Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.
Verantwortungsübernahme - wenn Kinder gerne Verantwortung übernehmen, warum wird ihnen das durch Entmündigung?
und Erziehung ausgetrieben ?
@Kapaun - wie immer bist Du dem Namensgeber deines Avatars treu ergeben. Das Kinder einen Mund haben kannst Du aber doch nicht bestreiten und das der reden kann ist viel bewiesen, aber welche Erwachsenen können das, was da raus kommt ertragen ? Stellt es doch ihr Handeln massiv in Frage und erinnert an die eigenen gescheiterten Versuche sich als Kind zu behaupten. Einem Kind das Selbstbestimmungsrecht zu nehmen ist entmündigend. Der Rechtsbegriff "mündig" basiert auf der sklavenhalterischen Leibeigenschaft früherer Jahrhunderte und überträgt deren entwürdigende Rechtsauffassung so ganz nebenbei in dieses neue Jahrtausend. Aber warum macht man das, wenn man doch (angeblich) verantwortungsbewußte Mitmenschen will und fordert ?
Weshalb hier @regnau für ihre gute Antwort 6 Daumen runter bekommen hat ist unverständlich, es sei denn, wir gehen hier von einem aus, der mit seinen Accounts mobt, aber warum sollte jemand so armselig sein ?
@Secular - nenn mir mal ein Kindesalter in dem man selbstbestimmend ist und nicht abhängig vom Umfeld und Bezugspersonen. Babys können nur schreiend ihren Unwillen äußern. In Extremfällen hat das zur Folge, das sie totgeschüttelt oder erstickt werden. Vorschulkinder entwickeln sich im vorgegebenen Rahmen. Bei Schulkindern nimmt diese Erziehungsanstalt zusätzlich anteil an der Entwicklung, jedoch ohne deren Grundlagen ausreichend zu beachten, was bei der Überbelastung der Lehrer und Schulsozialarbeiter völlig verständlich ist. Wirkliche Förderung unterliegt Einflüssen, die vom Kind kaum frei mitbeeinflußt werden können und vom sozialen Entwicklungsstand der Eltern und Großeltern geprägt ist.
11 Antworten
- Linda PLv 4vor 10 JahrenBeste Antwort
Soweit ich mich erinnere und meine Beobachtungen in meinem Umfeld ist die Bereitschaft von Kinder Verantwortung zu übernehmen recht unterschiedlich.
Wird aber von den prägenden Bezugspersonen sehr stark mitbestimmt.
So wie ich die Frage verstanden habe gehst du davon aus, das den Kindern, die gerne Verantwortung übernehmen würden das ausgetrieben wird.
Das sehe ich nach einigem Nachdenken genau so.
Auch wenn ich zuerst impulsiv dagegen war. Denn den Kindern wird doch in der Regel eine ganze Menge Verantwortung zugeschoben und aufgelastet. Aber genau das ist es ja, was ihnen die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen austreibt.
Wird mir Verantwortung zugeschoben für etwas wofür ich nichts kann und was andere sich selbst eingebrockt haben, dann macht mich das wild.
Gerne übernehme ich Verantwortung für mich und das was sich in meinem Einflussbereich befindet und wo ich etwas bewirken kann. Ich helfe gerne, aber nicht, wenn man mich als billigen Abfalleimer mißbraucht oder meine Hilfe dazu nutzt, sich in der vorhandenen Hilflosigkeit gemütlich einzurichten mit dem Anspruch an mich, "nun mach mal".
Auch als Kind, wenn es darum ging meine Mutter aufzubauen, damit sie ihr Leid ertragen konnte oder mein Gefühl, ich muß meinem Vater beistehen, ihm helfen mich und meine Mutter zu lieben, ihm alles recht machen, damit er glücklich genug ist um mich auch mal liebevoll zu betrachten, mich anzunehmen wie ich bin. Das hat mich damals masslos überfordert und dennoch habe ich es gerne gemacht, wenn ich dafür einen warmen Blick erhaschen konnte. Aber grundsätzlich entzogen sie mir fast alle Möglichkeiten ihnen wirksam zu helfen und wollten mir damit anscheinend beweisen, das es da keine Möglichkeit gibt, weil sie keine sehen.
