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Welche biblische Ereignisse sind eigentlich (ausser durch die Bibel selbst) nachweisbar? (s.D.)?

Also es geht um die Verifikation das unterschiedliche Quellen zu einem Ereignis führen, wobei die Quellen mit dem Ereignis keinen geschlossenen Kreis bilden dürfen. (z.B.: die Bibel beweist sich aus der Bibel).

Bitte auch keine Prof. Dr. Dr. aus dem amerikanischen Kreationistenlager anführen, die ihren Doktortitel nachweislich an einer Briefkasten-Uni gemacht haben, wie der vorbestrafte Dr. Hovind)

Update:

@zuckerimkaffee: und was soll dann das? " Die Säulen des Himmels zittern und entsetzen sich vor seinem Schelten."

19 Antworten

Bewertung
  • vor 9 Jahren
    Beste Antwort

    Es gibt einige Namen in der Bibel, die historisch sind.

    Babel, Jericho, Jerusalem, Israel.

    Oder im neuen Testament Pontius Pilatus.

    Man sollte daraus aber nicht den Schluss ziehen, dass die biblischen Geschichten in denen diese Namen vorkommen wahrheitsgemäß historische Ereignisse schildern.

    Die babylonische Sprachverwirrung ist wohl unwahr. Der Turm von Babel könnte möglicherweise ein Zikkurat gewesen sein, zu dessen Bau auch Sklaven mit unterschiedlichsten Sprachen eingesetzt wurden.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Zikkurat

    Laut einer Theorie von Finkelstein und Silberman entstanden einige Städte, die bei Josua erwähnt werden, erst zu einem Zeitpunkt, der lange nach der Eroberung Kanaans gelegen haben muss, wenn diese Eroberung denn überhaupt stattfand, wogegen eine ganze Reihe weiterer archäologischer Funde sprechen.

    Finkelstein ist kein Doktor aus dem Kreationistenlager, sondern Direktor des archäologischen Instituts an der Uni Tel Aviv.

    Über die Geburt Jesu findet man zwei Erzählungen in der Bibel. Bei Matthäus und Lukas.

    Während bei Matthäus Maria und Josef aus ihrer Heimat flüchten müssen und vor Furcht vor dem Nachfolger von Herodes auch nach dessen Tod nicht mehr nach Judäa zurückkehren, sondern sich in Nazareth in Galiläa niederlassen, wird bei Lukas berichtet, dass sie in Judäa auf Reisen gewesen wären (weil sie sich in Steuerlisten eintragen lassen mussten und ein Urahn von Josef in Bethlehem geboren war, der gemäß Bibel aber schon zu seinen Lebzeiten nach Jerusalem umzog).

    Es scheint zumindest einiges in der Bibel zu geben, das unwahr ist.

  • cx
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Selbst die Bibelarchäologie hat bisher schlüssige Beweise nicht vorlegen können, obwohl gerade in Israel viel investiert wird, um nachprüfbare Belege vorzulegen. Weil solche Zuordnungen von Daten, Fakten und Berichten kaum passen, ist man dort inzwischen dazu übergegangen, den sogenannten "gesellschaftlichen Kontext" zu erforschen. Eine Krücke meines Erachtens, die kaum etwas mit der wissenschaftlichen Archäologie oder systematischer Geschichtswissenschaft zu tun hat.

    Die Widersprüche überwiegen derart, dass es angebracht ist, die Berichte der Bibel als Sagen zu bezeichnen, mit einer historischen Zuverlässigkeit wie man sie zum Beispiel bei den Nibelungen oder König Arthur annehmen kann.

  • vor 9 Jahren

    Der Untergang von Babylon zum Beispiel. Oder das Jerusalem mehrfach zerstört und wieder aufgebaut wurde. Viele Könige, die in der Bibel genannt werden, haben auch nachweisbar regiert.

    Im Übrigen bezweifelt auch kein Historiker, dass es einen Wanderprediger names Jesus (wie er halt auf hebräisch heißt) gab. Dies bezeugen einige außerbiblischen Quellen, wie die von Plinius dem Jüngeren.

