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Hilfe, die Anforderung an das Studium überfordern mich vielleicht, was kann/soll ich tun?
Hallo zusammen,
ich würde euch gerne eine persönliche Frage stellen, da ich bis Sonntag eine Entscheidung treffen muss.
Meine Situation ist ja etwas besonders, da ich bereits eine kaufmännische Ausbildung absolviert habe und im Zuge der Wirtschaftskrise die Arbeit verloren habe, daher auch schon etwas älter bin. Ich absolviere zur Zeit sehr erfolgreich ein schulisches Teilzeitstudium, hätte also einer Alternative, musste aber leider bislang feststellen, wie schwierig es für junge Menschen ist, wieder in den Arbeitsmarkt zu gelangen.
Ich habe mich nun viele Monate mit der Option des Vollzeitstudiums der Geschichte und Jura befasst und nun sind die ersten knapp drei Wochen vorüber und muss mich nun sehr zeitnah entscheiden, welchen Weg ich einschlage.
In meinem Leben meisterte ich eigentlich bislang immer alles ohne größere Probleme, was ich selbst beeinflussen konnte (Abitur 2,1 und Ausbildung 1,4), bin sehr gewissenhaft, wissbegierig, fleißig, lerne manchmal wohl auch zu viel und mache mir selbst viel Stress/Druck. Insgesamt bin ich mir halt unsicher, ob ich einem Hochschulstudium gewachsen wäre.
Ich fühle mich bei dem ganzen Infoangebot/Quellen, die für das Geschichtsstudium relevant sind, fast schon erschlagen. Auch der hohe Anspruch an die Arbeitstechniken/formen sind nicht unerheblich. Auch sagten bislang viele Tutoren und Dozenten wie viel anders doch der Kosmos „Universität“ ist und alleine schon die wissenschaftliche Lektüre hohe Anforderungen stellt.
a) Sind dies alles Punkte/Sorgen, die manlernen kann/wird, wenn man immer an den Sitzungen teilnimmt oder gibt es durchaus Leute, die sich besonders von den ganzen Quellen an Informationen(Büchern, Internet usw.) erschlagen fühlen, die Techniken nie erlernen und damit nicht zurechtkommen?
Ich habe momentan einfach die Befürchtung überfordert zu werden und letztendlich im Studium zu scheitern. Auch habe ich aufgrund meiner Vorbildung ein seltsames Gefühl, dass ich mich eigentlich woanders sehe als inmitten von 20-22 jährigen Abiturienten und immer schwermütig an Büros vorbeikomme, wo ich mich mit meiner Ausbildung eigentlich sehe. Eine studiennahe Beschäftigung auf Stundenbasis würde dem sicherlich Abhilfe leisten.
b) Möchtet oder könnt ihr daher auf irgendeine meiner Fragestellungen/Sorgen eingehen, mir irgendwie Mut machen/Sorgen nehmen oder könnten meine Befürchtungen/Einschränkungen bzw. die hohen Anforderungen des Studiums tatsächlich dazu führen, dass du mir eher zum sichereren Weg des Teilzeitstudiums raten, ich also kein Risiko eingehen sollte?
Beides parallel laufen zu lassen, würde einen geistig bestimmt überfordern, außerdem gäbe es zeitliche Überschneidungsprobleme.
Meine Tendenz zur Entscheidung geht mal so, mal so. Gestern Mittag fühlte ich mich bei der Variante mit dem Betriebswirt einfach sicherer. Bislang verläuft dieses berufsbegleitende Studium hervorragend. Ich komme sehr gut mit, mir macht die Art und Form des Unterrichts Spaß und auch, wie Sie, die Dozenten sind fachlich und menschlich sehr gut.
Ich befinde mich zwar seit drei Wochen im Vollzeitstudium und bin mir bewusst, dass ein solcher Abschluss eine noch höhere Qualität aufzeigen würde, allerdings wüsste ich hier nicht, ob ich den auch so gut meistern würde wie den Betriebswirt, man würde sich für mindestens drei Jahre binden und, auch wenn es sich ein wenig seltsam anhören mag, ich sehe mich eigentlich jetzt und lieber in einem Büro und habe immer ein sehr seltsames Gefühl, wenn ich beispielsweise in der Universität an Büros vorbeikomme und mich dort eigentlich lieber sehen würde. Dieses Gefühl und Empfinden könnte ein nicht zu unterschätzendes sein.
Gestern Abend dachte ich dann wieder kurzzeitig:"Das packst du schon Bastian" und so geht das immer hin und her, wobei folgendes eigentlich objektiv etwas aufzeigt:
Man erkennt, dass es mir mehr um seelische/psychische Gesichtspunkte geht als um fachliche….
Ich bin selbst gespannt, wie meine Entscheidung ausfallen wird, letztendlich stehen sich zwei Überlegungen gegenüber:
Sicherheit des berufsbegleitenden kaufmännischen Studiums versus Neugierde/Interesse an der (politischen) Geschichte gepaart mit der juristischen Elementen aus Staatsrecht I-III und der Rechts(verfassungs)geschichte und der sich daraus resultierenden weiten und spannenden Berufsfelder.
Vielen Dank
1 Antwort
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Im Zweifelsfall solltest du dich für die Sicherheit entscheiden, auch und wegen des fortgeschrittenen Alters. Motto sollte sein "Lieber der Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach". Wenn du beruflich vorerst "kleinere Brötchen bäckst", bedeutet das ja nicht, dass dies bis zur Rente so bleiben muss. Will heißen, man kann sich von der "unteren" Stufe durchaus nach "oben" durchkämpfen.