstehen

  • vor 6 Jahren

    prinzipiell verdient religion keinen respekt. schliesslich ist es ein dehnbarer begriff unter den tausende religionen weltweit fallen von denen aus guten gründen keine davon einen unfehlbarkeitsanspruch erheben kann.

    aus sozialer sicht sollte mMn ethik höchste priorität haben - und erst aus dieser folgt dass jeder mensch respektiert werden sollte - also auch personen, die sich zu welcher religion auch immer bekennen solange sie anderen keinen schaden zufügen.

  • Anonym
    vor 6 Jahren

    Auch bei Deiner Frage sieht man deutlich was Religion anrichtet.

    "...dass Religionen keinen Respekt verdienen und damit auch religiöse Menschen nicht." Eben das ist die Denkweise der meisten Religiösen, genau diese! Nur eben muss dort anstelle von "Religiöse" "Andersdenkende" stehen, und schon haben wir den faulen Salat, und sofort kommen Ausreden oder Anschuldigungen, wie gehabt.

    Nein, Religion verdient gar nichts. Nicht einmal keinen Respekt.

    Der Mensch muss endlich erwachsen werden und diesen Irrsinn beenden.

    Dann verdient er wirklich Respekt, dann wirklich.

    Heute wie früher verstecken sich die Gläubigen hinter ihrem Religionszaubermäntelchen, nur Schein und Trugbilder, dazu noch verlangen diese Künstler die volle Aufmerksamkeit des Publikums, und will es nicht, dann wird es gezwungen, egel wie sich die Sektierer nennen, heute morden die einen und morgen wieder die anderen, aufgehört hat noch keiner damit, noch nie.

  • vor 6 Jahren

    Nein, Religion - welche auch immer - verdient keinen Respekt, allenfalls die armen Menschen, die einer Religion verfallen sind. Glauben und Religion sind different. Jeder möge glauben was und wie er will, aber bitte ohne Religion - also ohne Religionsgründer, Religionsmachthabern, Religionsregeln und sog. unheiligen Schriften, wie z. B. sog.Bibeln und sog.Koranen. Mein Credo ist: Jedem sein Glaube - wenn er denn den anderen achtet - aber keine Religion, denn es sind die Religionen, die den Menschen und die Menschen tötet

  • vor 6 Jahren

    Christliche Religion ist Teil unserer Kultur und Tradition und wird auch weitestgehend respektiert.

    Das viele Menschen heute säkular leben und oft keiner Konfession mehr angehören sollte aber auch respektiert werden.

  • vor 6 Jahren

    Warum sollte gezielte Volksverdummung, wie sie die großen Religionen ihren Gläubigen einbringen, respektiert werden? Warum sollte ein Glaube, der unrealistische Märchenfiguren als "Chefs" deklariert, beachtet werden?

    Keinerlei Religion hat jemals dazu beigetragen, das es ihren "Gläubigen" besser geht, sie hat höchstens den Religionsgründern etwas eingebracht, erschlichenes Geld und illegalen Machtanspruch.

  • Anonym
    vor 6 Jahren

    Offen gestanden glaube ich nicht an Gott, habe aber nichts gegen Gottesdienste oder christliche Feste einzuwenden. Sie sind ein Pfeiler der abendländischen Kultur und stammen aus einer Zeit, wo noch jeder von sich aus an irgendetwas Jenseitiges glaubte. Und vielen Menschen hilft die Religion ja noch heute dabei, persönliche Lebenskrisen zu meistern. Mithin ja, Religion verdient Respekt, solange sie ihrerseits anderen Meinungen nicht das Existenzrecht abspricht.

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