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Ist die Strafe 300 € weniger Lohn / Monat für faulen Beamten nicht zu wenig ?
Ich meine die Schaden sind bestimmt erheblich viel...
Was ist eure Meinung zu faulen Beamten ?
Aus Faulheit: Beamter versteckte 3.500 Steuerbescheide
yahoofinanzen
Bild: Fotolia
Yahoo! Finanzen, Donnerstag, 7. April 2011, um 16:28
Da ihm seine Arbeit offenbar zu viel wurde, griff ein Münchner Finanzbeamter zu einem Trick, der allerdings nicht zur Nachahmung taugt: Nach dem Motto „Aus den Augen, aus dem Sinn" versteckte der Beamte kurzerhand seine Arbeit — 3500 Steuerbescheide lagerte er bei sich zu Hause und im Keller der Behörde ein. Zur Strafe wurde er nun degradiert und muss mit 300 Euro weniger im Monat auskommen.
Rund 3500 Steuerbescheide versteckte Manfred K. , anstatt sie zu bearbeiten. Das gewagte Versteckspiel flog schließlich auf, als sich ein Hauseigentümer freiwillig beim Finanzamt meldete, um sich nach der zu zahlenden Summe zu erkundigen und sich Gemeinden wegen des Grundsteuer-Ausfalls beschwerten. Das berichtet die Münchner „Abendzeitung".
Selbst als die säumigen Bürger erneut vom Finanzamt angeschrieben wurden, versuchte der Finanzbeamte Manfred K., sein Versteckspiel weiterzuführen — indem er die Briefe einfach aus dem Verkehr zog.
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Der Beamte auf Lebenszeit, der laut „Abendzeitung" seit 30 Jahren in einer Gemeinde in Oberbayern arbeitet, musste sich nun vor dem Bayerischen Verwaltungsgericht verantworten. „Er ist den Anforderungen nicht gewachsen. Nur einfache und überschaubare Arbeitsvorgänge kann er erledigen", zitiert die „Abendzeitung" Kollegen des Beamten. Auf die Frage, was ihn zum Verstecken der Akten bewogen hatte, räumte Manfred K. vor Gericht ein, dass es ein Fehler war und verwies auf persönliche Probleme: „Wir waren damals viel zu wenig Leute. Die Arbeit war nicht mehr zu schaffen. Meine Mutter war an Krebs erkrankt. Mein Vater, damals schon 79, war meiner Mutter keine große Hilfe. Ich musste mich um meine Eltern kümmern."
Laut der Zeitung "Express" wurde der Familienvater nun degradiert — er wird in die Telefonzentrale, Poststelle oder Hausmeisterei versetzt und muss mit 300 Euro netto weniger auskommen.
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hoch genug, denn er hatte nur 300.-€
Mehr konnten sie ihm nicht nehmen...löl
Und das auf Lebenszeit.
- doitsujin75Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Menschen reagieren unter Druck und emotionalem Stress manchmal sehr unterschiedlich. Klar, Beamte stehen nicht immer in dem Ruf an Ãberarbeitung zu sterben. Früher mag es auf manchem Amt auch ziemlich gemütlich zugegangen sein, aber die Situation heute könnte wirklich etwas anders sein, als man allgemein annimmt, weil der Staat auch in den letzten Jahren mächtig Stellen gekürzt hat.
Bei so einem Fehlverhalten könnte man sich in der freien Wirtschaft sicherlich die Papiere abholen, aber ist das wirklich besser? Es gibt Situationen im Leben, in denen Menschen zu wirklich irrationalem Verhalten neigen, und die nicht zu bewältigende Arbeitslast war scheinbar in diesem Fall auch nicht ganz unschuldig daran. Am Ende ist auch niemand körperlich zu Schaden gekommen. Ich habe jedenfalls schon miterlebt, wie Menschen in einer Stresssituation für viel weniger komplett durchgetickt sind, obwohl sie ansonsten gut situiert, und nie auffällig waren und fest im Sattel saÃen. Das allgemeine Betriebsklima muss auch nicht gerade gut gewesen sein, wenn dieser Finanzbeamter so ein Ding durchzieht.
Man muss Verhalten wie dieses nicht gutheiÃen, aber zumindest verstehen, woher das kommt.
