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Warum wissen viele Gläubige nicht, was mit "Theorie" im wissenschaftlichem Sprachgebrauch gemeint ist?

Wenn man durch die Kategorie "Religion & Spiritualität" blättert, fällt es einem jedenfalls immer wieder auf, dass immer wieder geschrieben wird, dies und das sei "nur eine Theorie", und das auch wenn es um eine wissenschaftliche Theorie geht, bei der die Bedeutung des Wortes "Theorie" vom normalen Gebrauch im Alltag abweicht. Meistens sind es offensichtlich tief Gläubige Menschen, die die Bedeutungen dieses Wortes durcheinander bringen.

Warum ist das so?

12 Antworten

Bewertung
  • Cicero
    Lv 6
    vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Also, dass es viele sind, wage ich zu bezweifeln.

    Mal abgesehen von kreationistischen Fundamentalisten, die sich durch ihre Unkenntnis über die Bedeutung des Wortes Theorie im wissenschaftlichen Sinn eigentlich schon von vornherein selbst disqualifiert haben, an Diskussionen über wissenschaftliche Theorien wie die Evolutionstheorie teilzunehmen, ist den meisten Leuten, auch Gläubigen, sicher bekannt, dass Theorien im wissenschaftlichen Sinn zumindest auf Grundlage bisheriger Beobachtungen durchaus gesicherte Erkenntnisse darstellen.

    Bibeltreue Fundamentalisten, die die Bibel für Gottes Wort und somit von vorne bis hinten ohne Ausnahme für absolut wahr halten (gilt analog natürlich auch für ebensolche Anhänger anderer Religionen), lehnen außerdem wissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht mit dem Inhalt der Bibel vereinbar sind, sowieso von vornherein ab, weil sie eben die Bibel für vollständig wahr halten, inklusive des Schöpfungsmythos und ähnlicher Texte.

  • vor 9 Jahren

    Weil sich viele Aber - "Gläubige" gar nicht erst damit befassen. Sie wollen ja "glauben" und NICHT DENKEN. Insbesondere die besonders Denkeingeschränkten, die "Bibeltreuen" und Kreationisten werden sich nicht mit realen Dingen beschäftigen wollen.

    Wie z.B. das richtige Verständnis dessen was eineTheorie ist.

  • vor 9 Jahren

    Ja, aber sind wissenschaftliche Theorien nicht auch Theorien?

    Sie gelten oftmals nur so lange als wahrscheinlich richtig bis jemand mal eine andere, vielleicht mehr einleuchtende Theorie aufstellt.

  • vor 9 Jahren

    Weil sie nicht wissen, daß sie ein Hirn haben, mit dem sie selbstständig denken können.

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  • Katara
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Nicht nur Gläubige. Das hat wohl eher etwas mit dem Bildungsgrad und der beruflichen Nähe bzw. Ferne zur Wissenschaft zu tun.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Aus Unkenntnis. Nicht jeder unterscheidet zwischen streng hieb- und stichfester wissenschaftlicher Theorie und dem Begriff "Theorie" wie er sich im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert hat. Für exakte wissenschaftliche Theorien sollte ein Fachforum genutzt werden, YC ist dafür nicht gedacht.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Eine Theorie ist ein vereinfachtes Bild eines Ausschnitts der Realität, der mit diesem Bild beschrieben und erklärt werden soll, um auf dieser Grundlage möglicherweise Prognosen zu machen und Handlungsempfehlungen zu geben. Jeder Theorie liegen mehr oder weniger deutlich ausformulierte Annahmen zugrunde. Es lassen sich Alltagstheorien und wissenschaftliche Theorien unterscheiden. Letztere unterscheiden sich von ersteren durch höheren Grad an Bewusstheit, ausdrückliche Formulierung, größeren Umfang und meist durch die Einbeziehung von systematischer Beobachtung, die der Prüfung der Theorien dient.

  • vor 9 Jahren

    keine sorge

    jesus weiss

    es

    pilatus eher nicht

  • vor 9 Jahren

    tja

    glauben bedeutet nu mal "nicht wissen"

    ansonsten:

    als ich angefangen hab zu denken

    hab ich aufgehört zu glauben

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Als eine Theorie wird in der Wissenschaft solch eine Sache bezeichnet, die praktisch durchgeführt völlig bekloppt wäre, sich zunächst aber gar nicht so schlecht anhört. Der Definition nach ist sie also so etwas wie „Wissenschaftliche Fiktion“. Das passende Adjektiv zu Theorie lautet theoretisch und ist besonders bei Politikern, Atheisten und Wissenschaftlern beliebt.

    Theoretisch lässt sich über die Existenz der Welt vortrefflich streiten, das ist jedoch selbst für Plato uninteressant, wenn gerade seine Gliedmaßen brennen. Anders ist es in der Theologie und bei der Existenz Gottes. Gott existiert nämlich weder als Placebo noch theoretisch, sondern immer dann, wenn die eigene Seele respektive der eigene Fettarsch in Gefahr ist.

    „Theorie, das ist etwas, was es gar nicht gibt. Oder zumindest nur theoretisch.“

    ~ Oscar Wilde über Theorie

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