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Artur fragte in Wissenschaft & MathematikPhysik · vor 1 Jahrzehnt

Welche Endschalter sind besser und wo machen diese Sinn?

OK nochmal eine Frage zu dem Projekt, falls einer auch meine erste gelesen hat: Ich will mit meinem Mitschüler eine Zugbrücke bauen. Diese soll nach oben fahren und stoppen. Das selbe auch in die andere Richtung. Zuvor habe ich im Internet geschaut und viele Endschaltermöglichkeiten entdeckt. Und jetzt Frage ich mich welcher für eine Zugbrücke (oder eventuell Faltbrücke) am besten geeignet ist, und ob man diese auch selbst bauen könnte?

Damit meine Frage auch Richtig beantwortet wird: Der Endschalter muss den stromkreis unterbrechen, damit der Motor sich abschaltet.

MfG ArTuR

Update:

P.S.: Wie man den Motor umpolt habe ich geklärt, das stoppen ist jetzt entscheidend, und den schalter kaufen geht nicht, habe ich gefragt.

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei Endschaltern sollte man darauf achten, dass diese notfalls "überfahren" werden können. Wenn wegen einer falschen Schaltung, oder auch einfach wegen zu viel Schwung im Motor ein bewegtes Teil sich direkt auf den Endschalter zu bewegt und nicht rechtzeitig stoppt, kann der Endschalter zerstört (zerdrückt) werden. Daher werden Endschalter normalerweise so montiert, dass sie von einem bewegten Teil nur gestreift werden, und dabei den Schaltvorgang auslösen. Bei "echten" Anwendungen (also nicht bei Modellen) sind immer mindestens zwei Endschalter vorgeschrieben: Ein Betriebsendschalter, der die Bewegung an der vorgesehenen Stelle stoppt, und ein Notendschalter, der die Bewegung stoppt wenn der Betriebsendschalter nicht funktioniert. Dieser stoppt die Bewegung zwar später als im Normalbetrieb vorgesehen, aber bevor Teile der Konstruktion beschädigt oder zerstört werden.

    Wenn ich einen Endschalter selbst bauen müsste, dann würde ich vermutlich eine Metallplatte benutzen, auf die ein federnder Draht drückt. Federstahl oder Bronze wären geeignete Drahtmaterialien. Soll der Endschalter geöffnet werden, schiebt sich ein Kunststoffplättchen zwischen den Draht und die Platte, und unterbricht so die leitende Verbindung. Der Draht wird ungefähr wie ein Wurzelzeichen gebogen, so kann die Platte in allen Richtungen unter dem Draht durchrutschen, ohne an der scharfen Schnittkante hängen zu bleiben. Das Kunststoffplättchen kann im Notfall auch ganz unter dem Draht durchrutschen, ohne dass der Schalter beschädigt wird.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Welcher Endschalter ist vielleicht nicht ganz so wichtig bei den sicher geringen Stromstärken. Es gibt billige Mikroschalter bei pollin.de oder baust sie selbst wie ober geschildert. Wenn Du jeweils einen solchen Unterbrecherschalter einbaust, wenn die Brücke oben oder unten ankommt, dann ist der Stopp gesichert. Wenn Du die Endschalter noch mit einer Diode (auch pollin.de)überbrückst, am besten 2-3 Ampere Exemplar, dann bleibt die Brücke in der Endstellung stehen, bei Umpolung der Spannung wird über die Diode der Endschalter überbrückt und die Brücke bewegt sich in die Gegenrichtung. Mit den Dioden ist kein Problem, einfach probieren. Stoppt die Brücke nicht, wenn der Unterbrecherkontakt erreicht ist, dann die Diode herumdrehen (Strom geht immer nur in eine Richtung). So stoppen die Züge auf meiner Modellbahn, bei Umpolung (Trafo auf Rückwärtsfahrt) geht die Fahrt dann wieder zurück. Viel Spaß.

  • Udo R
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Baue eine Walzensteuerung - man benötigt einen Gleichstrommotor und muss dafür sorgen, dass bis die Brücke oben ist, der Gleichstrommotor unter Spannung steht - dann muss der Stromkreislauf mit der einen Polung unterbrochen werden.

    Gleichzeitig aber wird ein davon getrennter Stromkreis ermöglicht, nur muss dieser zweite Stromkreis erst durch einen manuellen Schalter geschlossen werden - und zwar umgepolt - dann fährt die Brücke wieder herunter.

    Dazu wird entweder auf einer Seite der Brücke oder aber auf beiden Seiten, eine leitfähige Bahn benötigt, auf welcher ein oder zwei Stromabnehmer gleiten - bei Erreichen der Oben-Position verlieren die Schlefer den Kontakt, die den Strom zurm Rauffahren übertragen, aber die anderen Schleifer bekommen Kontakt, die den Strom zum Runterfahren übertragen - der erste Stromkreis zum Rauffahren wird dadurch unterbrochen und die Brücke steht - nach Betätigung des Umschalters kommt dann Strom an das zweite Paar Stromabnehmer bis die bei Erreichen der Unten-Position auch keinen Kontakt mehr haben - dafür müssen jetzt die beiden anderen Stromabnehmer fürs Rauffahren wieder eine Verbindung haben.

    Zum Selberbauen sollte man sich an den Stromabnehmern orientieren, die bei den beliebten Autorennbahnen verwendet werden - man könnte auch bei der Modelleisenbahn f��¼ndig werden, wenn man weiß, wonach man sucht.

    Wir können es Dir nicht noch aufzeichnen - es geht gar vieles, man kann auch zur Unterbrechung des Stromkreises in Oben-Position eine Wippe einsetzen - wird die Brücke darunter gedrückt, hebelt es gleichermaßen den Kontakt auf der anderen Seite des Hebels aus.

    Wird die Umpolung aber nicht manuell erledigt, dann würde die Brücke ständig auf- und abfahren - und das will ja wohl niemand, oder?

  • pinata
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das der Endschalter den Stromkreis unterbricht ist eigentlich kein Problem --- da kannst Du einfach einen dünnen Draht nehmen, den Du auf ein dünnes Brett schraubst und etwas biegst. Du mußt Dir aber eine Schaltung ausdenken, bei der der Motor in die andere Richtung wieder anläuft. Sonst läuft der Motor einmal und die Brücke verharrt in dem Zustand in dem sie ausgeschaltet wurde für immer.

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