  • vor 9 Jahren

    Da nahezu alle Geschichten aus der Bibel kontaminiert mit nicht nachweisbaren göttlichen Wundern und Offenbarungen sind, gibt es kaum eine oder gar keine biblische Erzählung, der wir 100% Glauben schenken könnten. Einige Orte gab/gibt es nachweislich, einige Geschichten beruhen möglicherweise auf reale Ereignisse, die aber stark mythologisch verändert wurden. So könnte der Sintflutmythos von einer regionalen Flut stammen und die Belagerung Jerichos von einem anderen Stamm übernommen worden sein, die Posaunen wurden aber dazu gedichtet.

    Paulusbriefe sind hier eine Ausnahme, aber auch mit Vorsicht zu genießen: Wahrscheinlich gab es eine Person namens Paulus, die ca. das erlebt hat, was sie schilderte. Doch einige Briefe in der bibel sind Pseudepigraphien und einige Erlebnisse sind ungalbwürdig.

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  • Katara
    Lv 6
    vor 9 Jahren

    Wie bereits von Vorgängern geschrieben sind viele der historischen Persönlichkeiten, die in der Bibel auftauchen auch anderswo erwählt.

    Viele Ereignisse sind auch in anderen Schriften erwähnt, z.B. die Sintflut.

    Das lässt vermuten, das es damals irgendwann mal eine recht heftige Naturkatastrophe gegeben hat.

    Was genau das war, wird man vielleicht nie wissen, aber es gibt eine Reihe von Theorien dazu.

    Viele der Ereignisse wurden erst Generationen nach dem eigentlichen Geschehen aufgeschrieben und sind deshalb stark ausgeschmückt oder mit anderen Berichten vermischt. Deshalb ist es oft schwierig die Ursprünge genau zu ergründen.

  • vor 9 Jahren

    Sicher eine ganze Menge historischer Ereignisse- aber was besagt das schon- deren religiöse Interpretation wird damit nicht bewiesen,das ist und bleibt eine Frage des Glaubens!

  • Zac Z
    Lv 7
    vor 9 Jahren

    Ich denke mal, es kommt darauf an, was du unter 'nachgewiesen' verstehst.

    Etliche der im AT vorkommenden Herrscher dürften historisch gewesen sein, aber ob deren Herrschaft so abgelaufen ist, wie in der Bibel? Äußerst zweifelhaft.

    Leider bin ich kein Religionswissenschaftler oder Archäologe, also halte ich mich mit definitven Statements zurück.

    Interessant ist in diesem Zusammenhang das Buch "Keine Posaunen vor Jericho: Die archäologische Wahrheit über die Bibel" von Israel Finkelstein und Neil A. Silberman: http://www.amazon.de/dp/3423341513/

    Der Inhalt dürfte für bibeltreue Christen wenig erfreulich sein, da sich herausstellt, dass große Teile der "historischen" Schilderungen unglaubwürdig sind. So ist z.B. der Bericht der Landnahme, wie er im AT geschidert wird, mit ziemlicher Sicherheit nicht haltbar.

    Die Autoren sind renommierte Wissenschaftler, keine Kreationisten (solche hätten dieses Buch bestimmt nicht verfasst...).

    Hier ihre Wikipedia-Profile: http://de.wikipedia.org/wiki/Israel_Finkelstein und http://de.wikipedia.org/wiki/Neil_A._Silberman

    Aber du wolltest nachweisbare Ereignisse haben.

    Ein in der Bibel erwähnter Umstand ist wohl historisch, nämlich das Babylonische Exil: http://de.wikipedia.org/wiki/Babylonisches_Exil

    Allerdings muss man auch hier einschränken. Zwar wurden Teile der Bevölkerung des historischen Israels nach Babylon gebracht, aber ganz so, wie es die Bibel schildert, war es dann doch nicht. Als erster Startpunkt soll der verlinkte Artikel dienen.