Zur Bestrafung muss ich sagen, dass man die Leute nicht gleich entlassen sollte. Der Mann ist ja offensichtlich in einem Alter, in dem die Chancen auf einen neuen Job doch recht schmal sind. Deshalb halte ich diese 'Degradierung' für eine Strafe mit AugenmaÃ, auch wenn sie so heute nicht mehr selbstverständlich ist, wenn nicht nicht gerade Beamter ist. Der Mann hatte ja nicht aus reiner Faulheit so agiert.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Beamte erhalten keinen Lohn, sondern ein Gehalt.
Das Verwaltungsgericht hat zu entscheiden, nicht wir user. Es berücksichtigte im Urteil die persönlichen Verhältnisse des Angeklagten.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wie kommst Du auf die Idee, es könnte ein Schaden entstanden sein? Stelle Dir mal vor, Deine Steuererklärung gibt eine Nachzahlung aus, und der lässt die verschwinden. Beschwerst Du Dich dann imemr noch? Hier hat definitiv der Dienstherr Schuld, weil der Beamte ausgesaugt wurde bis zum Gehtnichtmehr, nur damit man den Bürgern vorgaukeln kann, man würde in der Verwaltung Steuern sparen.
Quelle(n): Glaubt mir, ich weiÃ, wovon ich spreche. - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- TriPo2Lv 7vor 1 Jahrzehnt
1. der Typ hat Mist gebaut - darüber müssen wir uns nicht unterhalten. Wäre er in der freien Wirtschaft (dem normalen Leben) tätig, hätte er dafür nen Rauswurf kassiert
2. ein jeder Arbeitsschritt ist meiner Erfahrung nach mit einem anderen verzahnt - warum ist man dem Knilch nicht früher auf die Schliche gekommen? Da muss doch eine ganze Dienststelle "blinde Kuh" gespielt haben
3. für mich sind € 300,- viel Geld. Wenn ich spontan - aus welchen Gründen auch immer - auf einmal € 300,- weniger zur Verfügung hätte, wäre das für mich eine Katastrophe. Für Dich nicht?
- Stefan HLv 7vor 1 Jahrzehnt
Tja, genau das gleiche wie zu FAULEN Maurern, FAULEN Klempnern, FAULEN Automechnikern und sonstigen Dienstleistungsunternehmen, die trotz fester Termine nicht kommen oder einem ne gesazlene Rechnung präsentieren und doch nichts gemacht haben!
Der ganze Bericht stellt nur einen kurzen Ausschnitt aus dem beruflichen und privaten Bereich des MENSCHEN dar. Vielleicht müsst sich der Arbeitgeber auch mal Gedanken machen, warum er erst JETZT den mangel festgestellt hat, WARUM dem Mitarbeiter trotz evtl. erkennbarer psychischer Belastungen am Arbeitsplatz nicht unter die Arme gefriffen wurde. Das hat was mit Arbeits- und gesundheitsschutz durch den Arbeitgeber zu tun! Und mit Faulheit des Beamten hat es wohl auch eher nichts zu tun, sondern mit der persönlichen Ãberlastung!
Jeder hier sollte mal überlegen, ob er nicht selber schon den ein oder anderen Tag hatte, wo ihm alles über den Kopf gewachsen ist!
Und 300 Euro im Monat weniger zu haben, ist ne ganze Menge Holz. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es hier jemals wieder zu einer Beförderung kommt, ist sehr unwahrscheinlich!
Sollte man etwa 1000 Euro abziehen? Tja, dann würde da wohl nicht mehr viel überbleiben im Monat. Da es sich hier im einen Sachbearbeiter handelt, wird die Gehaltsstufe nicht auÃerordentlich hoch sein!
In diesem Sinne....
- vor 1 Jahrzehnt
Der gehört entlassen, aber beim FA darf man das alles. Kenne einige, die sind mehr krank und gehen Nebentätigkeiten nach, anstatt da zu arbeiten, wo sie angestellt sind und von wo sie ihren Lohn bekommen.
Kenne auch genug Postler, die die Post einfach mal weggeschmissen haben, weilse keine Lust hatten, die Briefe zuzustellen.
Und die arbeiten jetzt bei Hermes, denn denen wurde nachegelgt selbst zu kündigen, mit einer weiÃen Weste.