Ja ich denke, das die Beschränkung der Bezugspersonen der Grund ist, warum den Kinder ihre Möglichkeiten entzogen werden.
AL LIN
- ?Lv 5vor 10 Jahren
das ist ja nicht immer oder generell so der Fall
ich finde es schön wenn mein Sohn lernt Verantwortung zu übernehmen,
allerdings altersgerecht und in MaÃen.
Jedoch können Kinder dies oftmals noch nicht alleine entscheiden in wie weit sie das selbst auch wirklich "können".. das hat nichts mit wollen, dürfen oder entmündigen zu tun finde ich.
Als Elternteil hat man genauso auch Verantwortung für sein Kind und entscheidet dementsprechend auch ganz individuell und situationsabhängig, wieviel man dem Kind zumuten möchte/kann/sollte..
Oft gehen was das angeht da aber die Vorstellungen sehr weit auseinander
und wenn ein Kind zB permanent bevormundet oder eingeschränkt, kleingehalten und für unfähig erklärt wird, das ist natürlich nicht fördernd was die Entwicklung und spätere Selbständigkeit oder Unabhängigkeit, Achtsamkeit seinen Mitmenschen gegenüber usw angeht, da stimme ich Dir voll zu... so erreicht man nur das Gegenteil, nämlich daà man sein Kind dadurch nicht schützt in dem Sinne, sondern es wird so damit noch zusätzlich belastet und eingeschränkt was seine Zukunft angeht!
- Anonymvor 10 Jahren
Weil Erziehung immer widersprüchlich ist und weil Eltern selbst nicht wissen, was sie wollen.
Auf der einen Seite sollen Kinder gleich schon mit Beginn der Grundschule selbständig sein, alleine hin und alleine zurück.. Schlüsselkind vielelicht noch sein, vielleicht auch noch sich selbst Futter machen...
und auf der anderen Seite verbietet man Kindern alles, lässt sie nicht sein wie sie sind, werden unterdrückt und als dumm dargstellt und so läuft es weiter... das macht Kinder wirr, aggressiv und aufmüpfig und am Ende habense ne psychische Macke...
- paradoxLv 7vor 10 Jahren
Die Frage klingt ein wenig nach dem naiven "Gebt-den-Kindern-das-Kommando", wie es einst Herbert Grönemeyer besang. Erziehung hat - @Kapaun beschreibt das schon sehr richtig - etwas damit zu tun, Kinder zur Mündigkeit zu führen. Kinder brauchen Grenzen, nicht um sie zu demütigen, sondern weil sie Sicherheit geben, in einer für Kinder komplett neuen und reichlich verwirrenden Welt. Dabei gehört es zur Erziehung, so kenne ich das jedenfalls, ihnen durchaus Verantwortung zu geben, diese aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das heiÃt, diese Verantwortung verschafft Erfolge, an denen das Kind wächst und Selbstsicherheit gewinnt, genau das, was es braucht, um eines Tages selbst eine mündige Person zu sein. Ich weià nicht, von wem dieses Zitat stammt, dass Eltern ihren Kindern zwei Dinge auf den Weg mitgeben sollten, Wurzeln und Flügel. Deine Vorstellung von Erziehungsverweigerung führt letztenmdlich dazu, ihnen beides zu nehmen, die Wurzeln deshalb, weil sie nie erfuhren, woran sie sich halten können, die Flügel, weil diese Ãbermaà an freier Verantwortung, die du ihnen aufbürden möchtest, beinahe zwangsläufig zum Scheitern führt. Das Kind will die Einflüsse von auÃen gar nicht unbedingt mitgestalten, das ist ihm nicht wichtig,
Allerdings muss ich auch anmerken, dass eine solche Frage eigentlich nur von jemandem kommen kann, der selbst nie Kinder groÃgezogen hat, im Alltag mit Kindern verflüchtigen sich diese hochtrabend-naiven Ãberlegungen schneller, als man Windeln wechseln kann.
- Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- BelgarionLv 4vor 10 Jahren
Die Fähigkeit zu entscheiden braucht zwei Parameter:
Die Freiheit von Einschränkung und
Die Information/Erfahrung, um eine gute Entscheidung zu treffen.
Je kleiner das Kind, um so gröÃer die inneren Einschränkungen.
Ein Kleinkind ist ausschlieÃlich instinktgetrieben und treibgesteuert. Das ist seine innere Einschränkung.
