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wie können menschen über das menschengemässe hinausdenken?

wir menschen können über unser da-sein nachdenken, über *unseren* sinn des lebens, jeder für sich und auch als gemeinschaft. wir alle sind menschen, hineingeboren in eine welt, in der wir uns zurechtzufinden versuchen. jeder ist teil des ganzen und jeder kann sich einbringen, trägt verantwortung und seine fähig- und möglichkeiten bei, oder kann und soll das. zum wohle der gemeinschaft und des einzelnen.

menschen reflektieren ihr da-sein in dieser welt und natürlich geben sich menschen auch träumen, wünschen, hoffnungen, visionen und fantasien hin. viele glauben gar an jenseitswelten und an ein paradies, an göttliche gerechtigkeit und heil, verlassen damit aber unser mensch-sein. ihren glauben nehmen sie für wahr und geben sich vorstellungen hin, die mit unserer lebenswirklichkeit nichts mehr zu tun haben, ja uns prinzipiell verborgen bleiben müssen, da wir menschen menschen sind und keine götter. das über-sinnliche liegt nicht in unserer reichweite, mit anderen worten, menschen sind für göttliche vorstellungen unzureichend ausgestattet, ja sogar solche fantasien sind letztlich auch nur menschliche fantasien …

Update:

ausserhalb unseres menschseins in dieser welt können wir weder sein noch denken noch handeln. wie sollte es menschen möglich sein diese welt nur schon gedanklich zu verlassen und übersinnliche (religiöse) inhalte anzunehmen? wie sollte eine andere welt, die uns prinzipiell verschlossen bleiben muss, in unserer welt sinn stiften? ein mensch kann nur als mensch handeln – und nur in diesem denken und handeln als mensch ist es menschen überhaupt möglich *sinn* in ihrem menschsein zu entwickeln.

Update 2:

wie können religiöse menschen über menschengemässes hinausdenken? das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, deshalb meine frage. vielen dank für ernsthafte antworten.

Update 3:

meine gedanken entsprechen ausschliesslich meiner persönlichen meinung. auch möchte ich die glaubensfreiheit in keiner weise in frage stellen, nur passen solche vorstellungen m.m.n. gar nicht in unsere lebenswirklichkeit und entsprechen im besten fall hoffnungen und wunschvorstellungen. vernünftigerweise dürfte man solches noch nicht einmal erwarten, geschweige glauben oder annehmen.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 7 Jahren
    Beste Antwort

    Der Gedanke ist der Vater aller Dinge!

    Die meisten Menschen kennen diesen Satz, aber kaum einer kennt

    die wahre Bedeutung, geschweige denn die gewaltige Tragweite dieses Satzes.

    Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren

    Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt. (Buddha)

    Der Ursprung aller Manifestationen, sichtbar und unsichtbar, ist immer ein

    mit einer Emotion aufgeladener Gedanke.

    Alles Leben besteht aus Materie. Dinge, die wir sehen können wie unsere

    Erde, Menschen, Tiere und Pflanzen sowie Gegenstände, die von der

    Menschheit künstlich erschaffen wurden als auch die unsichtbare Atemluft

    zum Leben.

    Alles, woraus unsere manifestierten Lebensbedingungen bestehen, ist

    Energie und Schwingung. Auf geistiger Ebene wird ausnahmslos die Ursache

    für Alles gelegt. Kein Ding ist, oder wird sein, ohne dass es vorher in Deinen

    Gedanken war. Alles das, was Du in Deiner Welt wahrnimmst, war erst ein

    Gedanke, dann wurde es durch Deine Gefühle, Emotionen belebt und damit in

    Deine Realität gebracht – ohne Ausnahme.

    Albert Einstein sagt: “Du kannst ein Problem nicht von derselben Ebene aus

    lösen, die das Problem erschaffen hat”. Wenn du das Patriarchat auflösen willst,

    kannst du dies nicht mit patriarchalen Methoden erreichen. Wenn du dir eine

    neue Realität erschaffen willst, reichen deine alten Bordmittel nicht aus."

  • aeneas
    Lv 7
    vor 7 Jahren

    Du hast [m]eine Antwort bereits in dem ersten Absatz Deiner Aktualisierung vorweggenommen, bester Styx und zu der Frage, welche Du in Absatz 2 erhebst: sie koennen es doch gar nicht; im Gegenteil hier kommt ein Erscheinungsbild zum Tragen, was unabhaengig von Bildung oder gesellschaftlichem Milieu des Betreffenden nach genuegend Manipulation auftritt: religioeser Wahn.

