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Riesterrente + Inflation?
Hallo,
ich bin 22, berufstätig seit 4 Jahren und fange an mir Gedanken zu machen über meine älter werdende Zukunft.
Die meisten sagen ja "jaa die gesetzliche Rente reicht niemals"
die frage ist natürlich was WILL man wenn man 70 ist.
und natürlich, wenn ich jetzt jeden monat sagen wir mal 30 euro einzahlen hat man in 40 Jahren 14.400€... un nu?
reicht für ne kleine bescheidene wohnung für 500€ im monat fast 2 1/2 Jahre.
und das ohne lebensmittelkosten.
und wenn man sich DANN noch überlegt:
wie sieht das Finanzwesen der Zukunft aus? wie ist alles in 40 jahren geregelt??...
und kann es sein das dort eine Inflation herrscht und das mühsam angesparte rentengeld NIX mehr wert ist?
da schmeisst man lieber jetzt gleich das geld zum fenster raus und hat spass am leben...
die frage ist imer
WIE.. und WARUM.. und .. bringt es was..es ist ja ein risiko
5 Antworten
- FankleLv 6vor 8 JahrenBeste Antwort
Sicher, mit 14T Euro ist dein Ruhestand nicht gesichert. Bei einer normalen moderaten Inflation von 3% pro Jahr entsprechen 14T Euro in 40 Jahren dem was heute 4500 Euro sind.
So ganz so trostlos sieht es aber nicht aus. Wegen der unvermeidlichen Inflation sollte man sein Ruhestandsgeld, das man fuer die naechsten Jahrzehnte nicht braucht, nicht auf einem Geldkonto verrotten lassen oder in Bundesanleihen investieren. Die Rendite ist bestenfalls gleich Inflationsrate, in der Realitaet eher darunter. Also verlieren deine Ersparnisse an Wert. Besser man investiert die private Altersvorsorge in was anderes: Aktien z.B. Auch wenn es an den Finanzmaerkten turbulent zugeht, langfristig sind Aktien eine durchaus lukrative und serioese Anlage. Nicht umsonst investieren viele Pensionsfonds ihr Geld in Aktien. Ausserdem bieten Aktien einen gewissen Inflationsschutz, weil sie eine Anlage in Sachwerten darstellen. Ob ein Riestervertrag dafuer das richtige Instrument ist, ist eine andere Diskussion. Nur soviel: es gibt Alternativen zu Riester! Und damit meine ich nicht nur Wohneigentum.
Zweitens wird bei einer ordentlichen Rendite oft unterschaetzt, wie wichtig ein frueher Start ist. Mal wieder eine einfache Rechnung: Sparer A faengt mit 20 an, jeden Monat 50 Euro fuer's Alter wegzulegen, wobei er das Geld so anlegt, dass er 6% Rendite bekommt. Das ist durchaus realistisch. Sparer B denkt erstmal nicht ans Sparen und faengt 15 Jahre spaeter, im Alter von 35 mit 100 Euro im Monat an. Seine Rendite ist ebenfalls 6%. Nun die Frage: nach wievielen Jahren hat Sparer B mehr zusammen als Sparer A? Die Antwort: Nie! Im Alter von 60 Jahren hat Sparer A etwa 93000 Euro. Sparer B kommt auf 71000 Euro. Auch wenn man die Rechnung bis ins biblische Alter von ueber 100 Jahren fortsetzt, Sparer A wird immer mehr Geld haben als der andere Teilnehmer. Der fruehe Vogel faengt den Wurm!
- Klaus LLv 6vor 8 Jahren
Ich bin kurz vor der Rente und habe auf den öffentlichen Rat gehört und Geld in Fonds und Aktien angelegt. Langfristig! Nun habe ich die Aussicht, davon ca. 30% ausgezahlt zu bekommen, der Rest ist weg. Zur Strafe darf ich mich nun beim Amt anstellen und werde dort noch mal bestraft, wenn der eine Fond ausgezahlt wird (wird als Barvermögen gegengerechnet). Und wenn ich sehe, was mein Geld nach 15 Jahre Einzahlung noch Wert ist, geradezu lächerlich. Mein Exschwiegersohn hat überall Schulden gemacht, das Geld versoffen und bekommt vom Amt auch seine Stütze, ohne dass ihm was gegengerechnet wird. Aber so muss es ja nicht allen gehen. Riester käme für mich nie in Frage, da z.B. bei vorzeitiger Kündigung alle Zulagen zurückgezahlt werden müssen. AuÃerdem geht später noch alles in die Steuer. Da wäre mir ein Bausparvertrag (kleine Vertragssumme!!) sicherer und variabel verfügbar.Auf keinen Fall eine Versicherung. Alles Gute
- RaikLv 7vor 8 Jahren
es kommen auch wieder Phasen mit höheren Zinsen. Wer jung ist kann auch an der Börse investieren, da herrscht gerade ein Boom. Ein Riestersparvertrag, mit dem Du offene indexbasierte Fonds kaufst, ist langfristig auf jeden Fall eine gute und investitionssichere Investition.
- Anonymvor 8 Jahren
Das Problem einer möglicherweise hypothetisch irgendwann einmal eintretenden (Hyper-) Inflation solltest du nicht überbewerten, auch wenn das der Deutschen liebster Volkssport ist. Wenn du mal ein paar Ersparnisse beisammen hast, und wenn du vielleicht 22 Jahre älter bist und dir noch sehr viel mehr Gedanken gemacht haben wirst, dann fallen dir vielleicht auch Methoden ein, um dich vor den Schrecken einer Hyperinflation zu schützen.
Deine Idee, aus Angst vor dem Ungewissen, das jede Zukunft immer mit sich bringt, diese Zukunft einfach zu ignorieren, ist extrem kurzsichtig und erinnert an einen Vogel StrauÃ, der den Kopf in den Sand steckt und sich denkt "wer weià schon, ob da nicht vielleicht ein Löwe kommt, ich kann es ja nicht sehen".
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- ?Lv 7vor 8 Jahren
Ich weiss ja, dass es mit 22 noch sooo weit ist bis zur Rente. Aber ich bin inzwischen 53 und denke daher etwas anders. Etwas sparen schadet nie. Sei es mit einer privaten Rentenvers. oder Lebensvers. oder einem Bausparvertrag oder mit Gold oder sonstwie. Riester sicher nicht, weil das der grösste Quatsch ist.