    Wir haben es also oft mit Berichten zu tun, die einen wie auch immer gearteten historischen Kern haben, der aber z.T. sehr stark uminterpretiert wurden. Manche Berichte hingegeben haben sicherlich keine historische Absicherung.

    Gruß,

    Zac

    @ Zuckerimkaffee:

    - "stellte die Bibel klar, dass sie eine Kugel ist und "an nichts" im All hängt" - ich bitte dich!

    Erstens steht in diesem Vers (Hiob 26:7) nichts (!) von Kugel, und auch nichts von All. Dort steht, Gott "hängt die Erde über das Nichts". Wer sagt, dass damit nicht eine Unterwelt gemeint ist?

    Und selbst, wenn deine Interpretation richtig wäre, dies ist wirklich der einzige (!) Vers in der gesamten Bibel, der der Wirklichkeit nahe kommt, weshalb er von einigen bibeltreuen Christen ad nauseum wiederholt wird. Alle anderen Verse mit kosmologischem Bezug sprechen eine andere und sehr deutliche Sprache. Z.B. der Schöpfungsbericht, wo davon die Rede ist, dass Sonne, Mond und Sterne wie Lampen an eine Feste geheftet sind. Dies entspricht der babylonischen Kosmologie, wonach die (scheibenförmige) Erde von Sphären umgeben ist.

    Oder nehmen wir den Bericht über die Sintflut, wo "die Schleusen des Himmels geöffnet" werden. Auch diese Beschreibung ist logisch, wenn man dieses Weltbild heranzieht, in dem die Erde von einem Urozean umgeben ist. Dort kommt der ganze Regen her. In Wirklichkeit ist dies natürlich nicht der Fall.

    - Hasen sind keine Wiederkäuer, auch wenn du das gerne so hättest. Sie sind caecotroph, d.h. sie fressen ihren Kot. Obwohl das Prinzip ähnlich ist, ist es biologisch gesehen doch ein Unterschied.

    - "Jesaja hat seine Schriftrolle um 732 vor unserer Zeitrechnung vollendet. Das ist Fakt und beweisbar." - Ach ja? Welche Beweise dafür gibt es denn? Meines Wissens geht man von einem wesentlich späteren Entstehungszeitpunkt aus.

    - "er hat viele kleinste Details über Jesus vorhergesagt, die sich alle ebenso genau über 730 Jahre später erfüllten" - das ist das lächerlichste deiner Argumente. Diese ganzen Details "erfüllen" sich im Matthäus-Evangelium. Nun ist es so, dass Matthäus jede Menge Geschichten bringt, die sich sonst nirgendwo finden, nur um auf diese "Prophezeiungen" Bezug zu nehmen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt!

    Überhaupt war Matthäus ziemlich gut darin, alles mögliche dazu zu fabulieren, nur um Eindruck zu schinden. Ob dies angeblich erfüllte Prophezeiungen sind (die alle anderen Evangelisten "übersehen" haben) oder spektakuläre Geschichten, wie die Zombie-Episode in Kapitle 27,52-54 (in Jerusalem öffnen sich die Gräber??? und außer unserem Phantasten Matthäus hält es sonst keiner für nötig, davon zu berichten? Naja, ich weiß nicht...)

    Wie gesagt, nenne doch einmal ein paar dieser konkreten Fakten, damit die verehrte Leserschaft sich ein Bild machen kann, wie toll die Prophezeiungen sind.

  • Anonym
    vor 9 Jahren

    Wo Früher ein Blitz in einen Baum einschlug, war es für die Ur Urmenschen ein Ereignis, denn sie erkannten das Feuer Gut und Böse ist. Nur einige bezogen es auf Gott als Fluch wenn Wälder brannten, dabei kann Feuer auch was gutes sein, zum Kochen, Heizen ... Das mit den Gewitter kommt von der Natur nicht von den Typen da oben. Am Anfang war es Feuer, hat nicht´s mit der Bibel zu tun.

  • vor 9 Jahren

    Nicht biblische Historiker, wie Ovid, Seneca, ect.

  • vor 9 Jahren

    jeder vers

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