  • vor 7 Jahren

    @Werter Styxway, Du stellst eine interessante und geistig sehr anspruchsvolle Frage.

    Du weißt, dass ich ein Atheist mit überzeugter religiöser Vergangenheit bin und demzufolge zu den Menschen gehörte, die nach Deiner Lesart über das "Menschengemäße" oder die "Lebenswirklichkeit" hinausgedacht haben.

    Damit keine Missverständnisse auftreten, ich habe zu dem, was Du hier aufführst, im Prinzip keine andere Auffassung, aber in der Glaubensperiode meines Lebens hätte ich Dich nicht verstanden und mich gefragt, wie kann man nur die Realität ohne Gott sehen und genauso empfinden auch heute religiöse Menschen, ob uns das nun gefällt oder nicht.

    Du stellst nun die Frage, warum ist das so?

    Eigentlich ganz einfach, weil religiöse Menschen dem "Menschengemässen" bzw. der "Wirklichkeit" einen ganz anderen Inhalt verleihen als Du und auch ich

    Wir müssen uns von der Vorstellung der Existenz eines "unabhängigen Verstandes" verabschieden, der dem Menschen "sagt" was richtig oder falsch ist.

    Das Denken in weltanschaulichen Fragen vollzieht sich doch immer im Rahmen weltanschaulicher Grundprämissen, der geschlossen aber auch offen sein kann und das sowohl bei Gläubigen als auch bei Atheisten.

    Die Religiosität als eine natürliche Eigenschaft vieler Menschen, deren Wurzeln in eine Zeit zurückreichen, als es den Menschen noch gar nicht gegeben hat, bestimmt also demzufolge auch das Denken und entwickelt dabei eine erstaunliche Kreativität, was sich in den unterschiedlichsten Auffassungen widerspiegelt.

    Nun ist für das Funktionieren des einzelnen Menschen absolut sekundär, ob die "subjektive Wahrheit" die Wirklichkeit adäquat widerspiegelt sondern entscheidend ist immer für einen persönlich, was man für die Wahrheit hält und inwiefern sie einen trägt.

    Das bedeutet, dass man durchaus erfolgreich durchs Leben kommen kann, auch wenn man weltanschaulich auf das "falsche Pferd" gesetzt hat

    In einem möchte ich Dir widersprechen, Du meinst, der Mensch wäre für göttliche Vorstellungen unzureichend ausgestattet- ich meine, das Gegenteil ist der Fall, das Gehirn des Menschen hatte und hat die geistige Größe so etwas wie das "Göttliche" zu gebären- lies bei Feuerbach nach.

    Nun muss man deshalb nicht vor Ehrfurcht auf die Knie fallen, aber auch nicht eine geistige Behinderung konstruieren, wohl aber diesen kreativen Ausflug des menschlichen Geistes kritisch hinterfragen, denn er verbirgt auch sehr viel Gefahrenpotential.

  • vor 7 Jahren

    Ich meine, dass es " eines Tages " für die Menschen möglich sein wird, die s.g. Realität bewusstseinsmäßig voll zu erfassen. Sollte uns die Realität bereits vor " Augen " stehen, d. h. wenn wir nur Augenblicke davon "erhaschen " könnten, so wäre es uns heute und sofort nicht möglich diese so zu beschreiben, dass sie jedem verständlich wäre, ganz einfach, deshalb nicht, weil das Vokabular der Beschreibung dieser Wirklichkeit uns nicht zur Verfügung stünde.

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  • vor 7 Jahren

    In gewisser Weise beantwortest Du Deine Frage bereits selbst, indem Du schreibst: "Wir Menschen können über unser Da-Sein nachdenken." Diese Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, dazu, sich selbst und sein Leben als Ganzes zum Objekt des eigenen Nachdenkens und Erkennens zu machen, ist, so weit bekannt, unter allen Lebewesen auf Erden allein dem Menschen gegeben. Damit sind grundlegende menschengemäße Fähigkeiten verbunden:

    - die Fähigkeit zu ethisch-moralischem Denken, d.h. zwischen Gut und Böse zu unterscheiden,

    - die Fähigkeit, Sinnfragen zu stellen,

    - die Fähigkeit, die Welt nicht nur zu nutzen, sondern auch grundlegend umzugestalten und die Ziele seines Handelns selbst zu bestimmen,

    - das Wissen um die eigene Endlichkeit und Sterblichkeit.

