fürchtet ihr euch vor dem tod, oder werdet ihr ihn freundlich empfangen, oder wie ist eure einstellung zu ihm?

Ich leide seit dem 35 Lebensjahr an einer unbehandelten chronischen Borreliose. Deutsche Kassenärzte verweigern eine anständige Diagnostik, weil das die Kassen nicht zahlen. Meine Ersparnisse opferte ich für eine Diagnose in einer Privatklinik. Die ist jetzt gesichert. Kassenärzte verweigern mir jedoch trotz Diagnose die Behandlung, weil sie nur Sachen behandeln, die sie selbst oder andere Kassenärzte festgestellt haben. Daher habe ich bereits einen Gerichtsprozess vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angestrengt, aber bis der durch ist lebe ich wahrscheinlich nicht mehr.

Aufgrund der zahlreichen Leiden durch die Borreliose werde ich den Tod als freundlichen Erlöser empfangen.

Der Tod ist grundsätzlich ein freundlicher Erlöser, wenn man ein richtiges Leben geführt hat.

Nur schlechte Menschen, die ein falsches Leben führen müssen Angst vor dem Tod haben. Ein schlechtes Leben ist die Fixierung auf materielle Güter und Geld. Ausgesprochen böse finde ich die Fixierung auf junge, gesunde Körper, denn kein menschlicher Körper ist von Dauer. Wenn dieser Körper mit zunehmendem Alter verfällt und krank wird, dann werden solche materialistischen Menschen im Alter böse und garstig. Sie sind unzufrieden und von Neid auf junge und gesündere Leute zerfressen. Materialistische Menschen, Menschen, die an ihrem Körper hängen heulen und schreien erbärmlich, wenn ihnen klar wird, dass sie sterben müssen. Ich habe schwerreiche Leute erlebt, die jämmerlich schreiend und wimmernd, absolut unwürdig starben, weil sie nicht loslassen konnten. Andere wiederum konnten das Altern und den bevorstehenden Sterbeprozess nicht ertragen und gingen wie Günther Sachs in den Freitod.

Wer eine gute Einstellung zum Leben hat, nicht auf materielle Dinge wie Geld, seinen Körper usw. fixiert ist, wessen Leben durch Liebe und Vergebung geprägt ist, wer seine Beziehungen zu Mitmenschen in Ordnung hält und ihnen sagt, was er fühlt, wer das Leben auskostet und sich bei der Arbeit nur der Karriere willen nicht zum Wasserträger und Fußabstreif irgendwelcher Vorgesetzten machen lässt, wer sich auf geistige Werte konzentriert, wer auch mit seinen erbittersten Feinden Frieden machen kann, der wird seinen Tod freundlich empfangen. Der Mensch strebt nach vorne uns ist neugierig. Meine körperlichen Leiden lassen mir den Tod als freundlichen Erlöser erscheinen, außerdem bin ich neugierig auf das, was danach kommt. Ich jedenfalls bin fest davon überzeugt, dass es für uns auf irgend eine Weise weitergeht. Dafür sprechen verschiedene Erkenntnisse aus Mathematik und Physik.

Man weiß ja nicht wie man stirbt und wo man hingeht genau. Wenn er unerwartet kommt, kann man ihn vielleicht gar nicht mehr empfangen. Aber wenn es soweit ist, dann ist auch okay. Lässt sich eh nicht verhindern.

ich habe höchstens angst vor dem sterben.

ich weiß eben nicht unter welchen umständen dieser eintritt!

werde ich schmerzen haben?

werde ich langes leid ertragen müssen?

der tod an sich macht mir heute keine angst mehr.

früher hatte ich immer angst,das nach dem tode nix mehr ist.

heute lasse ich mich überraschen und mein gefühl sagt mir,das alles gut wird:-)

lieben gruß bina

@edit: du stellst aber viele fragen zum thema tod!

Der Tod ist fuer mich nichts anderes wie der Zieldurchlauf bei einem Marathonlauf.

Es war anstrengend, es war schoen, es war lang und weit, und ich habe viel auf dem Weg gesehen und gelernt...aber jetzt ist es geschafft.

Der Weg ist das Ziel.. und das Ziel ist das Ende.

nun - da der Tod zum Leben gehört und er dich jeden Tag ereilen kann (könnte) gehe ich seit ein paar Jahren schon mit dem Gedanken um > wie wird es wohl mal kommen und danach sein.

Doch im Grunde genommen bringt es einem nicht sehr viel > bin natürlich fröhlich und genieße den Tag.

Wünsche mir für alle > es möge mehr Liebe und Zufriedenheit in euer Leben einkehren, gerade da wir nicht wissen, wann es nun soweit ist.

Respekt habe ich alle mal > doch ich wünsche mir nicht alleine sterben zu müssen > möchte, dass jemand meine Hand hält.

Empfangen werde ich ihn sicher nicht und überhaupt ich denke nicht daran!

Wenn die Sonne hier erscheint, dann erscheint der Mond auf der anderen Seite. So ist es mit dem Tod und dem Leben. Wenn Du hier stirbst, dann wirst Du auf anderer Seite wieder geboren!

Es ist hier die Frage wie der Tod auf einen zukommt, kommt er plötzlich und unerwartet ohne Schmerzen, dann sollte er doch willkommen sein, kommt er mit einem langen Leiden daher wäre es nicht so schön.

Da ich den Tod schon oft im Auge geblickt habe bei den Kämpfen als Blauhelm Soldat in Libanon und später als ich im Krankenhaus gearbeitet habe weiß ich wie Mannigfaltig er sein kann von Sanft bis Grausam.

Auch das lange Leiden meiner Frau bis zu ihren plötzlichen Tod nach einer Operation kam da zu den kennen zu lernen und so wünsche ich mir das ein jeder einen sanften Tod beschert wird.

Er ist nicht auf zu halten, denn wir werden geboren um zu sterben.

ich nicht bin ihm schon drei mal von der Schippe gesprungen. Bin daher drauf vorbereitet er soll wenn es möglich ist ohne Schmerzen eintreten

...Tatsache ist, dass wir alle kamen, und müssen eines Tages gehen!

... ich fürchte mich nicht von d Tod, sondern Schmerzen vor d Tod, die mein Charakter eventuell zerstören könnten... oder gar davon das ich zu sehr an d Leben hängen könnte....