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Was ist Gott? Eine höhere Energie oder eine Person?

Im Judentum, Christentum und im Islam wird Gott im Schwerpunkt als eine handelnde Person gesehen. Gott ist ein höheres Wesen, das man als Mensch ansprechen und um Hilfe bitten kann.

Im Hinduismus, Buddhismus und Taoismus (chinesische Philosophie) bevorzugt man den abstrakten Gottesbegriff. Gott wird vorwiegend als eine höhere Energie, als ein Seinszustand, als Bewusstseinszustand und als Kosmos gesehen. Gott wird Brahman, Nirvana oder Tao genannt.

In allen grossen Religionen gibt es verschiedene Definitionen von Gott. Es gibt Anhänger des persönlichen und des abstrakten Gottesbegriffes. Im Hinduismus wird Gott einerseits als umfassendes Brahman (kosmische Energie) verstanden, andererseits ist er in der Bhagavadgita aber auch ein handelndes Wesen. Als Krishna hat sich Gott auf der Erde inkarniert und den Indern den Weg der umfassenden Liebe (Karma-Yoga) geschenkt.

Wenn Gott sich auf der Erde inkarniert, bedeutet das, dass sich eine in einer höheren Energiedimension des Kosmos befindende erleuchtete Seele in den Bereich der Materie begibt und einen materiellen Körper annimmt. Wir alle können unser Bewusstsein zur Erleuchtung hin entwickeln und als Erleuchteter sterben. Danach können wir in der Lichtwelt der Erleuchteten bleiben oder nach einiger Zeit wieder auf die Erde zurückkehren. Das ist nach der Aussage des Buddhismus, Hinduismus und Christentums möglich. Im Buddhismus nennt man solche Seelen Bodhisattvas, im Hinduismus Nitya-Siddhas (Karma-Yogis).

Bei Moses dominiert der abstrakte Gottesbegriff. In seiner zentralen Definition beschreibt Moses Gott mit den Worten: "Ich bin." Diese Worte verweisen auf Gott als glücklichen Seinszustand, den man in der Erleuchtung erfährt. In den Worten "Ich bin" ist der Hauptweg zur Erleuchtung enthalten. Der Mensch muss ein kosmisches Bewusstsein entwickeln. Dabei verliert er sein Ich-Bewusstsein (sein Ego). Er erfährt sich als reines Bewusstsein, als eins mit allem und kann von sich nur sagen: "Ich bin." Er kann nicht sagen : "Ich bin der... (Name)." Er identifiziert sich mit allem, empfindet sich persönlich als Nichts (Egolos) und seinen Bewusstseinszustand als Sein. Im Yoga spricht man vom Sat-Chid-Ananda, der Verbindung aus Sein-Einheitsbewusstsein-Glückseligkeit.

Obwohl sich beide Gottesdefinitionen in allen großen Religionen befinden, kann man doch sagen, dass im Christentum die persönliche und im Hinduismus die abstrakte Sichtweise vorherrscht. Daraus ergeben sich viele Konflikte und Missverständnisse zwischen den Anhängern der jeweiligen Religion. Jede Seite behauptet, das wahre Verständnis von Gott zu besitzen.

Eine große Brücke zwischen den Religionen hat Amma (Mata Amritanandamayi) gebaut. Amma ist derzeit die Hauptrepräsentantin des Hinduismus im Westen. Nach Amma gibt es im Kosmos große erleuchtete Wesen (vollständig erleuchtete Seelen). Diese Wesen besitzen ein kosmisches Bewusstsein. Sie fühlen sich eins mit dem Kosmos (mit Gott). Und sie empfinden sich auch untereinander letztlich alle als eins. Man kann deshalb sagen, dass sie alle ein Wesen sind. Und man kann es so ausdrücken, dass sie sich alle als Freunde ansehen.

Nach Amma fühlt sich bei einem Gebet immer eines dieser höheren Wesen angesprochen und reagiert. Dabei ist es egal, welchen Namen ein Mensch verwendet. Es ist egal, ob man Allah, Gott, Jesus, Krishna oder Buddha anruft. Wichtig ist nur, dass man von einer höheren Instanz im Kosmos Hilfe haben möchte.