    Aus der Fähigkeit zur Selbsterkenntnis mit dem darin eingeschlossenen Wissen um die Begrenztheit des eigenen Daseins folgt aber zwangsläufig, daß der Mensch über sich selbst und ebendiese eigenen Grenzen hinaus fragt. Die Antworten darauf, seien es philosophische, seien es religiöse, sind naturgemäß sehr verschieden. Aber die Frage über uns selbst und unsere Welt hinaus ist als solche in der zu Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis befähigten menschlichen Natur angelegt und somit selber Teil des Menschengemäßen. Wir "verlassen" unser Mensch-Sein damit also keineswegs.

    Daß der Mensch zur Wahrnehmung jenseitig-überirdischer Dinge "unzureichend ausgestattet" ist, trifft zu. Alle Bilder, die sich der Mensch über jenseitige Welten ausmalt, sind demzufolge, wie Du schreibst, "nur menschliche Fantasien," aus dem Stoff unserer diesseitig-irdischen Welt gemacht, da gebe ich Dir Recht. Was aber nun den christlichen Glauben betrifft (für den jüdischen gilt im Prinzip dasselbe), so ist dieser sich dieser Begrenztheit unserer irdisch-menschlichen Vorstellungskraft sehr wohl bewußt. In der Bibel finden sich so gut wie keine Beschreibungen und Ausmalungen des künftig-jenseitigen Lebens, und wenn, dann haben sie eher bildhaft-metaphorischen Charakter. Die christliche Ewigkeitshoffnung gründet sich nicht auf Phantasien und Spekulationen über das Jenseits, sondern auf ein Gottvertrauen und eine Gott-Verbundenheit, die die Frage, wie das künftig-jenseitige Leben aussehen wird, getrost ihm überlassen kann. Aussagen des christlichen Glaubens über dieses künftig-jenseitige Leben knüpfen letztlich alle an irdisch-diesseitige Lebens- und Glaubenserfahrungen des Gläubigen mit seinem Gott an, in dessen Hand er sich auch über den Tod hinaus geborgen weiß.

    Vermag der Mensch mit seinem Verstand und seiner Vorstellungskraft jenseitige Welten nicht zu erfassen, so gehen die Religionen gleichwohl davon aus, daß Gott bzw. die Götter innerhalb der diesseitigen Welt erfahrbar werden. In den polytheistischen Naturreligionen sind es die Kräfte der Natur, die vergöttlicht und als Manifestationen von Göttern gedeutet und wahrgenommen werden. In den monotheistischen Offenbarungsreligionen werden Ereignisse als Medium einer von außerhalb der uns sinnlich wahrnehmbaren und gedanklich faßbaren Welt kommenden göttlichen Offenbarung und Anrede an den Menschen erlebt und verstanden. Dabei muß ein solches Ereignis weder besonders spektakulär noch unerklärlich sein: sein Offenbarungs-Charakter ergibt sich nicht aus einer bestimmten phänomenologischen Beschaffenheit des Ereignisses, sondern aus seiner entsprechenden Deutung. Unsere Wirklichkeit ist offen für solche Deutungen. Religiöse Deutung ist naturgemäß subjektiv in dem Sinne, daß sie in der Verbundenheit des gläubigen menschlichen Subjekts mit dem Gott, an den es glaubt, wurzelt und somit objektiv-wissenschaftlich weder verifizierbar noch falsifizierbar ist. Der Satz "Für mich existiert nur, was objektiv faßbar und erfahrbar ist" ist seinerseits bereits eine Deutung.

    Dasselbe gilt für eine weitere wichtige Quelle religiöser Erfahrung: die Versenkung in Gebet und Meditation, in der sich der Mensch in besonderer Weise Gott bzw. dem Göttlichen nah und mit ihm verbunden weiß.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Wenn Du meinst es wäre "Hinausdenken" dann probiere doch mal "Hereinlassen", vielleicht klappts ja damit?

    Du verwechselst aber Religion mit Glaube, das eine steht in Büchern und das andere geht einfach so.

    Hinausdenken geht schon mal ganz und gar nicht, das spielt sich alles in der Birne ab.

    Richtig, die Vernunft!

    Die stört nur dabei.

