Freiwillig zur Bundeswehr, die bessere alternative ?

Ich glaube kaum das sich genügend Freiwillige melden, oder man muss die Anforderungen, sei es qualitativ oder charakterlich, herabsetzen.

Vergiss es - mit dieser "Freiwilligkeit" verplichtest du dich automatisch zu Auslandseinsätzen.

Unser Vaterland muss nicht am Hindukusch verteidigt werden.

Nachtrag:

Mit der Karriere stimme ich dem Diotsujin 75 zu - man erhält eher einen Orden und 3 Tage Sonderurlaub, als eine Beförderung.

War 1984 in einem Stab der Bundeswehr tätig - da gab es viele "Staukreuze" für die Kameraden - will sagen, Orden statt höherer Rang.

Der Dienst war auch wesentlich anders - die Bundeswehr, wie ich sie kennen gelernt habe, war eine reine Verteidigungsarmee, so wie das eigentlich auch im Grundgesetz geschrieben ist.

Es ist wohl noch etwas zu früh, um solche Fragen zu beantworten. Die Wehrpflicht wird erst zum 1. Juli ausgesetzt, und der ganze Verwaltungsapparat der Bundeswehr ist sehr träge. Ich weiß noch nicht einmal, ob und wie die sich Gedanken über verschiedenen Laufbahnen und Verwendungszwecke gemacht haben. Bei der Wehrpflicht hat man ja immer eine ganze Menge Soldaten mit niedrigen Gefreitenrängen herumlaufen und Soldaten auf Zeit sind sehr häufig nur zu Beginn Unteroffizier- oder Offizieranwärter.

Es kann ja nicht jeder der 'Oberindianer' sein, es muss auch Befehlsempfänger geben.

Und was heißt überhaupt 'die bessere Alternative'? Alternative wozu denn? Zu einer regulären Arbeit oder Ausbildung?

Es wird ja gerne mal anders dargestellt, aber Soldat zu sein ist kein 'Job' in dem Sinne. Das zeigt sich allein schon daran, dass die ansonsten durch das Grundgesetz für Jeden gültigen Grundrechte für Soldaten teilweise ausgehebelt bzw. eingeschränkt werden.

Tintenfisch hat Recht, die nehmen in der Tat niemanden, der nicht auch Auslandseinsätzen zustimmt. Wenn du irgendwohin in die Welt abkommandiert wirst, dann hast du keine Wahlmöglichkeit. Die fragen dich auch nicht, ob du das willst, wenn es so weit sein sollte. Als Wehrpflichtiger konntest du hypothetisch wirklich nur zur Landesverteidigung im eigenen Land herangezogen werden.

Man sollte auch wissen, dass man nur begrenzt Einfluss hat, wo man in Deutschland eingesetzt wird. Wenn irgendwo eine Planstelle frei ist, dann wird sie besetzt, und je höher du in der ganzen Hierarchie angelangt bist, desto dünner ist die Auswahl an Stellen. In den unteren Dienstgraden ist das vielleicht noch recht unproblematisch nahe der Heimat unterzukommen, aber eine Garantie gibt dir da auch keiner. Das sollte man wissen. Außerdem befindet sich die Bundeswehr in einem gewaltigen Umstrukturierungsprozess. Viele kleine Kasernen sind in den letzten Jahren bereits geschlossen worden, zugunsten größer Standorte. Es kann also durchaus möglich sein, dass die Kaserne und Einheit, die du dir zu Beginn deiner Laufbahn beim Bund ausgeguckt hast, in wenigen Jahren vielleicht gar nicht mehr existiert. Auch das sollte man berücksichtigen.

Wenn dir deine angestammte Heimat relativ egal ist, und du zudem recht flexibel bist in deiner Lebensplanung, dann kann dir das egal sein. In einer Beziehung, möglicherweise auch Ehe mit Kindern, kann das allerdings zu einer ziemlichen Zerreißprobe werden.

Erfahrungen habe ich keine, aber ich schieße als Frau besser als viele meiner Sportkameraden und einige tausend fanatische "Andersgläubige" platt machen könnte mir gefallen, guter Kompost für eine bessere Welt !!! Eine Patrone 223 Rem Mag kostet immer noch um die 49 Cent, mir wären also Grenzen gesetzt, leider

Die Frage kommt einige Jahre zu früh.

Das freiwillige hingehehn zur Bundeswehr, ist genau so wie der Bundeswehrdienst. Nur das du halt freiwillig da bist.