Gleichzeitig hat ein Kleinkind noch fast keine Informationen.
Deswegen ist die Fähigkeit des Kleinkindes zur guten Entscheidung gleich null.
Die Gesellschaft setzt daher der inneren Einschränkung des Kindes äuÃere Einschränkungen entgegen.
Wenn das Kind ein Alter erreicht, in dem anzunehmen ist, daà es nicht mehr primär instikt- und triebgesteuert ist und daà es für die meisten Entscheidungen auch genug Informationen/Erfahrungen gesammelt hat, dann entlassen wir dieses Kind in die Selbständigkeit. Es wird "mündig" oder volljährig.
Die Probleme hierbei sind:
* Ein festgesetztes Alter garantiert weder ausreichende Selbstbeherrschung noch ausreichende Erfahrung/Information.
* Oft haben Eltern und Institutionen Schwierigkeiten, "loszulassen", d.h. jedem Kind die Freiheit zuzugestehen, für die die Selbstbeherrschung und die Erfahrung/Info ausreicht. Dadurch werden Kinder zu sehr oder zu wenig eingeschränkt. Beides macht Probleme in der Persönlichkeitsentwicklung.
- Anonymvor 10 Jahren
Ich selber versuche meine Tochter zur Verantwortung für sich selbst und ihre Handlungen zu erziehen. Man sollte Kindern jedoch nicht immer gleich alles zutrauen, sie wagen sich mit zunehmendem Alter von allein immer weiter weg, und übernehmen somit ganz selbstständig die Verantwortung für sich, und manchmal auch schon für andere mit.
- LolipopmanLv 6vor 10 Jahren
Wer nie lernt Verantwortung zu tragen, wird auch nie damit Umgehen können.
Und warum? Weil niemand seine Macht einbüÃen möchte. Verantwortung und Macht stehen im einem Verhältnis.
- TriPo2Lv 7vor 10 Jahren
Weil wir in Deutschland sind und das lange Tradition hat. Schau Dir doch mal unser staatliches System an: auch hier werden die Bürger entmündigt, statt an die Eigenverantwortung herangezogen (Stichwort "Zwangsversicherung")
- Secular HumanistLv 7vor 10 Jahren
Du hast versäumt, eine Altersgruppe zu nennen. Du hast auch versäumt, ein paar Beispiele zu nennen. Es ist nicht möglich sich eine Meinung zu deiner Frage zu bilden.
Du legst Lehrern und Schulen zu Last, wofür das Elternhaus zuständig ist.
Bildung/Schule ist eine Massenabfertigungstaetigkeit, die möglichst viele Schüler über die Runden bringen soll. Die Individualität der Schüler kann bei diesen Institutionen wenig berücksichtigt werden. Es gibt gute Lehrer, die auch nach Jahren noch ihre Lehrmethoden variieren, um allen Schülern eine Chance zu geben.
Schüler selbst die Verantwortung zu überlassen für (?) was oder ob sie lernen, zum Unterricht erscheinen wollen; zu verstehen, wie das Erwachsenenleben sein wird; ethisch zu handeln, höflich zu sein - kann nicht den Schülern selbst überlassen werden.
Eltern haben die gleichen Kinder (1-3) ein ganzes Leben lang und sollten wissen, wie die Sprösslinge funktionieren. Sie sollten das Vertrauen ihrer Kinder haben, ihren Kindern zuhören und deren Talente fördern, sowie unerwünschte Charakterzüge unterbinden und in die richtige Bahnen lenken.
Kindern Autonomie zu gewähren - ist in meinen Augen Misshandlung!
- KapaunLv 7vor 10 Jahren
Mir ist nicht bewusst, dass Kinder entmündigt werden. Das ist schon deshalb eine eigenartige Vorstellung, weil Kinder ja überhaupt erstmal mündig werden müssten, um entmündigt werden zu können. Erziehung wiederum entmündigt sicherlich niemanden, sondern schafft im Gegenteil die Voraussetzungen dafür, mündig werden zu können. Irgendwas hast du da also ganz extrem falsch verstanden.
P.S.@joco: Kinder brauchen Anleitung und Führung. Wer sie ihnen verweigert, versündigt sich an ihnen und ihrem kompletten künftigen Leben.