Wichtige Frage zu Kriegspropaganda?

Deswegen ist es unerläßlich, daß die Bevölkerung in einer Demokratie genaustens über innen- und außenpolitische Zusammenhänge Bescheid weiß. Je höher und umfassender der Kenntnisstand, je weniger ist sie beeinflußbar. Aber der Wille zur Einarbeitung in eine komplizierte Materie ist im allgemeinen um so geringer, je problematischer die soziale Situation im Lande ist. Und natürlich prallen in einer Demokratie naturgemäß auch viele unterschiedliche, nicht gerade uneigennützige und dem Gemeinwohl dienende Interessen aufeinander, die nur schwer aussortiert werden können. Das Problem wird umso komplexer, je größer das Land und so vielfältiger seine Bevölkerung ist.

Also steigt der Anteil der Propaganda. Die Lösung erfolgt dann nicht durch nüchterne Analyse, sondern durch Propaganda. Wer am lautesten schreit gewinnt. Und dabei gibts nicht nur die Propaganda irgendwelcher Regierungen, sondern auch die der Gewerkschaften, Unternehmen, Kirchen, sozialer Gruppen und irgendwelcher Anarchisten in irgendwelchen Foren wie etwa dem hier. Jeder hat halt seine Plattformen. Du kannst da die NATO oder wen auch immer verurteilen, aber du musst bedenken, daß die Gegenseite auch ihre Mittel und Taktiken zur Verfügung hat und keineswegs fairer spielt.

Womit wir dann doch bei der Frage wären: war der Kosovokrieg nun gerechtfertigt und ist der Dokumentarfilm gut oder schlecht? Und die Antwort ist definitiv n i c h t einfach. Meistens wird sie erst von der Zeit gegeben. Aber mir scheint doch, daß Grinsebäcken auf eine süffisante Art und Weise die damalige deutsche Führung bloßstellen will, denn die Amis haben im Irakkrieg 2003 von eben dieser Führung in Sachen Meinungsbildung einiges reingewürgt bekommen. Und er saß immer auf der entsprechenden Stelle. http://en.wikipedia.org/wiki/Jamie_Shea Der Punkt dabei ist, daß er nicht unbedingt Unrecht haben muss. Die Frage ist, in welchen Umfang es eine Rolle spielt und an welcher Stelle genau nun der Schuldige sitzt. Oder ob es den Schuldigen überhaupt gibt. Und ob der (gute) Zweck die (schlechten) Mittel heiligt, oder eher doch nicht, oder vielleicht in manchen Situationen und in manchen Situationen nicht.

Und was man tun kann, um die Risiken bei einer Fehlentscheidung oder Fehlinformation gering zu halten. Womit wir u.a. wieder bei der eingangs erwähnten Bildung wären.

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@nixwissen, betreffs "Wer intelligent ist braucht keine Lügen...": Du redest sicher von Einzelpersonen und nicht von einer Masse von Menschen? Letzte verhält sich nämlich völlig anders. Siehe Massenpanik, Gruppenzwang usw.

Nehmen wir mal an, dass Herr Schröder, die ganze SPD Elite und die Elite der Grünen die Deutschen vor dem Irakkrieg angelogen haben, als sie behaupteten, dass Deutschland keine Soldaten in den Krieg schickt! Nehmen wir weiter an, dass zu diesem Zeitpunkt schon einige Kompanien der KSK-Kräfte mit den Amis zusammen auf den Krieg vorbereitet wurden und es in Bundeswehrkreisen ein "offenes" Geheimnis war, dass ihre Kameraden auf den Krieg vorbereitet wurden! Die "Mainzelmännchenbande" hat gezielt die Meinung der Bevölkerung manipuliert, indem sie am Anfang leicht Stimmung gegen die Amis gemacht haben um als Neutral zu wirken und in den folgenden Monaten den Krieg billigten! DU musst kein Hellseher sein um die Folgen zu erkennen! Die "Mainzelmännchenbande" wäre als Medienorgan Geschichte gewesen und die Grünen und SPD hätten niemals mehr zur Wahl antreten müssen!

mfg

Nochmal etwas verständlicher:

Und kann man dann auch annehmen,dass bei allen Kriegen ähnliches geschieht?

- ja, und wenn die oben genannte Geschichte der Wahrheit entsprechen würde hätte ich sie wohl von einem Oberst erfahren, der ohne Zweifel sehr Glaubwürdig wäre!

Und ist das denn nicht skandalös? - ja

@ Dreamfall:

Wer Intelligent ist braucht keine Lügen...

die nato-lügen propagandamaschine läuft ja im moment wieder auf hochtouren was den libyen-bürgerkrieg anbelangt.

Auch dort wird ,wie schon im afghanistankrieg der 80er jahre oder im kosovokonflikt,eine islamistische rebellenbande gepusht und bewaffnet,welche sich in einigen jahren gegen den "westen" drehen wird.

macht bedeutet das jemand das tut was man will,

wer jemand zwingen muss ist machtlos.

wenn jemand lügt zeigt das nur seinen charakter,es hat aber nix direkt mit krieg zu tun,da die wahrheit das erste opfer im krieg ist.

Ist aber eben nur eine Aussage des Nato-Sprechers. Eventuell will er damit sagen dass es für ihn normal ist die öffentliche Meinung zu lenken (mehr ein Wunschdenken). Herrn Schröder und anderen wird da ja wohl ein starkes Stück unterstellt.