Gott wird im Christentum oft als Wolke beschrieben. Dieses Bild passt gut zu den großen erleuchteten Wesen. Sie sind Energiewolken aus einem hochentwickelten Bewusstsein. Sie können in allen Dimensionen des Kosmos handelnd eingreifen. Sie können ihre Lichtstrahlen in alle Bereiche des Kosmos senden. Oft wirken sie durch Symbole (Bücher, Bilder, Statuen), die an bestimmten Orten stehen. Als spirituell fortgeschrittener Mensch spürt man die Energiestrahlen, die aus den Statuen und Bildern der erleuchteten Meister kommen. Sie verwandeln sich dann zu innerer Kraft, Frieden oder einem positiven Gedanken.

Die erleuchteten Wesen helfen jedem Menschen, der sie geistig anruft. Sie helfen aber nicht immer so, wie wir uns das vorstellen und gerne möchten. Das Hauptziel der erleuchteten Wesen ist die Erleuchtung ihrer Mitwesen und der Aufbau eines glücklichen Kosmos. Egoistische Wünsche erfüllen sie deshalb nur begrenzt. Wenn ein Mensch aber für das Glück aller Wesen arbeitet oder nach Erleuchtung strebt, dann bekommt er umfassende Hilfe.

Wenn wir die Dinge genau betrachten, gibt es Gott als kosmisches Bewusstsein und als handelndes Wesen. Gott als kosmisches Bewusstsein verweist uns auf die Erleuchtung. Gott als handelndes Wesen sind die erleuchteten Meister. Der beste Weg ist es, nach Erleuchtung (innerem Glück, innerem Frieden) zu streben und sich dabei von den erleuchteten Meistern helfen zu lassen. Dann werden wir eines Tages in Gott ankommen und genau wissen, was Gott ist.

Von Gott kann man nur sagen,

Update:

dass es gut ist, in Gott zu leben. Es ist besser, erleuchtet zu sein, als nicht erleuchtet zu sein. Zur Erleuchtung zu gelangen, ist der tiefere Sinn des Lebens.

An meine lieben atheistischen Kritiker: Ich habe meine Frage erläutert. Yahoo erlaubt genau so viel Text. Nur der letzte Satz war zu viel. Ihn braucht ihr deshalb nicht mitzulesen. Manchmal schreibe ich auch nur wenig. Es hängt von der Frage ab. Diese Frage ist sehr schwierig zu verstehen und verlangte deshalb eine ausführliche Erläuterung. Es tut mir sehr leid, dass ihr so einen langen Text lesen müsst. Verzeiht einem armen kleinen dummen Yogi, dass er kürzer formulieren kann. Ich möchte doch nur, dass alle mich lieb haben.

Update 2:

Jetzt habe ich auch noch das Wort "nicht" vergessen. Es heißt also "nicht kürzer"

--> Es geht "nicht" kürzer. Kurz gesagt.

27 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ganz klar beides.

    Je nach dem was ein Beobachter erwartet. Das ist genau wie mit dem Doppelspaltexperiment in der Physik. Licht kann sowohl Welle als auch Teilchen sein. Allerdings ist es noch nie gleichzeitig beobachtet worden und das Experiment hängt tatsächlich davon ab was als Ergebnis erwartet wird.

    Jede Enerigeform kann in eine Andere umgewandelt werden. Teilchen können Wellen sein, wellen Teilchen. Aus dem scheinbaren nichts können Teilchen entstehen, die sich dann wieder in nichts auflösen...

    Das was du aufführst sind Beschreibungen von ein und demselben.

    Als Panentheist ist meine Sichtweise die, dass alles wahr ist. Ich ergänze noch auch wenn es keine Religion ist, so kommt mir der Gedanke der Aufklärung und Kant noch in den Sinn. Ich selbst Reihe es ein in die Reihe großartiger Mennschlicher Erkenntnis. Des weiteren fehlt mir die Mythologie, ganz gleich welche, die Grichische ist ebenso erhebend wie die Germanische oder Kältische. Auch sie beschreiben das Göttliche, die Erleuchtung, das gerettet werden, die Türe in ein höheres Sein oder wie man es auch immer nennt auf Ihre eigene weise. Nicht zu vergessen die Ägypter. Aber alle sagen die Wahrheit und Gott ist Licht, eine höhere Energie, Er ist in uns und überall und auch ein Wesen, dass jenseits unserer noch beschränkten Wahrnehmung steht. Ich sage bewusst noch, denn wir sind in der Lage einen Weg zu beschreiten, der unsere Wahrnehmung erweitert. Dieser Weg wird durch die Zahlreichen Religionen angeboten. Jeder hat die Möglichkeit das höhere Sein, die Erleuchtung zu erreichen oder gerettet zu werden wie es die monotheistischen Religionen immer ausdrücken.