  • Rralf
    Lv 4
    vor 7 Jahren

    Lass' das erste Wort in Deiner Frage weg und lies sie noch einmal ganz langsam.

    Du wirst Dir die Antwort selber geben können.

    MENSCHEN KÖNNEN NICHT ÜBER MENSCHGEMÄßES HINAUSDENKEN!

    Sonst wäre das Denken nicht menschgemäß, oder die Denker keine Menschen.

    Mensch das ist doch alles so einfach.

    Verstehst Du das?

    Wenn nicht, frag' Dich doch einmal, ob Planzen über das Pflanzengemäße hinauswachsen können.

    Oder frag' Dich einmal, ob du schneller Laufen kannst, als es Dir möglich ist.

  • vor 7 Jahren

    Sinn des Lebens.

    Der Sinn des Lebens wird oft fälschlicherweise gesucht oder in Lebensumstände hineininterpretiert. Viele politische und wissenschaftliche Persönlichkeiten haben sich mit diesem Thema befasst. Doch bisher gab es keine Interpretation, die von der Allgemeinheit angenommen wurde. Zwar gibt es einige Menschen, die den Sinn für sich gefunden haben, allerdings werden sich diese Interpretationen nicht durchsetzen.

    Der Sinn des Lebens ist eine der philosophischen Grundfragen im Leben, welche sich um den Sinn der Existenz der Welt und allen damit zusammenhängenden Konsequenzen dreht.

    Andere vermuten, der Sinn des Lebens bestünde im Hier und Jetzt, was allein deshalb schon idiotisch ist, weil das Hier und Jetzt auch keinen Grund hat.

    Viele Menschen denken der Sinn des Lebens wäre sich sinnlos zu besaufen und solang sinnloses Zeug zu reden bis man sich alle seine noch vorhandenen Sinne zerstört hat. In Wirklichkeit ist der Sinn unseres Lebens zu Überleben und zwar die ganze ******** die wir täglich erleben müssen wie die verkackten Nachbaren die wir täglich begrüßen und zulächeln obwohl wir Sie abgrundtief Hassen und Verachten und am liebsten mit einer abgesägten Flasche Bier verprügeln würden, die nervenden Dreckskinder im Bus oder Zug die mit ihrem Geschrei auf unseren abgesägten Nervenenden herumtanzen und das letzte bisschen Entspannung aus uns aussaugen so das wir Abends nur noch nach übermäßigen Alkohol und Drogenkonsum zur Ruhe finden, Massenmedien die die Macht über unsere Gehirne erlangen wollen indem Sie uns systematisch verblöden und uns eine Steuerung einzupflanzen die uns dazu verleitet täglich eine Bildzeitung zu kaufen deren einzige sinnvolle Aufgabe es ist jeden Tag noch sinnloseren Schwachsinn zu erfinden und unter dem Volk zu verteilen.

  • vor 7 Jahren

    Sie sind Wissenschaftler und gehen unbefangen und sachlich an die Materie heran.

  • Anonym
    vor 7 Jahren

    Ja wir können über das Selbst hinaus, nachdenken und den Sinn des Lebens doch nicht verstehen, weil wir nur eine Blickrichtung haben. Diese ist das Irdische und seines Verständnis dafür. Das ist der natürlich

    Irdische Geborene Mensch, in dem Leib, Seele und Geist die bestimmenden Elemente sind, die sein Leben

    bestimmen. Der Leib, Sitz des Fleisches und seinen Trieben und Gelüste, wobei die Seele in den Gefühlen

    und Empfindungen geprägt ist, und dem Gewissen, dass anfangs in jedem Menschen vorliegt, aber immer

    stumpfer und verschwommen daher kommt, weil das eigentliche Übel, die Sünde; den Menschen daran

    hindert, konsequent den weg zu gehen, denn man als richtig empfindet. Die Sünde verhindert, dass der

    Mensch ein wahrer dreieiniger ist, wo Leib, Seele und Geist eine Einheit sind und die wahre Freiheit ist.

    Keine Sklaven der Begierde, des Ehebruchs, Mord, Hurerei, Hass, Missgunst, Wut, Diebstahl, und so

    weiter. Die Sünde ist der Leute verderben. Da nützt alle Rechtschaffenheit nichts, weil sie alle gesündigt

    haben. Der Sünde Sold ist der Tod, aber die Gabe Gottes ist ewiges Leben, in Jesus Christus.

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