    Jeder muss jedoch seinen eigenen Weg finden. Und einen falschen gibt es nicht. Es gibt immer nur einen Weg und der kann lang dauern, kurz dauern, steinig oder eben sein.

    @NaturalBornKieler Ich sehe hier sehr wohl eine interessante Frage und auch wenn sie lang ist, doch es ist eine These und zu einer These braucht man Argumente. diese kann verifiziert oder falzifiziert werden, oder auch nicht.

    @MathildaH du suchst in dem was im Prinzip schon das selbe ist einen Unterschied. Die erleuchteten sind bereits eins und können es sein die Wesen von denen du schreibst sind ebenfalls eins und somit besteht kein Unterschied mehr.

    @Wilken was ist denn Realität und was Phantasie? Ich habe auch noch nie einen Hund oder eine Katze Mathematische Aufgaben lösen sehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    jogi wie wäre es wenn du auswanderst nach tibet, da findest du das was du brauchst ein tempel.*

  • Mimas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, du bist hier im falschen Forum gelandet, YC ist jedenfalls nicht das Forum, wo man seine eigene Frage mit endlosen Monologen gleich selbst beantwortet... oder es zumindest versucht bzw. seine eigene Weltanschauung predigt ^^

    Zur Frage: Was ist Gott?

    Eine Idee, eine Vorstellung der Menschen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Einen Beweis für die Existenz von so etwas wie Gott, ob nun personifiziert oder als eine Art höherer Energie, gibt es nicht.

    Was es gibt, ist der Glaube an Gott.

    Und glauben heißt nicht wissen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott ist ein Platzhalter menschlicher Wissenslücken und ein hervorragendes Machtmittel. Wer die Religion bestimmt, der hat die Macht.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Lieber Yogi, diese Seite ist nicht zum Predigen erfunden worden, sondern zum Stellen von Fragen. Wenn du keine Frage hast, sondern nur Antworten verteilen willst, warte einfach, bis eine geeignete Frage gestellt wird. Danke.

    (Ja, und auf eine als rhetorische Frage getarnte Predigt hat hier auch keiner gewartet.)

  • vor 1 Jahrzehnt

    für mich ist der begriff "gott" ein pseudonym für alles, was man wissentschaftlich nicht bzw. noch nicht erklären kann.

    ich bin weltlich erzogen, aber ich bin davon überzeugt, dass es dinge gibt, die sich mit wissentschaft und klarem menschenverstand nicht erklären lassen.

    der eine nennt es gott, der andere kismet, der nächste schicksal und wieder andere glück oder unglück.

    ich nenne es den lauf des lebens und versuche das beste daraus zu machen.

    Quelle(n): mein leben
  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt keinen Gott. Darum ist diese Welt in so einem Schlamassel. Sie ist Beweis genug dafür, dass es keinen Gott gibt. Es gibt niemanden, der erschafft, kontrolliert, alles aufrecht erhält; es ist alles zufällig, besser gesagt: es ist alles Entsprechung. Die Existenz ist schon immer hier gewesen. Sie hat keinen Anfang und kein Ende, sie ist eine gewaltige Explosion of Energie in allen Dimensionen. Aber alles ist Entsprechung. Nichts ist geplant. Planung ist nicht der Weg der Existenz. Aber Gott ist eine absolute Notwendigkeit für all diese verrückten Leute, die ihre Egos auf ihn projizieren wollen. Ohne die Projektionsleinwand "Gott" kann das nicht gemacht werden. In dem Moment in dem ich verneine, dass es Gott gibt, habe ich jede Möglichkeit verneint, dass jemand ein Prophet, ein Messias, ein Botschafter Gottes ist, all das ist beendet. Ich bin einfach ein menschliches Wesen.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Weder noch, es ist ein Phantasieprodukt des Menschen. Oder hast Du schon mal betende Hunde oder Katzen gesehen ?

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Weder noch. Eine Erfindung der Menschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    eine reine fantasie/trauemerei

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gläubige glauben an eine höhere Macht, an Gott. Jedoch existiert diese "Person" nicht, sondern ist nur in den Gedanken der Menschen zu finden, die an eine höhere Macht glauben.

    Meiner Meinung nach gibt es keinen Gott, der uns vor langer langer Zeit auf die Welt gesetzt hat. Wir sollten ja irgendwie aus dem Meer stammen, so kleine Mikroben oder so eine Art Plankton waren wir.

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